Wer weiß wo ich hängen bleibe? ;-)

Reisezeit: März - September 2012  |  von Tim Pörsch

Das wunderschöne Land der Kiwi´s: Konnte es überhaupt noch besser werden?!

Sandfly´s überall - zum kotzen!

Nachdem wir dann das ganze Foto hin und her getausche gemacht haben und wieder am Auto angekommen waren, habe ich alleine den weiteren Weg eingeschlagen. Philipp ist weiter richtung Milford Sound gefahren, was ich auch kurz überlegt hatte, dann aber auf Grund meiner knappen Zeit nicht gemacht habe. Mann muss sich ja auch noch Dinge fürs nächste mal übrig lassen.
Ich bin dann mit Rob, dem Amerikaner den wir in unserem Zimmer liegen hatten, bis nach Queenstown gefahren. Wir haben auf dem Weg, wirklich auf dem gesamten Weg, gecacht (ich glaube, dass es so geschrieben wird), es ist ein "Spiel" wo du Koordinaten bekommst, wo Leute auf der ganzen Welt Sachen verstecken, und wenn man sie findet, kann man seinen Namen eintragen und auf einer Web-Seite seine gefunden Caches eintragen. Ganz schön crazy sag ich euch, man kann richtig süchtig davon werden. Aber Rob hatte seinen Spaß, und ich fand es so für ein zwei Caches ganz lustig, aber dann war es eher nervig, da wir alle 10min angehalten haben. Irgendwann hat seine Mutter, seine Eltern haben ihn aus den USA besucht, da er mit seiner Familie zur Zeit in Christchurch lebt, ihm gesagt, dass es jetzt genug ist, und dann sind wir tatsächlich durch gefahren.
In Queenstown nachmittags angekommen, habe ich in einem richtig schönen Backpacker direkt neben der i-Site eingecheckt, und dann direkt meine Kamera geschnappt, und bin richtung Gondel gelaufen. Nach kurzem überlegen, ob ich 25$ für die Fahrt nach oben zahlen sollte, habe ich an meine Figur gedacht, und ein bisschen an mein immer kleiner werdende Geldbörse , und bin den Wanderweg hoch gelaufen (wirklich fast hoch gejoggt). Eigentlich ist unten angegeben, dass man grob ne Stunde brauchen sollte, wenn man hoch geht. Ich glaube, ich habe knapp 40min gebraucht, war aber auch schweiß gebadet als ich oben ankam. Aber der Ausblick von oben, ein Traum. Ich habe gerade noch die letzten Sonnenstrahlen eingefangen, und dann den "Sonnenuntergang" von oben gesehen. Die Sonne geht hinter den Bergen unter, aber schön war es trotzdem. Vor allem der See, und Queenstwon von oben war wirklich toll. Und für alle die schon da waren, und sich jetzt fragen: Nein ich habe nicht Sommerrodelbahn da oben gemacht (Luge, oder Loope oder wie das Ding heißt). Ach ja und auch nicht den berühmten Bunge-Jump, zum einen finde ich es irgendwie crazy irgendwo runter zu springen, wo man nur an den Füßen fest gebunden ist, zum anderen sind die Preise so gestört teuer, dass braucht wirklich kein Mensch.

Top of Queenstown!

Top of Queenstown!

und das war der Rundum-Blick! Traumhaft, oder?!

und das war der Rundum-Blick! Traumhaft, oder?!

Endlich wieder mit GoPro reisen.

Naja, nachdem ich die Aussicht dann genossen habe, konnte ich dann zum Glück mit der Gondel wieder runter fahren, was dann doch sehr angenehm war. Dann bin ich noch ein bisschen durchs Städtchen gelaufen, wirklich nett dort, aber auch ein wenig abgedreht. Abendessen musste es dann bei Fergeburger (ich hoffe der Name ist richtig geschrieben) geben. Es war glaube ich "einer" der besten Burger die ich je gegessen habe. Man steht erst mal eine halbe Ewigkeit an, dann wird bestellt, und dann wird ähnlich wie bei "Beef-Brother´s" eine Nummer, hier aber noch mit Namen,geschrieen, und dann gibts lecker essen. Danach, papsatt, bin ich wieder zurück zum Backpacker. Da war dann erst mal richtig gemütlich Movie-Night, Mission Impossible III, lecker Popcorn, und voll gemütliche Sitzsäcke. Danach, und davor, habe ich das freie W-Lan komplett ausgenutzt, und einen meiner letzten Berichte hochgeladen, ich glaube das war der Fiji Bericht.
Dann nach einer kurzen Nacht, habe ich morgens nach längerem hin und her überlegen mir dann doch eine neue GoPro Kamera gekauft. Das war zwar leider total ungeplantes Geld, aber sie soll in Australien noch teurer sein, und für das was ich noch vor mir habe, ist es schon geil, wenn ich sie habe. Und ich kann euch sagen, sie hat sich schon gelohnt.
Mein nächstes Tagesziel war Fox-Glacier. Der Weg aus Queenstown raus, hat sich als wirklich schwierigstes Trampen heraus gestellt. Nach einiger Zeit wurde ich aber ein Stück von einem jungen Neuseeländer mit genommen und an einer super Stelle zum weiter trampen raus gelassen, dass dachten aber 3 andere Leute auch noch, der erste Typ, ein älterer wirklich extrem "schmieriger" Typ, den ich auch nicht mit genommen hätte, und dann ein Pärchen, und dann kam ich. Irgendwann habe ich gedacht, wenn ich nicht möglichst weit weg gehe von allen anderen, komme ich da nie weg, und prompt wurde ich dann ein paar hundert Meter weiter von einer super netten älteren Frau mitgenommen. Der nächste Typ hat mich dann bis nach Wanaka gebracht, wo ich dann ein bisschen rum gelaufen bin, wirklich nettes Städtchen direkt am See.
Aber da ich ja noch einiges vor mir hatte, habe ich dann nach einem kurzen Stop meine Mission fort gesetzt. Am nächsten Punkt standen schon zwei Kanadische Mädchen, die auch richtung Fox Glacier wollten. Ich habe mich dann hinter die beiden gestellt, und sie wurden dann eingesammelt, und haben mir viel Erfolg rüber geschrieen. Daraufhin fragte der Engländer wo ich denn hin wollte, und hat mich auch noch eingesammelt. Wir hatten eine super Fahrt, nette Mädels, super netter Engländer, und am Ende hat er uns noch zu Bierchen eingeladen. Sehr sehr netter Mensch. Abends waren wir dann noch mit ihm beim Lake Mathason, dem Spiegelsee. Es war leider ein ganz kleines bisschen windig, aber es war trotzdem sehr beeindruckend.

Einer der vielen Zwischenstops auf dem Weg richtung Norden.

Einer der vielen Zwischenstops auf dem Weg richtung Norden.

Lake Mathason - bei mehr Tageslicht ist der wahrscheinlich sogar noch besser.

Lake Mathason - bei mehr Tageslicht ist der wahrscheinlich sogar noch besser.

Es wurde doch noch schöner!

An sonsten ist Fox Glacier, also der Ort, wirklich überhaupt nicht spannend. Es sieht so aus, als wäre alles von Fox gesponsert, da jeder Shop, oder Cafe Fox... heißt. Auf den Gletscher bin ich nicht gewandert, da man nur mit Guided-Tours wirklich zum Gletscher hin kommt. Das wiederum ist wirklich sehr teuer, und ich meine Gletscher habe wir wirklich auch sehr sehr schöne in Europa, und da dachte ich investiere ich mein Geld lieber besser.
Also ging es am nächsten Tag wieder weiter richtung Norden. Das erste Stück mit nem Franzosen nach Franz Joseph Glacier, dann mit nem älteren Herrn aus München ein kleines Stüück, was nicht unbedingt von Vorteil war, da ich auf einmal am Arsch der Welt war, wo man auch nicht super gut anhalten konnte, aber ein wirklich super liebes Pärchen aus Berlin hat mich dann eingesammelt und wir sind relativ lange zusammen gefahren. Schon wahnsinn was mann hier für Leute trifft. Die beiden waren Selbstständig und haben alles zu Hause verkauft, ein Flugticket nach Bangkok gebucht, da es billig war, und einfach mal geschaut wo es sie hin treibt. Irgendwann haben sie ein günstiges Ticket nach Neuseeland gefunden, und gedacht, warum nicht. Jetzt reisen sie hier für 3 Monate rum. Naja, irgendwann ging es aber dann auch für sie weiter durchs Landesinnere, und ich wollte aber die Küste weiter richtung Norden. Mein Ziel war ja irgendwann Abel Tasman.
Der nächste der mich mitgenommen hat war Peter. Ein Österreicher, 38 Jahre alt, hat zwei Kinder, und war/ist "nur" 4 Wochen in Neuseeland, weil er eigentlich kurz vorm Burnout war, und seinen Akku aufladen sollte/wollte. Irgendwie war er ein verrückter Vogel (Peter, falls du das lesen solltest, nimm das nicht persönlich, ist nicht negativ gemeint ), aber wirklich super nett (und das ist erst gemeint!), ein ganz ganz lieber Kerl. Es war einfach total interessant mal mit jemanden zusammen zu reisen, der 1. unter ganz anderen Umständen unterwegs ist, und 2. auch auf einer ganz anderen Wellenlänge. Ich glaube, wir haben uns total gut ergänzt, er hat mich durch die Gegend gefahren, und darauf geachtet, dass ich gut versorgt war, egal ob Frühstück, lunch-pakete, oder Bier, und ich habe für ihn den Übersetzter gemacht, ihn zu Aktivitäten gebracht, die er alleine wahrscheinlich gar nicht gemacht hätte, und ihm zumindest die Tage die wir zusammen verbracht haben, richtig unterhalten. Wir sind dann, als er mich eingesammelt hat, erst bis zu den Pancake Rocks (Punakaiki) gefahren. Es war wahrscheinlich einer der schönsten Gegenden die ich in Neuseeland gesehen habe. Ich habe in einem super süßen Backpacker geschalfen. Das war mit in den Dschungel eingebaut, sprich man ging von der Rezeption erst mal 3 Minuten durch den Wald um zu seiner Hütte zu kommen. Dort war ich dann auch noch der einzige. Aber ich habe es total genossen. Peter hat Zelt und alles drum und dran dabei, also ist er auf einen Campingplatz um die Ecke gefahren, und wir hatten ausgemacht, dass wir uns morgens um 9:00Uhr wieder an der Straße treffen.

Abends bin ich dann nochmal an den Strand gegangen, und der war so unbeschreiblich schön. Tolle Steinküste, und eine richtig schöne Sandbucht. Da habe ich dann einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen, und zufällig Peter wieder getroffen. Wir haben dann da mit zwei Argentienierinnen schön lecker Bierchen bei Sonnenuntergang getrunken. Einfach wunderbar.

Pancake Rocks - Punakaiki!

Pancake Rocks - Punakaiki!

Sonnenuntergang bei den Pancake Rocks.

Sonnenuntergang bei den Pancake Rocks.

Die ersten Angelversuche!

Am nächsten Tag wie besprochen ging es dann weiter mit Peter. Mit einigen Zwischenstops, unter anderem bei den Robben oder Seelöwen (mir wurde zwar schon erklärt, was der Unterschied ist, bzw. Wie man sie unterscheiden kann, aber das habe ich natürlich direkt wieder vergessen), in der nähe von Westport. Die Stadt an sich war ziemlich unspektakulär, aber der Weg von dort nach Motueka war einfach Wahnsinn. Super schöne Landschaft durch die Wälder und an einem klaren Fluss entlang, wo wir einige Male auch gestopt haben und versucht haben zu Fischen. Leider alles Erfolglos. Aber dafür überschwemmt von SANDFLYS. Ich hasse die Dinger. Und es soll wohl kalt gewesen sein.
Nach dem wir dann einen weiteren Stop an dieser Hängebrücke gemacht haben, sind wir dann doch mal ein Stück gefahren. Als wir dann Abends in Motueka angekommen sind, hatte ich Peter soweit, dass wir uns für den nächsten Tag verabredet hatten, um an der i-Site unseren gemeinsammen Trip in den Abel Tasman zu planen. Ich habe dann im Backpacker eingcheckt, direkt gegenüber der i-Site, Peter wieder zum Campingplatz. Irgendwann kam ich an die Rezeption und wer steht da, Peter. Es war ein richtiges Unwetter für die Nacht angesagt, also hat er prompt in meinem Zimmer eingecheckt. Er war total überrascht wie die Backpacker hier ausgestattet sind. Aber so haben wir dann schon mal überlegen können wie wir unsere Tour machen wollten.
Nachdem wir super in der i-Site beraten wurden, und die Kreditkarte wieder viel Blut verloren hat, hatten wir unsere Tour geplant. Aber auf Grund des angesagten schlechten Wetters, und der schon etwas späteren Uhrzeit, haben wir die Tour erst eine Tag später gemacht. Also hatten wir noch einen Tag wo wir zwei andere Strände angeschaut hatten, und den berühmten gespalteten Apfelstein.

Peter beim Angeln! Und es war wirklich sehr kalt.

Peter beim Angeln! Und es war wirklich sehr kalt.

Wenn man genau hinschaut sieht man mich in der Mitte.

Wenn man genau hinschaut sieht man mich in der Mitte.

Der berühmte gespaltene Stein.

Der berühmte gespaltene Stein.

Vorfreude auf den nächsten Bericht!

Wir haben dann noch eine Nacht in einem total abgelegenen Backpacker übernachtet, bevor wir dann morgens früh unsere Tour starten sollten.
Aber dazu mehr im nächsen Bericht.
Zum Vorgeschmack schon mal ein Bildchen:

Im Kayak, und hinter uns eine Robbe, die uns verfolgt hat.

Im Kayak, und hinter uns eine Robbe, die uns verfolgt hat.

© Tim Pörsch, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 7 Monaten einmal um die halbe Welt: Nordamerika, Fiji, Neuseeland, Australien und Südostasien... Rucksack ist gepackt, Flüge sind gebucht, und ab gehts los...
Details:
Aufbruch: 01.03.2012
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.09.2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Fidschi
Neuseeland
Australien
Malaysia
Thailand
Indonesien
Singapur
Der Autor
 
Tim Pörsch berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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