Work & Travel in Australien

Reisezeit: Oktober 2005 - März 2006  |  von Ferdinand Kopietz

Tasmanien - Die große Reise beginnt...Unten: Tag 5 - Mt. Rufus: Angekommen im Paradies

Heute wurde alles besser - Am Gipfel des Mt. Rufus...

Heute wurde alles besser - Am Gipfel des Mt. Rufus...

Eine wundervolle Nacht ist vorbei. Durchgeschlafen. Nicht gefroren und gegen 8Uhr von der Sonne geweckt worden. Unser urspruenglicher Plan heute abzureisen und die Qualen zu beenden wurde spontan ueber den Haufen geworfen. Wir stellten uns der grossen Herausforderung und nahmen den 18,5km langen Walk zum Mount Rufus in Angriff. 700 Hoehenmeter und tiefster Urwald sind zu ueberwinden.

Da müssen wir runter - ohne Worte...

Da müssen wir runter - ohne Worte...

Zunaechst goennten wir uns aber seit langem mal wieder ein gutes, energiereiches, biritisches Fruehstueck: Eggs, Bacon and baked beans. Im Gegensatz zum einfachen Sandwich hielt das Saettigungsgefuehl heute ziemlich lange an. Zum Glueck, denn es sollte ein langer Lauf werden.

Der erste Teil des Weges entspricht dem Walk des Lake Shadow Circuits, den wir an Tag 2 gegangen sind. Nach den Regenfaellen der letzten Tage gilch der Weg einem einzigen Schlammloch. Dafuer brannte uns aber heute die Sonne auf den Kopf

Dann spaltete sich der Weg und wir schritten tapfer weiter, hoeher und in uns unbekanntem Terrain. Und es wurde immer schoener. Mir stockte der Atem bei dem Anblick des Gelaendes, der Natur und des Ausblicks. Wir schritten auf dicht bewachsenen Moosflaechen unterbrochen von zahlreichen kleineren Stroemen.

Endlich wurde uns mal warm. Man achte auf Dennis Taille : Eine Hose und eine weitere warme Jacke sind darum gebunden - Ihr seht "Ich übertreibe nicht!"

Endlich wurde uns mal warm. Man achte auf Dennis Taille : Eine Hose und eine weitere warme Jacke sind darum gebunden - Ihr seht "Ich übertreibe nicht!"

Hinter jeder Ecke ueberwawltigte uns ein neues Bild. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus und waren uns beide einig, dass dieses Gebiet zurecht zum "Welt Naturerbe" zaehlt. Am Bergruecken angekommen - schon etwas ausser Atem - nahm uns dann auch der Blick auf die andere Seite des Bergs die uebrige Luft. Seen und Berge soweit das Auge reicht. Und in der Ferne waren sogar einzelne schneebedeckte Gipfel zu sehen - traumhaft.
Am Gipfel angekommen erhaschten wir auch sofort eine etwas windgeschuetzte Stelle und liessen es uns nicht lange bitten hier unser Lunch zu uns zu nehmen. Das muss das Paradies sein. Hier goennten wir uns dann eine 1stuendige Pause und koechelten uns - mit unserem heissgeliebten Gaskocher - Tortellinis. Wahnsinn!!!

Wie das Green auf dem Golfplatz - nur ohne Gärtner

Wie das Green auf dem Golfplatz - nur ohne Gärtner

Doch als wir dachten wir haetten schon alles gesehen, sollte es auf dem Weg zurueck ins Lager noch besser werden. Der Abstieg zwischen, vom Wind zerfuchten und geformten, Sandsteinen. Und das beste von allem: Die dichten Grasflaechen der Hochmoor-Ebene. Wenn ich es nicht besser wuesste, wuerde ich meinen der Rasen wird jeden Tag gemaeht. Perfekter englischer Rasen. Kurz wie auf einem "Green", sanft wie Seide und unterspuelt von unterirdischen Baechen. Es war ein Genuss auf diesem Rasen zu laufen. Mitten durch dichtes Gebuesch auf der Suche nach den roten Flecken, die den Pfad kennzeichnen. Bilder wie aus Hobbingen ("Herr der Ringe") - wunderschoen und irgendwie nicht real.

Für diesen Ausblick bzw. Lunch mussten wir in den letzten Tagen durch die Hölle gehen - es hat sich gelohnt, wahrhafitg...

Für diesen Ausblick bzw. Lunch mussten wir in den letzten Tagen durch die Hölle gehen - es hat sich gelohnt, wahrhafitg...

Und ueberall auf dem Weg markierten die Wombats ihr Revier. Ungelogen, alle 20m ein Haufen Sch...! Entweder da hat einer ne gute Verdauung oder von den Tieren muss es eine ganze Menge hier geben. Nur leider bekamen wir keins von Ihnen zu Gesicht ;-(

Unterirdische Ströme - das muss man einfach mal gesehen haben...

Unterirdische Ströme - das muss man einfach mal gesehen haben...

So wanderten wir dann weiter auf dem Weg nach unten. Ueberwaeltigt von der Natur in Gedanken versunken und nicht mehr daran glauben noch etwas schoeneres zu sehen, stiessen wir kurz vor dem Camping-Platz auf ein Echidna. Ein Igel-aehnliches Beuteltier mit einem Ruessel. Sehr niedlich und ueberhaupt nicht scheu. So machten wir dann erstmal einige Fotos aus sicherer Entfernung, um ueberhaupt ein Bild von diesem Tier zu haben. Die Bilder aus 2m sind dann aber doch besser geworden

Der Rückweg vom Mt. Rufus.

Der Rückweg vom Mt. Rufus.

Ein wunderschoenes Erlebnis zum Abschluss unseres Aufenthalts hier im Lake St. Clair National Park.

Ein Echidna - einfach nur knuffig...

Ein Echidna - einfach nur knuffig...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ab nach Australien, um Sprache, Menschen und Kultur kennenzulernen. Und auch ein wenig Spaß zu haben:-)
Details:
Aufbruch: 07.10.2005
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 05.03.2006
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Ferdinand Kopietz berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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