Thailand - Laos - Kambodscha: So ist zumindest der Plan

Reisezeit: Dezember 2007 - Januar 2008  |  von Tobias Klampt

13.01.08 Vientiane, die Verlaengerung

Eben nochmal schnell durch drei Wats gelaufen, die heute Vormittag offen hatten. Gestern durfte ich die nur von Aussen beschnuppern.
Das National Museum hat bis 12 geoeffnet. Das passt gut ins Programm, da ich erst heute Nachmittag zur Sauna aufbrechen wollte.
Also tanken wir vorher noch ein bisschen Kultur. Bemerkenswert, dass die Laoten schon 18.000 bis 10.000 BC ueber entsprechendes Rauchwerkzeug verfuegten Naja, Spass beiseite. Einige nette Informationen kann man hier durchaus saugen. Von den ueblichen Toepfereikuensten und Textilien aus der Praehistorie, ueber Bergstaemme bis hin zu den ueblichen Buddastatuen gibt's Einiges zu sehen. Es folgen die zum Teil schon im Armeemuseum ausgehaengten Bilder ueber die franzoesische Kolonialzeit und dem Klinsch mit den USA. Abschliessend wird die heutige Zeit ausgiebig bebildert und ueber alle Aktivitaeten berichtet, die ein Land liebenswert erscheinen lassen (Gesundheits- und Bildungswesen, Antidrogenpolitk, Industrie...). Sicherlich im Vergleich zu Deutschland auf einen etwas anderen Niveau.
Mit dem jetzt frisch ausgeliehenen Drahtesel ging's dann zum Wat Sok Pa Luang. Das besondere hieran ist die angrenzende Sauna und Massagebereich. Da schon im lonely planet steht, dass man irgendwann an die naechst groessere Strasse ohne Namen links einbiegen soll, wird's wohl spannend werden. Beim zweiten Anlauf hat's auch bei mir geklappt. Aber angekommen, war da erstmal richtig TammTamm. Eine ganze Eskorte Moenche und Nonnen schritten an einem weissen Band zusammen auf einen bereits mit Menschen gefuellten Platz zu. Da es im Buddismus offensichtlich bei Tod bzw. Wiedergeburt etwas zu feiern gilt, hab ich die Einladung zum BeerLao um diese Tageszeit trotzdem dankend abgelehnt. Naja, wenn hier grad soviel los ist, ziehen wir halt weiter zum Wat Si Amphon. Die sollen auch 'nen Wellness-Bereich haben. Leider haben die das aber eingestellt, was ich vor Ort erfuhr. Der Moench freute sich aber ueber meinen Besuch, lud mich auf nen Wasser ein und ich durfte ueber meine Reise und Deutschland berichten. Aber eine interessante Info hatte er: Die Saunalandschaft im Wat Sok Pa Luang mache um fuenf wieder auf. Ok, dann haben wir ja ausreichend Zeit, um den Wat Ammon noch unter die Lupe zu nehmen. Am Strassenrand ein bisschen Gegrilltes eingenommen (ohne Sprache natuerlich, die englische Sprache wird im allgemeinen ueberschaetzt) und einige Zeit spaeter den nicht einfach zufindenen Wat erreicht. Hier musste ich kapitulieren. Strassen tragen keine Namen. Die Strassenkarte demnach auch nicht. Eingezeichnete Strassen koennen aber auch Trampelpfade sein. Eine nette Dame auf dem Moped hatte Einsehen mit mir und ich durfte hinter ihr herfahren. Allein haett' ich das nie gefunden! Auf meiner Odyssee hab ich natuerlich auch einige andere Tempel gesehen. Wollte die der Einfachheit halber schon in Wat Ammon umtaufen. An eine der zahlreich gesehenen Botschaften, u.a. auch die Deutsche, werd' ich mal nen Brief verfassen, dass alle, aber auch wirklich alle Strassen zu beschildern sind. Das macht's doch viel einfacher... Fuer alle!

Nach kurzer Verschnaufspause am Mekong nun endlich noch mal auf zum eigentlichen Tagesziel. Kurz vor fuenf. Oh je, eigentlich wollte ich ja noch einige Dollars von der Bank holen. Das kann ich heute aber wohl knicken. Muss dann halt weiterhin in Unsummen von Kip bezahlen. Die Hotelrechnung duerfte kanpp an die Mio-Grenze herankommen.
Wie man schon erahnen kann, waren die Jungs und Maedels am Zielort natuerlich immer noch eifrig am Beten. Aber am Eingang des Wats, welch Wunder, der Hinweis Sauna und Massage. Und da lag sie nun vor mir, die Sauna im warmen Laos. Erlich, ich hab noch nie in einer so nebeligen Sauna gestanden / gesessen. Hast nicht gesehen, wo du hingetreten hast. Und gut besucht ist die auch. Viele Leute auf kleinem Raum sorgt fuer Gespraechsstoff Angeheizt wird die Sauna mit Holz, was ein nettes Aroma gibt. Auch die anschliessende Massage ist wirklich wohltuend und entspannend. Der Ausflug hierher lohnt sich.
Da kann man dann auch schoen die Zeit vergessen. Bekanntlich wird's denn ja auch dunkel, richtig dunkel. Fahrrad ohne Licht laesst Strassen anders aussehen. Hab mich erstmal ordentlich vergurkt. Wenn nach langer Irrfahrt wieder Strassennamen in's Spiel kommen, die du sogar auf deiner Karte wieder findest, ein riesiges Gefuehl.
Ich denke, nach dieser Tour hab ich mir jetzt ein paar BeerLao verdient. Aber lieber nicht zuviel, denn morgen soll's ja nach Vang Vieng gehen und ich moechte nicht mit den Laoten im Bus brechen
Falsch gedacht: Im Guesthouse angekommen, fertig wie ein Broetchen in die Kiste gefallen. Die Saune hat bei 30 Grad Aussentemparatur Wirkung gezeigt...

© Tobias Klampt, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem ich im ersten Halbjahr 07 schon sechs Wochen durch Thailad getourt bin, wird's mal wieder Zeit für Asien. Zuerst mit China Airline nach Bangkok, dann Weiterflug nach Phuket, um in Khao Lak Silvester mit Freunden zu feiern. Mit zwei günstig geschossenen Flügen geht's dann nach Chiang Rai. Von dort ist geplant: Luang Prabang, Vang Vieng, Vientiane, Angkor Wat und wenn möglich Phnom Peng. Wer Lust hat, mich auf der Reise aus dem kalten Deutschland zu begleiten ist herzlich eingeladen!
Details:
Aufbruch: 29.12.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 26.01.2008
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Tobias Klampt berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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