Wer weiß wo ich hängen bleibe? ;-)

Reisezeit: März - September 2012  |  von Tim Pörsch

Fiji - BULA BULA!!!

So gehört sich das auf den Fiji´s!!!

So gehört sich das auf den Fiji´s!!!

Totaler Kulturschock

Ich weiß, ich bin viel zu spät, aber die Internetverbindungen in Neuseeland ist wirklich nicht so gut, wie ich dachte. Aber jetzt kommt der Bericht endlich. Und diesmal ist er was länger, da ich den ganzen Fiji Bericht als ein Paket online stelle.
Und da das Internet wirklich sehr langsam ist, dauert das mit den Bildern so lange, dass ich mich jetzt wirklich die nächsten Tage mal dran setzte und die Bilder irgendwo hoch lade. Aber die restlichen Bilder die ich noch hochladen wollte, haben einfach viel zu lange gedauert.
Naja, also los gehts.

Nachdem wir, nicht mehr ganz so euphorisch wie beim ersten Mal, aber dennoch mit großer Vorfreude am Flughafen ankamen und auch das Gepäck aufgegeben hatten, flog dann dieses Mal auch unsere Maschine zu den Fiji´s. Der Flug war relativ lange, ungemütlich, und die Filmauswahl war auch eher bescheiden.

Aber wen interessiert schon der Flug?! Und der erste Eindruck von den Fiji´s war überwältigend. Ankunftszeit war morgens früh um ca. 6:00 Uhr, und man hatte nicht das Gefühl, den ganzen Tag überstehen zu können. Und die Leute, die waren auf einmal alle so anders wie in den USA. Erst mal waren wir sowieso kurz vorm eingehen von den Temperaturen.
Zusammen mit einem anderen Deutschen, Simon, haben wir dann auf unseren Fahrer vom Hotel gewartet. Nachdem uns dieser dann im Resort abgeliefert hatte, wurde erst mal das Zimmer bezogen, geduscht (nicht aus zu halten diese wärme ) dann gefrühstückt, und dann die erste Kokusnuss getrunken. Paradisisch unter Palmen im gefüht 27° C warmen Meer.
Wir wollten, da Samstags in Nadi immer Markt ist, direkt morgens in die Stadt fahren, aber das werden wir wohl eher gar nicht mit bekommen. Nadi ist kmplett gespert, da dort zur Zeit ca. 15cm hoher Schlamm auf den Straßen liegt, und alle Shops zerstört sind, die ganzen Einrichtungen, Fenster, etc. sind alles von den Überschwemmungen heimgesucht wurden. Man muss dazu sagen, Nadi stand letzte Woche wirklich knapp 2m unter Wasser. Hier in diesem Hotel sieht man schon auch, dass es hier auch anders ausgesehen haben muss, aber wir glauben, dass sie noch total gut weg gekommen sind. Wahrscheinlich auch, da das "Resort" direkt am Meer liegt, und das Wasser relativ schnell ablaufen kann. Naja damit hatte sich unsere Tagesplanung auf jeden Fall Grundlegend geändert.

Klein-Timmi hat sich dann mal schön mit 30er Sonnencreme eingeschmiert und in der Mittagssonne seinen Körper trotzdem "Medium-Raw" durch braten lassen. Dieser Rosa-Teint auf meinem Bauch tut sich aber wirklich gut. AUA!!!
Naja, dass wird morgen alles braun sein... Standard-Spruch, morgen ist das doch braun... JAJA!!!
Irgendwann hat es dann tatsächlich angefangen zu regnen, was wir so eigentlich nicht gebucht hatten, aber gut, da hatte ich wenigstens kein schlechtes Gewissen meinen Schlafmangel nach zu holen. Und meinem rosa Bauch hat es sicherlich auch gut getan, die Sonne zu verlassen.
Es ist schon wahnsinn wie unterschiedlich es ist in der Sonne zu liegen, ich meine wir haben ja in LA auch zwei Tage in der Sonne gelegen, aber gefroren. Und hier knallt die Sonne morgens um 9:00 Uhr so sehr, dass man da schon das Gefühl hat alle 10-20min in den Pool, Meer ist ja keine Abkühlung hier, hüpfen muss.
Abends haben wir dann bei kaltem Bier und schönen Sonnenuntergang unsere weiteren Tage überlegt, bzw. versucht zu planen. (Hier entstand auch das Bild aus dem letzten Bericht.)
Auf Grund der knappen Zeit haben wir entschieden, dass wir lieber nur zu einer Insel fahren wollen um nicht die ganze Zeit nur hin und her zu pendeln. Wir haben uns dann letztendlich für Mana-Island entschieden und ein Komplettpaket gebucht (die meisten Resorts bieten ihre Unterkünfte nur mit Vollpension an, da es ja auf den Inseln eh "meistens" keinen Supermarkt neben an gibt).
Am Ostersonntag, also der zweite Tag auf den Fiji´s, haben wir dann wieder viel in der Sonne gelegen, immer noch im Smuggler´s Cove auf dem Festland, das war unser Start und Ziel Resort, da es von hier schnell zum Flughafen geht. Und wir hatten das Resort schon für 2 Nächte aus deutschland gebucht.
Wieder bei schönem Sonnenuntergang und lecker Bierchen haben wir uns dann auf die richtigen Fiji Inseln, wie man sie aus dem Katalog kennt, gefreut.
Außerdem haben wir noch Marcel kennen gelernt. Er ist seid Anfang Oktober auf Reise und kommt gerade aus Neuseeland und davor Australien. Hier auf den Fiji´s reist er jetzt mit Simon (den hatten wir ja schon kennen gelernt), beide aus Regensburg, 2 Wochen rum, um danach noch 10 Tage die Westküste der USA, LA bis San Francisco, zu bereisen. Zu den zwei kommt später aber noch mehr.

Der Sonnenuntergang noch vom Festland, und der war schon schön.

Der Sonnenuntergang noch vom Festland, und der war schon schön.

Wie im Katalog

Am Ostermontag haben wir dann morgens früh das Boot nach Mana Island genommen. Mehr oder weniger zufällig, haben Simon und Marcel auch die ersten Tage ihrer Tour auf Mana Island gebucht und saßen mit uns im Boot. Außerdem noch zwei super nette Dänen, Peter und Matts.
Die Fahrt ging an vielen kleinen Inseln vorbei, die alle wunderschöne Sandstrände hatten, und wo meistens nur maximal ein Resort oder Häuschen drauf war.
Nach rund einer Stunde Fahrt kamen wir dann auf Mana Island im Ratu Kini Backpacker an. Glas klares Wasser, Bilderbuchartiger Sandstrand, ein süßes Resort und total nette Menschen, das alles hat nur auf uns gewartet.
Wir hatten ein einfaches, aber total ausreichendes süßes Zimmer, und nachdem wir unsere Sachen dort abgelegt hatten, gings sofort in Meer. Es war wirklich ungewohnt, dass wir jetzt auch feste Essenszeiten hatten, aber auch irgendwie gut, dass man sich um nichts kümmern musste. Am Nachmittag sind wir dann mit Marcel und Simon zum Sensetbeach gelaufen, ungefähr 20min Fußweg, und das erste Mal wo wir wirklich dachten wir sind an einem Strand aus irgendeiner Werbung. Aber das seht ihr selbst.

Schön gemütlich bei knapp 30°C. Fehlt eigentlich nur ein kalter Cocktail.

Schön gemütlich bei knapp 30°C. Fehlt eigentlich nur ein kalter Cocktail.

Wirklich paradiesisch!!!

Die Jungs hatten beide auch eindeutig bessere Kameras dabei, und haben die ganze Zeit Fotos geschossen, sodass wir uns diesmal auch ganz entspannt zurücklegen konnten, und nicht soo viele Fotos gemacht haben. Nach dem Abendessen war dann immer ein bisschen Programm. Erst kam die Bula-Hour wo die Mitarbeiter immer irgendwelche Fiji Songs gesungen und auf Gitarre gespielt haben, und dann war am ersten Abend international night. Da wurden dann einfach Lieder aus allen anwesenden Ländern gespielt. Ich glaube wir Deutschen waren aber die einzigen die wirklich ein Lied gesungen haben (99 Luftbalons).
Am nächsten Tag sind wir dann neben dem Standardprogramm, am Strand liegen, im Meer rum dümpeln, etc. auf den "Berg" (höchsten Punkt) von Mana Island gewandert. Nach knapp 20 min hatte man eine Aussicht vom aller feinsten. Man konnte die ganzen umliegenden Inseln sehen, unter anderem auch die "Gast Away" Insel wo der Film mit Tom Hanks gedreht wurde, man hatte eine wunderbare Aussicht auf unsere Bucht und das davor liegende Riff. Bei so einer Hitze körperlich Anstrengung war aber wirklich nicht ganz ohne.
Aber wir alle (Team Dänemark, Simon, Marcel, Laura und ich) hatten unseren Spaß.
Wie immer war dann Abends Bula-Hour und danach wieder irgendein anderer Sing Sang, aber da haben wir uns dann zu viert rausgekoppelt und ich habe Tipps für Neuseeland und Australien bekommen. Marcel hat uns Bilder gezeigt und ich habe einen Tour-Vorschlag für 3 Wochen Neuseeland bekommen. Richtig gut.

Tag 3 auf Mana Island war zum einen wirklich mega schön, und zum anderen leider auch ein bisschen tragisch. Kommen wir erst zum doofen, ich habe tatsächlich meine GoPro Kamera verloren. Sie ist mit beim Kajak fahren anscheinend irgendwann rausgefallen als ich mich aus dem Boot gelegt hatte um ins klare Wasser ein zu tauchen. Ich hatte es dummerweise erst ein bisschen später bemerkt und so war es fast unmöglich sie danach wieder zu finden. Ich bin zwar nochmal gefühlt Jahre alles abeschnorchelt, aber durch die Strömung und vielleicht auch die weitläufigkeit des Meeres, hatte ich leider kein Glück sie wieder zu finden. Das eine ist die Kamera, und die Kosten für eine neue (ich werde sie mir auf jeden Fall wieder neu kaufen sobald ich in Neuseeland bin, oder spätestens in Australien), aber eigentlich fast noch ärgerlicher waren die Bilder die wir den ganzen Tag gemacht hatten.

Jetzt nämlich mal zum schönen des Tages, Wir haben uns morgens 2 Doppelkajaks und ein Einerkajak geliehen und sind alle, außer Matts, da er eine verletzung am Finger hatte, um die Insel gepaddelt. Auf Grund des Windes und des anbrausenden Wetters haben wir nicht die gesamte Insel umpaddelt sondern nur ein Teil und sind dann später wieder zurück. Am Sunsetbeach haben wir dann angelegt und waren da Schnorcheln. Wir haben super viele Fische gesehen, tolle Fotos gemacht, und hatten einen wunderbaren Tag. Ich habe mich zwar wirklich sehr geärgert über das verlieren der Kamera, aber naja, dass passiert halt auch.
Ich bin dann Nachmittags nochmal mit Laura zum Strand zurück und ich habe nochmal bei Ebbe nach der Kamera gesucht, aber da war keine Chance.
Vor dem Abendessen haben wir dann noch die große Foto-Austausch-Aktion gemacht und uns alle Fotos von den anderen gesichert. Nach dem Abendessen kamen dann wie jeden Abend die Bula-Hour und die Vorstellungsrunde der neuen Gäste und die Verabschiedung der Gäste die am nächsten morgen fahren würden. Also waren dieses Mal Laura und ich dran. Wir hatten seid dem ersten Abend schon ein bisschen Angst davor. Aeber es ist wirklich total süß und mega Lieb von den Mitarbeitern. Es macht einfach eine total Familiäre Stimmung. Naja, so wurden wir dann auch kräftig verabschiedet.

Foto (von der Verabschiedung)

Danach konnten wir uns noch für die hilfreichen Tipps für Neuseeland und Australien revanchieren und haben Marcel und Simon unser Tipps für den Weg von LA bis San Francisco gegeben. Da hatten wir wirklich zwei sehr sehr nette Menschen kennen gelernt (falls ihr beide das lesen solltet, ich freue mich schon aufs Nachtreffen, und eure Erzählungen von den USA).

An unserem Abreisetag vom Ratu Kini Backpackers sind wir morgens ganz früh raus und haben zu fünft, diesmal mit Matts und nicht mit Peter (er war richtig tauchen), eine Bootstour zu einer Sandbank, kurz vor Mana Island, gemacht und sind dort schnorcheln gewesen. Total faszienerend! Es ist einfach eine tolle Unterwasserwelt, ich habe sogar einen Hai, bestimmt 10m groß, naja ok, vielleicht 1,5m , gesehen. Aber er war zum Glück noch einige Meter unter mir.

Foto (von unter Wasser)

Die "Insel" war wirklich nur ein bisschen Sand im Nichts. Aber wirklich toll. Und da war nochmal so ein Punkt, wo ich wirklich gerne meine Kamera dabei gehabt hätte. Aber ich glaube, dass wird ab jetzt noch einige Male passieren, dass ich das denke.
Naja, als wir wieder zurück kamen, haben wir dann ausgecheckt, und die wunderbare Insel, mit den wirklich netten Menschen leider wieder velassen.
Falls jemand irgendwann mal hier landen sollte, ist dieses Backpacker wirklich nur zu empfehlen. Und falls ihr dann eine Kamera finden solltet, könnt ihr mir ja die Speicherkarte schicken.
Naja, dann sind wir auf jeden Fall wieder im Smuggler´s Cove angekommen. Es ist schon wahnsinn wie schnell die ganze Zeit vorbei gegangen ist. Es war immer so weit weg, dass wir irgendwann dann auf den Fiji´s getrennte Wege gehen werden, aber jetzt war es dann tatsächlich soweit. Wir hatten wirklich eine super schöne Zeit, und ich bin total froh, dass wir diese auch gemeinsam gemacht haben. Das auseinander packen der beiden Rucksäcke, und das trennen aller Sachen war schon ganz schön schwierig, und sehr traurig. Aber wir beide haben ja noch eine tolle Zeit vor uns. Laura war die letzten Tage auch schon in wilder Vorbereitung für ihren Südostasientrip. Und sie trifft da ja jetzt auch ne Freundin. Und ich freue mich jetzt auch total auf die Weiterreise und alles was so kommt.

Aber zuerst habe ich ja noch zwei Tage hier auf den Fiji´s. Zur Ablenkung habe ich mir erst mal einen, nicht ganz günstigen, aber hoffentlich lohnenden Surftripp zum Cloudbreak, so heißt der Surfspot, gegönnt. Ich hätte meinen Brüdern ja nicht erzählen können, dass ich auf den Fiji´s war, aber nicht einmal surfen. Eigentlich sollte ich schon heute morgen um 7:30 Uhr los fahren, aber daran muss man sich auf den Fiji´s gwöhnen. Fiji-time, das kann dann auch mal später werden, oder ausfallen. Jetzt hatte ich auf jeden Fall genug Zeit wieder mal an meinem Blog zu schreiben und wir fahren heute Nachmittag. Ich bin gespannt, und werde euch berichten.

So ich habe zwar noch nicht mal den letzten Teil online gestellt, da ich davon ausgegangen bin, dass in Neuseeland das Internet schneller und günstiger ist als auf den Fiji´s, dem war leider nicht. Also kann ich jetzt hier erst mal den letzten und noch sehr spannenden Tag auf den Fiji´s schreibe, und dann mich auch schon direkt an den Neuseeland Bericht setzten.
Der Surfausflug zum Surfspot Cloudbreak, ein wirklich sehr sehr berühmter Surfspot, war wirklich sehr spannend, und erlebnisreich, auch wenn es eher ein Paddel-Erlebnis war. Ein zwei gute Wellen hatte ich schon, aber der Wind und die Strömung haben es mir wirklich nicht leicht gemacht.
Naja, Abends bin ich dann Platt ins Bett gefallen und am nächsten Tag habe ich nzwei super nette Engländer kennen gelernt. Mit den beiden hatte ich einen total verregneten letzten Fiji Tag. Vielleicht eine gute Eingewöhnung an Neuseeland. Fast mein schönstes Fiji Highlight hatte ich wirklich an meinem letzten Abend auf der Insel. Ich wurde von der Frau, die mit uns alle Trips organisiert hatte (quasi der Travel-Agent-Dame des Resorts), eingeladen um bei ihrer Schwester zu Hause Cava (ich hoffe es wird so geschrieben) und Bierchen zu trinken. Ich habe da wirklich mal richtiges Fiji Leben kennen gelernt, und total viel interessantes über die Menschen, das Arbeiten und das Wohnen dort. Ich würde gerne ne Schätzfrage stellen, was ihr denkt was der Mindestlohn auf den Fiji´s ist, aber es ist natürlich schwierig das zu erfragen. Naja es sind 3,5 Fiji $, da kriegt man noch nicht mal eine große Flasche Wasser für. Totaler Wahnsinn. Und Cava macht einen total dissy, schmeckt wirklich gar nicht mal so gut, ein bisschen wie "muddy water".
Nach einer sehr kurzen Nacht, irgendwie dann doch auch verkatert, obwohl ich das eigentlich nicht wollte, bin ich dann morgens um 6:00 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen und ab nach Christchurch.

© Tim Pörsch, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 7 Monaten einmal um die halbe Welt: Nordamerika, Fiji, Neuseeland, Australien und Südostasien... Rucksack ist gepackt, Flüge sind gebucht, und ab gehts los...
Details:
Aufbruch: 01.03.2012
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.09.2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Fidschi
Neuseeland
Australien
Malaysia
Thailand
Indonesien
Singapur
Der Autor
 
Tim Pörsch berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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