Las Vegas - Verlieren ist keine Option!

Reisezeit: September 2011  |  von Misch und HO :-)

HoMi meets Obama

So.... wieder recht früh und wieder nicht ganz so fit aufgewacht. Schliesslich waren wir am Vortag nicht wirklich zeitig im Bett. Wäre ja auch blöd, wo wir doch im Urlaub sind.
Aber heute mussten wir früh raus. Der Mietwagen war auf 09.30 h reserviert. Aufstehen war also bereits um 07.45 h um ausreichend wach zu werden, das Frühstück auf dem Zimmmer zu geniessen und dann zu Fuss zur Amtrak Station zu gehen um dort den Wagen entgegenzunehmen. Der Weg sollte ca. 30 MInuten dauern, also hiess es um 08.30 h loslaufen.

Geschah dann auch und an einem angenehmen Morgen spazierten wir gemütlich durch Philly.

Am Bahnhof angekommen waren alle Schalter der Mietstationen besetzt, ausser der von Budget. Habe ich vergessen zu erwähnen, dass wir ein Budget Fahrzeug gemietet hatten? War ja klar... und die Damen und Herren links und rechts haben auch nicht das Gefühl gehabt, sie müssten mit einer kurzen Info aushelfen. Nein, die hatten genug Ärger, weil sie so etwas wie Kunden hatten, die offensichtlich Arbeit bescherten. So eine Frechheit aber auch.
Nach ein paar Minuten schlenderte dann ein recht muffiger Herr in den Raum und gab sich durch sein Tempo als auch seinen Gesichtsausdruck als Mitarbeiter von Budget zu erkennen.
Bald hatten wir unser Auto (aunehmend hässlich) und unser GPS, stiegen ein und fuhren los, immer dem GPS folgend Richtung Washington D.C.

Was sollen wir an dieser Stellt gross schreiben? Google Maps gab die Strecke mit 2.45 h an. Wir denken, in der Zeit ist das selbst bei 75 mph nicht zu schaffen. Okay, wir hatten die eine oder andere kurze Pause, aber 2.45 h ist dann doch arg eng bemessen.

Dennoch schafften wir es um 12.30 h endlich die Stadtgrenze von Washington zu erreichen und direkt in Richtung 1600 Pennsilvania Avenue zu fahren.

Natürlich weiss kein Navi, dass man da nicht hinfahren darf. Die Pennsilvania Ave. ist ab Nr. 1400 bis 1800 für jeglichen Verkehr gesperrt - und das sicher nicht erst seit gestern.
Also fuhren wir ein wenig dem Navi folgend hin und her um in Richtung unseres Ziels zu gelangen. Gar nicht so leicht. Aber irgendwann hatten wir es geschafft. Wir waren nahe dran am weissen Haus.
Jetzt hiess es nur noch einen Parkplatz zu finden - aber mach das mal in DC... Entweder besteht absolutes Parkverbot, oder die Parkplätze sind nur für Regierungsmitarbeiter reserviert, die frei verfügbaren Parkplätze sind eh voll, was wohl dran liegt, dass es kaum welche davon gibt.

So fuhren wir kreuz und quer der Pennsilvania Avenue zwischen Weissem Haus und Capitol hin und her, immer auf der Suche nach einem Parkplatz als wir von einem Polizisten in eine Querstrasse gewiesen wurden. Hm... komisch. Warum vertreiben die alle Autos von der Strasse? Das rauszufinden war unsere Aufgabe. An der Ampel der Querstrasse machte Ho sogleich einen illegalen U-Turn und fuhr zurück zur Kreuzung, im Wissen hier sowieso angehalten zu werden. Und Bingo...

So sassen wir im Auto und harrten der Dinge die da kommen würden. Und sie kamen nachdem die Strasse ein paar Minuten abgeriegelt war:

  • zuerst eine Horde Polizisten auf Motorrädern

  • ein Polizeiauto

  • noch ein paar Polizeiautos

  • ein schwarzer Hummer

  • noch ein schwarzer Hummer

  • dann einige schwarze Limousinen

  • eine Limousine mit offenem Schiebedach in dem ein Mann mit Maschinenpistole im Anschlag stand

  • noch eine schwarzer Hummer

  • ein paar Motorräder

  • und zum Schluss ein kleines Löschfahrzeug der örtlichen Feuerwehr

War das etwa der Präsident? Ui ui ui... damit haben wir ja gar nicht gerechnet.

War das etwa der Präsident? Ui ui ui... damit haben wir ja gar nicht gerechnet.

Nun, das galt es herauszufinden. Nach ein paar weiteren MInuten wurde die Strasse wieder frei gegenben, wir konnten also weiter nach einem Parkplatz suchen, immer mit der Diskussion auf den Lippen "War das nun Obama oder war er es nicht? Er musste es gewesen sein, der Aufwand war für jemand anderen einfach zu gross.

Endlich fanden wir eine horde wilder Bäume unter denen offizielle Parkplätze eingezeichnet waren. Schnell parkten wir, bis wir feststellten, dass genau da wo wir parkten natürlich für Motorräder reserviert war. Ging also nicht.
Weitersuchen - und mit etwas Glück fanden wir gut 75 Meter die Strasse hoch endlich einen Parkplatz,organisierten uns Wechselgeld und warfen unendlich viel davon in den Automaten. Zwar behielt der alle Münzen, zeigte aber nur bei den wenigsten eine Veränderung der bewilligten Parkzeit. So haben wir nach gut 5 Dollar eine Stunde voll gehabt (eigentlich sollten 2 Stunden 5 Dollar kosten) und uns gesagt, dass das reichen muss. Wir müssten einfach etwas schneller sein. Und, der es müde war einen Parkplatz zu suchen, versprach, dass er die Busse zahlen sollte, würde es eine geben.

So waren wir um 13.25 h endlich bereit uns in die Strassenschluchten von Washington zu wagen.

Hauptquartier des FBI

Hauptquartier des FBI

Ho, neugierig wie er ist, musste natürlich rausfinden, ob Obama wirklich so ein erbärmliches Leben hat, dass er nicht mal einen Kaffee trinken fahren kann, ohne dass die halbe Stadt gesperrt wird...

Ups.. hat er.... nun haben wir es schwarzen Mund in weisse Ohren. Obama war an uns vorbeigefahren.

Ups.. hat er.... nun haben wir es schwarzen Mund in weisse Ohren. Obama war an uns vorbeigefahren.

Mal ganz ehrlich, das ist etwas, was einem nicht wirklich oft im Leben passiert.

Nachdem Obama also nicht mehr daheim war, konnten wir ruhig los, um uns eben jenes mal anzuschauen. Doch war der Weg dorthin nicht wirklich kurz und als wir ankamen, wurde aus unerfindlichen Gründen die Strasse selbst für Fussgänger gesperrt.
Nein... das nicht auch noch. Jetzt waren wir so nahe dran und dann sollten wir nicht mehr rankommen.

Auf Ho's Nachfrage, was denn da los wäre meinte der nette junge Mann in Uniform - er wisse es nicht, das passiere halt ab und an mal und man könne nie sagen, wie lange es dauern würde.

Wengistens fanden wir es heraus.... die Wagenkolonne kam zurück

Wengistens fanden wir es heraus.... die Wagenkolonne kam zurück

Ausserdem fanden wir heraus, dass die Strasse und der Gehweg vor Obamas Haus zwar gesperrt waren, die Wiese dahinter aber nicht, weshalb wir doch noch zu dem einen oder anderen Foto kamen.

Ausserdem fanden wir heraus, dass die Strasse und der Gehweg vor Obamas Haus zwar gesperrt waren, die Wiese dahinter aber nicht, weshalb wir doch noch zu dem einen oder anderen Foto kamen.

Weiter geht es mit unserer Tour de Hauptstadt....

Das Washington Monument

Das Washington Monument

Übrigens per Gesetz das höchste Gebäude in der Hauptstadt!

Das World War II Memorial

Das World War II Memorial

Das Lincoln Memorial

Das Lincoln Memorial

Die lokal übliche Zwischenverpflegung

Die lokal übliche Zwischenverpflegung

Das Capitol

Das Capitol

Das Pentagon

Das Pentagon

Dann waren wir noch schnell am Nationalfriedhof in Arlington um zu schauen, was Kennedy so macht....

Ohne Worte

Ohne Worte

Kennedy macht nicht viel, ist aber anscheinend immer noch da. Interessant ist, das dieses Grab ein geheiligter Ort zu sein scheint. Sprach doch Ho ob der Würdigkeit des Ortes mit gedämpfter Stimme in Misch's Ohr, was eine der anwesenden trauernden (fetten) Amerikanerinnen gar nicht ertragen konnte, funkelte sie ihn doch böse an und streckte ihren Zeigefinger vor ihrem Mund in die Höhe...

Aha... reden in Gegenwart von Kennedy scheint also verboten zu sein. Na, ich hoffe, wir haben ihn nicht gestört... Typisch Amerikaner....

Grabstätte der Kennedy's inkl. Jackie....

Grabstätte der Kennedy's inkl. Jackie....

Ohne Worte

Ohne Worte

Noch ein letzter Blick über Washington und auf ging es zum Auto, um die drei Stunden zurück nach Philly in Angriff zu nehmen.

Offensichtlich das höchste Gebäude in Washington D.C.

Offensichtlich das höchste Gebäude in Washington D.C.

Erneut fuhr Ho und genoss es die amerikanischen Strassen gemütlich entlang zu rollen. Mal links überholen, mal rechts, mal in der Mitte... ach ist das schön. So entspannend....

Nach einer Essens- und Tankpause nahmen wir das letzte Stück in Angriff, welches uns dann endlich den schon lange angekündigten Regen bescherte. Ja eins muss man sagen - mit dem Wetter hatten wir bis anhin wirklich Glück.

Kaum zurück in Philly haben wir um das Hotel herum einen Parkplatz gesucht - der natürlich nicht zu haben war. Nach 5 endlosen Runden in denen immer das Auto vor uns einen Parkplatz fand, haben wir dann entschlossen in eine dieser 24 Dollar Abzockerbuden zu fahren (die gerade gegenüber des Hotels war) also just in diesem Moment ein Fahrzeug genau vor dem Hotel seinen Parkplatz räumte.

So standen wir da, fütterten die Parkuhr mit unserem Geld und beglückwünschten uns zu einem erfolgreichen, interessanten Tag in Washington, den wir so schnell nicht vergessen sollten.

Trivia des Tages:

  • man läuft in Washington Touristen über den Weg, die man auch in der Independence Hall gesehen hat

  • ein Hot Dog in Washington kostet fast 5 USD - ist es aber wirklich wert

  • um in eine Bar in Philly zu kommen benötigt selbst Holger, der erst vor wenigen Tagen seinen 40sten Geburtstag zelebrierte noch einen Ausweis, der bestätigt, dass er älter als 21 Jahre alt ist

  • um in eine andere Bar zu kommen, reicht dieser Fahrausweis nicht aus, hier müsste es der Reisepass sein welchen man nicht holt, sondern stattdessen noch eine Slice Pizza essen geht, bevor finally gepackt und geschlafen wird, um am kommenden Tag das Motto dieses Blogs auch aktiv zu verfolgen. Der Flug nach


Las Vegas - Verlieren ist keine Option!

Ho und Misch, die Gewinner...

© Misch und HO :-), 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie immer ist nichts problemlos, wenn wir eine Reise planen... Wie sollte es auch? Ho und Misch sind on tour. Der Plan war Las Vegas! Sozusagen ein Geburtstagsgeschenk vom einen für den anderen. Aber Pläne - vor allem wenn wir sie schmieden - werden schnell mal über den Haufen geworfen. Die Route: Do. 08.09. Zürich - Philadelphia So. 11.09. Philadelphia - Las Vegas So. 15.09. Las Vegas - Maui Mi. 21.09. Maui - San Francisco Sa. 24.09. San Francisco - Zürich Have fun!
Details:
Aufbruch: 07.09.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.09.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.