In knapp zwei Jahren durch Malaysia, Neuseeland und Australien

Reisezeit: Oktober 2015 - Juli 2017  |  von Anja & Wolfgang

Victoria 3: Teil 4 – von 24.03 bis 03.04.2017 1340km

Ziel: über den Great Alpine Road nach Melbourne zum Patricks Day Weekend und dann der Great Ocean Road folgend nach South Australia.
Hier: Vom Grampians NP, über Ballarat, Geelong, auf die Ballarine Peninsula (Queenscliff), nun der Great Ocean Road folgend über Torquay, Bells Beach, Lorne, Apollo Bay, Great Otway NP, Cape Otway, Port Campbell NP, Warrnambool, Portland, Discovery Bay Coastal Park bis zur Grenze kurz hinter Nelson.

Wetter: meist wolkig, teils heiter, < 25°, nachts < 15°.

Wir sind im Grampians NP, haben chinesische Wanton (Ravioli) zum Frühstück

und werden dabei von diesem Känguru-Dame scharf beobachtet,

ob nicht doch irgendwas für Sie abfällt. Nix is, wir essen unsere Wanton selbst ratzeputz auf, geniessen noch etwas die Morgensonne und fahren dann am Mt. Difficult entlang

nach Dadswell, wo dieser 14m hohe Giant Koala auf uns wartet.

Es geht noch weiter Richtung Norden zum Hollow Mountain, einem Sandstein-Klettergebiet,

das zumindest heute vor allem von Anfängern ausgiebig genutzt wird. Am Mt. Zero erreichen wir den Wendepunkt,

fahren nun Richtung Süden, erwandern und bewundern die Mackenzie Falls,

mal von Drunten

und mal von Droben am Lookout,

bevor wir, noch schnell am Lake Wartook vorbei

den Reids Lookout erreichen, wo dieser Fuchs anscheinend als Begrüßungkomitee angestellt wurde,

denn jeder Neuankömmling wurde von ihm ausgiebig begrüßt, beschnuppert, auf Futter etc. untersucht. Wir wander die 1+km zu den Balconies,

Sandsteinformationen, die zum Blick (Sprung???) in die Tiefe verlocken. Vom Reids Lookout nochmal ein Blick Richtung Süden in die Ferne,

vom Boroka Lookout ein Blick Richtung Osten in die Weite

und dann starten wir auch noch dem Grand Canyon hier einen ersten kurzen Besuch ab,

den wir morgen bei unserer Wanderung zu den Pinacles nochmals ausgiebiger wiederholen werden. Zurück auf dem CP Plantation im Grampians NP stärken wir uns für neue Taten, denn für den nächsten Morgen ist die Wanderung durch den Grand Canyon hoch auf The Pinnacle geplant (6km H/R, 310Hm, 2,5 Std).
Vorbei an so schön verwitterten Felswänden

geht der Weg höher und höher,

wir wandern die Silent Street entlang, einen an der engsten Stelle knapp Schulterbreiten Canyon

und kommen endlich am Ziel der Begierde, dem Pinnacle Lookout an.

Ein langer Blick nach rechts,

ein genau so langer Blick nach links,

einer auf den Tisch Felsen (Table Rock)

und ein nachdenklicher auf dieses riesige Stück der abgebrochenen Felswand,

bevor wir zum Auto zurückwandern um zum nächsten Wanderparkplatz weiterzufahren, um von dort aus die 1,2km H/R zum Lake Bellfield Lookout zu wandern.

Am nächsten Parkplatz erwartet uns noch die 1,6km H/R Wanderung zum Silverband Falls,

bevor wir zum Mt. William Wanderparkplatz hochfahren wo uns die 4km H/R Wanderung mit 250Hm zum Gipfel des höchsten Berges des Grampians NP erwartet.

Mitchell war schon 1837 hier droben, wir eben erst 2017 So ganz leicht geschafft fahren wir die restlichen km zum CP Wannon Crossing im Grampians NP.
Ein kleiner Umweg durch das Victoria Valley beschert uns diese Herde von Emus am Strassenrand,

bevor wir dann über Dunkeld die ‚Goldrauschstadt‘ Ballarat erreichen. Goldfunde brachten Reichtum, brachten Prachtbauten,

die das Stadtbild immer noch prägen.

Am Stadtrand der Mill Market,

eine bunte Mischung aus Anti-, Kuriosa- und Kunsthandwerksmarkt auf der Fläche eines Fussballfeldes, irgendwie für jeden etwas, der Stauraum in seinem Auto hat. Wir reisen ungekaufter Dinge weiter zum SP Pioneer Park in Meredith, werfen unsere Steaks auf den Gemeinde-Barbie, geniessen den Abend,…
Die Strasse geht steil runter in dieses fruchtbare Tal

und auf der anderen Seite wieder hoch zum Bunjil Lookout, einer dieser Aboriginal Treffpunkte mit seinen Jahrtausende alten Sagengestalten.

Wir erreichen Geelong, der zweitgrößten Stadt Victorias, gehen an der mit solchen Kunstwerken dekorierten Esplanade entlang,

machen Mittagspause bei Fish and Chips im Boat House,

treffen den für diese Kunstwerke verantwortlichen Künstler bei Renovierungsarbeiten,

verzichten darauf, die Bi(u)mmel-Bahn zum East Beach für AUD 6 zu benutzen,

sondern gehen einfach den knappen km zu Fuss, bestaunen dafür unterwegs diese Badenixen,

bevor wir am East Beach dann an diesem Pool und dem daran angeschlossenen, eingezäunten und somit quallensicheren Meerwasserbadebereich stehen.

Wir überlassen das Baden wie so oft den anderen, gehen zurück in die Innenstadt, kommen noch an der beeindruckenden Art Gallery vorbei,

fahren noch in die Aussenbezirke zum Mill Market

bevor wir auf dem SP Rest Area on Hwy A1 zusammen mit nochmals 12 deutschen Backpacker-Work and Travel-TouristenInnen den Tag beenden.
Am nächsten Morgen beginnen wir die Ballarine Peninsula zu erkunden, über Portalington erreichen wir Queenscliff.

Das alte Fort Queenscliff kann jedoch nur sonntags im Rahmen einer Führung besichtigt werden (E=AUD 12,- pP), die restliche Zeit dient es als Wohnort für Kadetten der australischen Armee.

Raus zum Leuchtturm nach Point Lonsdale und vom Ufer aus den Eingang in die Bass Straight und den Port Phillip Head Marine NP bewundert,

weiter über Ocean Grove nach Torquay, zum Startpunkt der Grand Ocean Road (GOR),

am Bells Beach den Surfern zugeschaut,

die für die Rip Curl Meisterschaften trainieren, die hier in gut 3 Wochen abgehalten werden,

bevor wir auf den von der letzten Nacht her bereits bekannten SP Rest Area am Hwy A1 zurückkehren.
Wir fahren zurück nach Anglesea an der GOR, einer schönen Beach Town am Anglesea River,

dann weiter nach Aireys Inlet, raus zum Split Point Lighthouse (Führung AUD 14,- pP),

bewundern Apostel Nr. 13 (die restlichen 9 der einstmals 12 besichtigen wir dann morgen),

kommen am Great Ocean Road Memorial Arch vorbei, der an den Bau dieser Strasse im Rahmen eines Kriegsheimkehrerbeschäftigungsprogrammes erinnern soll,

frischen unsere Erinnerungen an Lorne auf,

fahren hoch auf den Teddy’s Lookout

und machen noch schnell einen Einkehrschwung im Brauhaus von Apollo Bay, bevor wir uns in den Great Otway NP zum CP Stevensons Falls zurückziehen.
Wir wandern natürlich zu den Stevensons Falls,

fahren dann mitten durch den sogenannten ‘Cold Rainforest’, am Wegesrand Eukalyptus Bäume und Baum-Farne in allen Variationen.

Noch ein kurzer Besuch bei den Hopetoun Falls

bevor wir an den zweit-südlichsten Punkt des Australischen Festlandes, nach Cape Otway weiterfahren. Hier befindet sich das ‚most significant Lighthouse of Australia‘ – der wichtigste Leuchtturm Australiens – und natürlich (glücklicherweise??) für die traditionellen Landeigentümer genau auf deren Grundstück. Ist doch ein guter Grund gleich mal AUD 19,50 Leuchtturmbewunderungsgebühr zu verlangen, ein Obolus, den wir prompt verweigern und uns mit diesem Blick aus der Ferne begnügen.

Weiter die GOR entlang ein Blick vom Castle Cove Lookout

und noch ein Blick auf Johanna

bevor wir uns auf einem unpublizierten SP nahe Princetown niederlassen.
Wir fahren zurück an die GOR, in den Port Campbell NP, steigen die 85 Stufen der Gibsons Steps runter bis zum Strand,

bewundern den ersten Apostel,

steigen wieder hoch und fahren weiter zum 12 Apostel Lookout, sehen auch mal 6 dieser Apostel Felsen auf einmal, aber irgendwie schaffen wir es nicht alle 8 der noch stehenden Felsen gleichzeitig zu sehen, identifizieren zu können.

Unsere nächsten Stationen an der GOR sind die Loch Ard Gorge mit Mutton Head

und der Thunder Cave,

dann ein kleiner Zwischenstopp in Port Campbell

bevor wir den nächsten Highlights der GOR unsere Bewunderung zollen. The Arch,

gefolgt von der London Bridge, derer erster Bogen um 1990 zusammengebrochen ist

und The Grotto, eine fantastische Kombination aus Arch und Sinkhole.

Vorbei an der Bay of Island

und Childers Cove

erreichen wir den SP Rest Area in Panmure, wieder mal so ein kleiner Ort mit einem riesigen Herz für Camper.
Wir fahren nach Warrnambool, der groessten Stadt hier an der GOR, bewundern diese Skulptur am Strassenrand

und die Riesen-Grossbaustelle, zur ‚Transformation der Innenstadt in das 21. Jh‘ – was immer das auch bedeuten mag, Alleebäume, Kreisverkehre,…

Wir erreichen Port Fairy, gehen dort gleich mal zum Battery Point,

der alten Hafenbewachungsanlage, toll geplant und erbaut – und doch nie benutzt, können dann aber vom restlichen, so hoch gepriesenen Charme der Stadt wenig entdecken. Portland, die Keimzelle Viktorias, glänzt mit seinen alten Gebäuden aus der Zeit um 1835, allen voran dieses schöne alte Gerichtsgebäude,

dazu noch drunten am Hafen das Wahrzeichen der Stadt, diese Muschel

und vor allem wichtig für uns als RVFT mit einem schönen SP am Henty Park mitten in der Stadt.
Wir fahren raus zum Discovery Bay Coastal Park, wollen eigentlich nur den Point Danger besichtigen

und sehen dort am Wegesrand einen Wegweiser zur Gannet Kolonie, dem einzigen Platz auf dem Australischen Festland, auf dem diese Vogel brüten.

Wir betrachten die Vögel aus der Ferne, wollen schon wieder weiterfahren, da kommt doch einer der Vogelwärter mit einer kleinen Reisegruppe auf den Parkplatz, erlaubt uns, dass wir uns der Gruppe anschliessen und so in den normalerweise abgesperrten Nistbereich dieser Vögel zu gelangen, diese fantastischen Segler wirklich aus nächster Nähe bewundern zu können.

Wir statten dem Cape Nelson Lighthouse einen kurzen Besuch ab,

fahren dann weiter nach Cape Bridgewater, wo wir in 2h die 6km lange Wanderung H/R bei 250hm zur Fellrobbenkolonie zurücklegen, dabei unterwegs von zahlreichen Kängurus kritisch beobachtet werden,

die aber dann, da sich anscheinend unsere Vorliebe für deren mageres Fleisch rumgesprochen hat, sehr schnell die Flucht ergreifen.

Hier draussen an den Felsen leben dicht nebeneinander und trotzdem räumlich getrennt Neuseeländische Fellrobben

und Australische Fellrobben, die trotz aller Ähnlichkeiten ihren Abstand waren, sich nicht vermischen, kreuzen.

Wir überqueren Victorias höchste Klippe, den Cliff Hill bei 135m,

genaugenommen der Kraterrand eines Unterwasser-Vulkans, fahren dann raus zum ‚Petrified Forest‘

um dort zu Lernen, dass die sogenannten ‚Bäume‘ nur silikathaltige Sandsäulen sind, sind vom nicht blasenden Blowhole noch mehr enttäuscht und fahren weiter nach Nelson,

dem letzten Ort vor der Grenze zu South Australia.

Geschafft, wir verlassen Viktoria, schliessen das Kapitel somit hier ab und hoffen auf besseres Wetter und höhere Temperaturen, sind bereit für neuer Abenteuer.

© Anja & Wolfgang, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir die letzten 2 Jahre auf dem amerikanischen Kontinent verbracht haben, zieht es uns diesmal wieder gegen Osten. In den nächsten 22 Monaten wollen wir Malaysia, Neuseeland und Australien erkunden.
Details:
Aufbruch: 15.10.2015
Dauer: 21 Monate
Heimkehr: 22.07.2017
Reiseziele: Malaysia
Singapur
Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.