Einmal rum!

Koh Kong ist der südwestlichste Zipfel Kambodschas am
Golf von Thailand und die Stadt hat den Ruf einer Schmugglergemeinde. Wir konnten dies (glücklicherweise oder leider?) nicht bestätigen, jedoch saßen in den 3 vorhandenen Cafés immer dauerbetrunkene deutsche oder amerikanische Expats mit ihren im Schnitt 30 Jahre jüngeren asiatischen Lebenspartnerinnen; das Vorhandensein einer gemeinsamen Sache konnten wir nicht feststellen... 
Also nach Besuch der vorgelegenen Insel mit wunderschönen Stränden und türkisem Wasser (ja, der Golf von Thailand ist jetzt auch abgehakt auf der "Abschwimmliste") und der letzten vor Abholzung bedrohten Mangrovenwälder schnell zu Weihnachten nach Sihanoukville, eine kleine etwas touristische
Strandstadt.

Um uns vor dem Massentourismus zu schützen, entscheidenen wir uns für den 3. von 4 Stränden, nah genug, dass was los ist, aber nicht zentral und überlaufen...
Voll daneben gelegen! 
Ein Hotel neben dem anderen, schreiende Tuktukfahrer, überall Kinder, die allen möglichen Schund mit großen traurigen Augen und viel Flehen an den Touristen bringen wollen.
Der Strand ist eine 2m breite Sardinenbüchse von knapp einem Kilometer Länge auf dem von 8 Uhr morgens bis tief in die Nacht Essensverkäufer, Getränkeverkäufer, Kosmetikerinnen, Masseusen, Bettler, Restaurantmitarbeiter, Touranbieter und jede Menge fetter alter Kerle jeder Nationalität mit 18-jährigen Kambotschanerinnen umherlaufen. War das schön.
Aus lauter Verzweiflung sind wir am 24.12. den ganzen Tag in der brütenden Hitze im
Ream National
Park trekken gewesen und haben den Bus am 26.12. nach Battambang genommen. Und das Ganze unter Erfahrung gebucht.
Der Trek war schön, aber eher tierlos, wenn man von der unglaublichen Vielfalt an Libellen absieht, die wir gesehen haben. Ach so, und der Schlange, auf die unser junger Parkranger mit Flipflops draufgetreten ist um uns dann zu sagen, er kenne diese nicht und wüsste nicht, ob sie giftig sei. Naja, sie ist dann beleidigt abgezogen.