Auf in die bunte, weite Welt: dieses Mal geht's nach Malaysia

Nächste Station unserer Reise war Kota Bharu, ebenfalls an der Ostküste und sehr weit nördlich gelegen, nahe der Grenze zu Thailand. Weil auch hier der Islam das Leben der Menschen sehr prägt, ist Freitag, der Tag an dem wir ankamen, der freie Tag, entspricht also unserem Sonntag. Dementsprechend war auch viel los auf den Straßen - im Gegensatz zu einem Sonntag bei uns hatten nämlich sehr viele Stände an der Straße und auch Läden in den Malls geöffnet. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, einfach durch die Straßen und über Märkte zu schlendern und das bunte Treiben zu beobachten. Und auch die Stadt an sich hat viele schöne Ecken. Als wir am Freitag Nachmittag einen ersten Rundgang durch die Stadt gemacht haben und dabei in die Nähe der Moschee kamen, mussten wir auch feststellen, dass rund um die Moschee hunderte von Autos einfach mitten auf der Straße abgestellt waren. Kurz später kamen uns dann tausende von Männern entgegen, auf dem Weg zu ihren Autos... ich kam mir schon etwas seltsam vor, zumal wir gegen den Strom liefen und ich die einzige Frau (auch noch ohne Kopftuch) war, die auf der Straße zu sehen war. Wir haben dann zugesehen, dass wir etwas aus dem Gewimmel rauskamen und uns die Gegend um die Moschee für den nächsten Tag aufgehoben.

Am nächsten Tag hatten auch die Museen wieder geöffnet, und so haben wir uns in der Mittagszeit (um der Sonne zu entgehen) etwas über den zweiten Weltkrieg (in Malaysia) und malaiische Traditionen und Waffen weitergebildet. Beide Museen waren recht interessant und danach konnten wir uns auch wieder in die Sonne trauen, um noch den Rest der Stadt zu erkunden. Auf dem Weg zum Cultural Center habe ich mich kurz verlaufen und so eine riesige Halle mit tausenden von Menschen und Büchern entdeckt - machte den Anschein, als würden da Schulbücher verkauft. Und davor mal wieder tausende von Essensständen, fast wie Kirmes
Als ich das Cultural Center dann gefunden habe, war da eine Trommel-Vorführung schon im vollen Gange. Die war nicht nur schön anzusehen - die Jungs wirkten, als hätten sie viel Spaß an der Sache - sondern klang auch gut.