In knapp zwei Jahren durch Malaysia, Neuseeland und Australien

Reisezeit: Oktober 2015 - Juli 2017  |  von Anja & Wolfgang

Queensland 1: Teil 2 (1) - von 02.04. bis 19.04.2016 3750km

Ziel: Von Brisbane aus Richtung Norden, mal durchs Binnenland, mal der Küste entlang bis Cape York
Hier: von Brisbane zum, in und um den Carnarvon NP und danach wieder zurück ans Meer.

Wetter: meist Sonnenschein +/- 30°, selten Schauer, nachts +/- 15°.

Unsere Flares sind montiert, das Facelifting von SL3 vorerst mal beendet,

sieht der nicht toll aus?

sieht der nicht toll aus?

wir fahren erst mal nach Kilcoy auf den Warmduscher SP. Dort finden wir endlich raus, warum aus unsrem Wassertank weniger Wasser rauskommt, als wir reinfüllen – da ist ein Plastikwinkel angeknackst und leckt. Die Abhilfe geschieht durch die völlig unpragmatische Hilfe das örtlichen Eisenwaren und CP-Zubehör Händlers. Auf meine recht vage Beschreibung hin meint der nur‚ das schau ich mir besser selber an, wo steht ihr? Eine Stunde später kriecht er unter unser Auto, meint ‚kein Problem‘, kommt mit ein paar Ersatzteilen zurück, baut die auch noch selbst ein – und berechnet nur die Materialkosten.
Reisender, kommst Du nach Kilcoy, der RV freundlichen Stadt, hier wird dir wirklich geholfen.
Den Rest des Samstages verbringen wir mit ‘Planen’. Bis 10. April sind noch Osterferien, die Orte an der Küste sind voll und die Preise haben Hochsaison. Wir werden uns also erst für etwa 8 Tage auf ein paar 4WD Tracks ins Binnenland verziehen bevor wir die Küste und ihre vorgelagerten (Sand-)Inseln näher unter die Lupe nehmen.
Sonntages fahren wir auf ein paar 4WD Tracks durch den MT. Mee NP, sehen den Jugendlichen bei ihren Wasserspielen im für unseren Geschmack recht veralgten Rocky Hole (Wasserloch) zu

und können noch einem ersten Blick auf die Glass House Mountains werfen,

bevor wir nach Kilcoy zurückkehren.
Montag, ‚Feiertag‘, wir fahren zuerst nach Caloundra, gehen den Boardwalk entlang, schauen den Kite-Surfern bei Ihren Höhenflügen zu

und fahren dann quer durch die Glass House Mountains, 16 Basaltkegel, Überreste von 25 Mio Jahre alten Vulkanen, steigen auf den Mt Ngungun hoch, haben von droben diesen tollen Ausblick auf Mt. Coonowrin & Mt. Beerwah (565mh)

fahren an den Fuss des Mt. Beerwah, der ‘Mutter’ dieser Vulkanfamilie,

und rüber an den Mt. Coonowrin

bevor wir auf dem Rückweg nach Kilcoy noch dieser Baumschlange (Natter) begegnen,

die sich die Strassenmitte zum Abendsonnenbad ausgesucht hat. Ein letztes Mal zurück auf den SP bei Kilcoy, zum Feiertagsabschluss noch eine Flasche Champagner und ein paar saftige T-Bones zum Abendessen.
Der Feste sind genug gefeiert, wir wollen endlich km sehen, also fahren wir auf dem D’Aguillar Hwy Richtung Westen bis Dalby, wo wir auf den Warrego Hwy treffen, eine der grossen W-O Verbindungen hier in Queensland. Rinderfarmen werden von Baumwollplantagen abgelöst, bis wir dann nur noch durch steppenartige Landschaften kommen. Höhepunkte am Wegesrand sind Kleinstädte wie Chinchilla und Miles, wo riesige Getreidespeicher am Bahndamm stehen. Wir erreichen Roma, die erste sehenswerte Stadt hier, in der man bei der Suche nach Wasser auf Öl und Erdgas stiess. Dies wird natürlich immer noch entsprechend gefeiert und der Besucher kann sich jeden Abend für AUD 12 diese Geschichte in einer Light and Sound Show erzählen lassen. Wir begnügen uns damit Romas grössten Flaschenbaum,

mit einem stolzen Umfang von 9,5m unsere Referenz zu erweisen, sind leider zu spät dran um das 3-D Mural im Culture Center aus der Nähe besichtigen zu können – durch spiegelnde Glasscheiben sind Teile davon erkennbar, das Thema natürlich die erfolgreiche Öl- und Gassuche. Das Gerichtsgebäude lag zu sehr im Schatten für ein Foto, so begnügen wir uns zum Abschied mit einem letzten Blick auf die alte Windmühle = Wasserpumpe,

bevor wir, dem Abendrot entgegen, noch 40km bis zum SP in Muckadilla (geschätzte 50Ew.) fahren.
Unser Ziel für heute ist der Carnarvon NP, dessen 4WD Tracks von unserem Führer zur ‚Einstimmung in das 4WD fahren‘ empfohlen werden (Track 80, knapp 1000km). Unsere Anfahrtsroute, bereits 100km edle Geröll- und Staubpiste,

mit etlichen, zur Zeit trockenen Furten, führt uns an zahlreichen Rinderfarmen vorbei. Rindviecher die mal auf, mal neben der Strasse stehen, werden von eilig weghoppelnden Kängurus abgelöst. Ein kurzes Stück Asphalt, ein langes Stück Piste und wir haben die Mt. Moffatt Section des Carnarvon NP erreicht. Ein erster Halt am Cathedral Rock,

einem beeindruckenden Sandsteinfelsen, ein kurzer Besuch im Info-Center, wo wir uns die Genehmigung für Nacht auf einem CP im Park abholen (AUD 5,95 pP / N) und schon sind wir unterwegs auf den teils recht anspruchsvollen Tracks in diesem Park. Wir besuchen die Murder Site, wo einst 2 Viehdiebe 2 Polizisten umbrachten und die Inceneration Site, wo die Leichen verbrannt wurden, fahren bis zum Quelle des Carnarvon Creeks und sehen unterwegs neben den allgegenwärtigen Kängurus

auch noch zwei Wildschweine. Vom unserem Platz auf dem Rotary Shelter Shed CP geniessen wir die Aussicht,

das Abendrot.
Am nächsten Morgen geht es weiter in den restlichen Teil des Parks, wir passieren erfolgreich den ersten Parkwächter-Kontrollposten

und fahren dann auf recht anspruchsvollen Pisten wieder bergab,

erreichen die Marlong Plains und sehen dort draussen im tiefen Savannengras

unsere ersten Emus.

Vorbei an Lots Wife, eine der vielen schönen Sandsteinformationen hier im Park,

kommen wir zu Marlong Arch,

wo Wind und Wetter ein Loch in den Sandstein gegraben haben. Die Piste zum Mt. Moffatt Campground kann schon als einfach bezeichnet werden, lange Sandstrecken, eine Furt mit etwa 60cm Wasser, das was dann auch schon. Wir machen dort Mittagspause und fahren dann zurück zum Cathedral Rock, wo noch der 6km lange Circle Walk auf uns wartet. Wir erwandern das Looking Glass,

ein weiteres Loch im Sandstein, The Tombs,

eine uralte Aboriginal Begräbnisstätte mit genau so alten Felsmalereien

und The Chimneys,

von Wind und Wetter geschaffene Sandsteintürme. Es dämmert, wir verlassen den Park und schlagen an der Slab Hut, die uns bereits bei der Anreise ins Auge fiel, unser erstes ‚Bush Camp‘ auf.
Die Nacht ist absolut ruhig, am Morgen besucht uns eine Herde Rindviecher und als wir dann am sehr späten Vormittag aufbrechen, haben auch schon 3 Fahrzeuge unseren SP passiert. Wir fahren erst mal die bekannten 40km Staubstrasse zurück, treffen dann auf die ebenfalls schon bekannte Asphaltpiste, der wir nun die nächsten 150km, von kleinen Unterbrechungen abgesehen,

bis Mitchell folgen. 33km vor dem Ort der historische Marker ‚Mitchells Major Camp‘, der Ort an dem Captain Mitchell bei einer seiner Entdeckungsreisen Mitte des 19Jh sein Basis Lager aufschlug. Der Ort mit seinen 1000 Ew. eigentlich sehr übersichtlich, aber wir bekommen hier unsere Gasflasche wieder aufgefüllt, haben einen kostenlosen SP, morgen ist hier ein Rodeo und dann gibt es auch noch ein Thermalbad, aus einem artesischen Brunnen wird hier aus 3000m Tiefe 50° bis 100° warmes Wasser gefördert – und das wollen wir doch auch noch ausprobieren.
Pünktlich um 14h sind wir auf dem Rodeo Gelände, haben schon mal AUD 10pP Eintritt bezahlt, bekommen dafür ein Armband, auf dem steht, ‚dass wir alt genug sind um alkoholische Getränke zu kaufen und zu geniessen‘ und dann erleben wir erst mal Rodeo – Nachwuchsförderung. Zwar teils noch Windeln in der Hose, aber schon hoch zu Ross

werden so 2-4 jährige von ihren Eltern (unter Zeitnahme) um den Barrel-Racing Kurs geführt. Während diese Runden noch über eine Minute dauerten, zeigten uns anschliessend junge Cowgirls, wie frau das auch viel schneller machen kann.

Die Bestzeit hier lag bei 16,5 Sekunden. Weitere Programmpunkte der insgesamt 10 Stunden!!! dauernden Veranstaltung waren das Calf Roping,

bei dem ein Jungstier erst mit dem Lasso eingefangen werden muss, um dann umgeworfen und an drei Beinen gefesselt zu werden.

Neben dem Reiten auf Wildpferden mit und ohne Sattel war natürlich das Bullriding der absolute Höhepunkt des Tags,

bei dem mit zunehmender Zeit die Bullen grosser – und die Reiter älter, erfahrener wurden. Das Publikum scheint diesen Tag, diesen Abend genauso wie wir genossen zu haben,

um 22h hat der letzte Bulle seinen Reiter wieder einmal vorzeitig abgeworfen, noch zwei Stunden lang wird Country Music vom Band gespielt, wir haben unser Fahrzeug bei den Cowboys geparkt und hören uns so die letzten Lieder ‚vom Bett aus‘ an.
Es ist Sonntag, um uns von den Anstrengungen des gestrigen Tages zu erholen, besuchen wir die Great Artesian Spa (AUD 8pP),

zwei Wasserbecken, eines mit 39° warmen Wasser gefüllt, das andere zum Abkühlen nur 29° warm und verbringen den Tag damit diese Becken abwechselnd aufzusuchen, in der Sonne zu liegen, ein bisschen zu lesen und ansonsten mal wieder absolut nicht zu tun.
Wir fahren raus zum Arrest Creek, zum Mitchell Keniff Monument,

wo die zwei Polizistenmörder nach einer 3 monatigen Suchaktion endlich verhaftet wurden. Auf dem Weg nach Morven ein paar Strausse am Wegesrand,

südlich von Morven im Tregole NP Ooline Forest, ein 2,1km langen botanischer Rundweg mit wohlbeschrifteten Bäumen, wie dem Cork Tree

und dem Ooline Tree,

dem der Park seinen Namen verdankt. Im historischen Museum von Morven u.a. diese Kerosene Tin Hut,

ein Relikt aus der Weltwirtschaftskriese der 30er Jahre, als flachgeklopft Heizölbehälter als Baumaterial verwendet wurden. Ein Einkaufstopp in Charleville

mit vergeblicher Suche nach einem WiFi Netz, selbst das Netz in der örtlichen Bank funktioniert heute nicht und dann geht es ab in den Busch, noch ein paar km Asphalt und dann nur noch Staubstrassen.

Wir übernachten auf einem SP am Lake Dartmouth, bevor wir dann am nächsten Morgen erst mal bis Adavale weiterfahren, ein Ort, einst Bezirkshauptstadt, aber dann wurde die Eisenbahn 80km weiter südlich verlegt, dann kam die grosse Überschwemmung von 1963 und heute leben hier noch 19 Einwohner und 1 Polizist. Mittelpunkt des Ortes ist die Bushbar mit angeschlossenem Gemischtwarenladen und Postamt

und direkt daneben, an der Gemeindehalle ein kostenloser WoMo Stellplatz vom Feinsten, Grill, Edelmetallspüle, Warme Duschen,…dazu noch solche bunten Vögel,

Artesische Quellen am Ortsrand,

man könnte hier auch mal eine Woche verbringen, aber wir nehmen die nächsten 220 km Staubpiste in Angriff. Kommen auf dem Weg zum Idalia NP an solcher Rock Art (Graffiti??) vorbei,

sehen Strausse neben -

und Wallabys auf der Strasse,

erreichen endlich den Idalia NP, wo diese Reste einer Dampfmaschine friedlich vor sich hinrosten,

durchqueren den Park,

besichtigen noch Murphy’s Rockhole

und die Rainbow George

bevor wir dann auf den NP CP Monk’s Tank unser Nachtlager aufschlagen.
Dieser Park ist in unserem 4WD Führer als relativ einfacher Track 84 beschrieben, über ein paar Stein und Geröllstrecken geht es hoch zum Emmet Pocket Lookout,

wo eine 4,4km (H/R) lange Wanderung auf uns wartet, der sehr gepflegte Pfad bestens markiert, viele Bäume wie auf einem Lehrpfad beschildert,

die uns zu einem derzeit ausgetrockneten Wasserfall führt. Noch zwei weitere Wanderungen von 2,7km Rundweg und 1,2km (H/R) und wir stehen am Wave Rock,

der wohl beeindruckendsten Sandstein Formation in diesem Park. Am Parkausgang dieser Tiefbrunnen,

der an die Zeiten der intensiven Bewirtschaftung dieser Gegend erinnert. In Blackall, der nächsten grösseren Ansiedlung in dieser Gegend (800 Ew.), ein Denkmal für Jack Howe

dem legendären Schafscherer, dessen Rekord von 321 Schafen in gut 7 1/2Stunden mit mechanischen Scheren bis heute ungebrochen ist. Noch ein Blick auf Black Stump,

dem geodätischen Fixpunkt aus der Zeit, als das Outback vermessen wurde, bevor wir uns auf dem SP Blackall East Rest Area niederlassen.
100km weiter erreichen wir Tambo, 850 Ew. 2014 zur ‚freundlichsten Stadt Queenslands‘ gewählt. Wir dürfen 2 Stunden lang kostenlos!!! das Internet der örtlichen Library benutzen,

die im ehemaligen Gerichtsgebäude untergebracht ist, machen noch eine kurze Kunst-

und Historischen Runde durch die älteste Stadt Queenslands, deren Stadtplan 36!! ‚Sehenswürdigkeiten‘ aufweist und fahren dann auf dem Wilderness Way, einer relativ einfachen 4WD Strecke, zum Carnarvon NP Salvator Rosa Section

wo wir Teill 2 des Track 80 befahren wollen. Die letzten km zum Park sind mit fotoscheuen Wildschweinen gesäumte Wiesenpisten,

im Park selbst eine nette Furt und edle, teils recht tiefe Sandpisten, die zu Kurz-Wanderwegen wie der Homoranthus Hill Lookout (300m H/R) führen.

Ein letzter Blick zum Spyglass Peak im Abendrot

und dann geht es auf den NP-CP Nogoa River.
Am nächsten Morgen dann zur ‚Day Use Area‘ am Louisa Creek,

der an ‚Guten Tagen‘ 10 Mio Liter Wasser / Tag führen soll, weiter auf den 1km langen Trail an den Fuss des Spyglass Peak,

der uns gestern Abend schon so begeistert hat und da die ganzen Wildtiere hier wie Wallaby, Känguru, Wildschwein und Emu sich absolut nicht fotografieren lassen wollen, müsst ihr euch eben mit diesen Wildblumen begnügen.

Wir verlassen den Park auf bekannter Strecke, fahren dem Central Queensland Sandstone Belt entlang

und erreichen nach vielen km Staubstrasse, gelegentlich von Baustellen und bereits fertiggestellten geteerten Neubaustrecken unterbrochen irgendwie, irgendwann die Ka Ka Mundi Section des Carnarvon NP. Hier eigentlich Einsamkeit, Wildnis pur. Sandpisten, ein paar Schlammlöcher, ein Sandsteinfelsen zum hochfahren.

Eigentlich hätte man sich den doch relativ langen Weg hierher ersparen können. Wir übernachten auf dem Busch Camp CP im Park, bevor es am nächsten Morgen erst auf Staubpisten, dann auf Teerstrassen nach Springsure, zurück in die Zivilisation weitergeht. Die Kleinstadt Springsure bietet eigentlich fast nichts Sehenswertes, eine Picknick Area mit Campingverbot, ein paar alte Ochsenkarren erinnern an die Gründertage und dem Marienfelsen, an dem einst einer angeblich eine ‚Erscheinung‘ hatte, die auch heute noch nach ausreichend Rumgenuss wiedererlebt werden kann??!!??.
Wir fahren über den Staudamm des Lake Maraboon

weiter nach Emerald, nach einem Grossbrand wieder neu; modern aufgebaute (Klein-)Stadt mit über 11.000Ew, nur der Bahnhof wurde im Stil des vorletzten Jh. erstellt.

Vor dem Rathaus ein paar (250 Mio Jahre alte) versteinerte Bäume, im Stadtpark auf einer 23m hohen Staffelei die Sonnenblumen von Van Gogh

als Hinweis auf die wichtigsten Agrarprodukte dieser Region und dazuhin günstige Tankstellen, Supermärkte, ein Einkaufsparadies, der ideale Ort für einen Zwischenstopp. Wir fahren weiter ins Gem Land, einem steppenartigen Gebiet, in dem Sapphire und Rubine einfach so auf dem Boden rumliegen sollen, auf den glücklichen Finder warten. Heute übernachten wir schon mal auf dem SP in Sapphire, bevor wir uns am nächsten Morgen nach dem Besuch des lokalen Sonntagsmarktes,

auf dem wir das Aussehen von Saphiren im Rohzustand ausgiebig kennenlernen, selbst auf die Schatzsuche machen. Wir fahren in die Gemfields zur Big Bessie Fossick Area, einem ‚jeder darf dort suchen‘ Gebiet,

finden dort aber 30 min lang nichts und beobachten dafür die Kunden in ‚Pat’s Gem‘, die einen Sack ‚saphirhaltiges Geröll‘ aus einer Mine kaufen und dann hoffen nach Waschen und Steine-Picken

den nächsten rekordträchtigen Saphir zu finden. Aber während wir dort waren, blieben die Jubelschreie aus. Wir überqueren den 23° Tropic of Carpricorn,

den Wendekreis des Steinbocks und sind damit zum ersten Mal auf dieser Reise in den Tropen.
Die nächste Ortschaft Rubyvale auch so eine Saphirsucherstadt beeindruckt vor allem durch seine Kunstwerke,

seine (Alp-?)-Traum Paläste

und sein wirklich sehenswertes Minen Museum.

Wir haben genug von dieser Gegend gesehen, fahren zurück nach Emerald zum Einkaufen und dann über Springsure nach Rolleston wo wir Richtung Süden, Richtung Roma abbiegen. An einer Rest Area entlang des Highways A7 übernachten wir zusammen mit zwei weiteren Campern.
Der Weg in den Carnarvon NP, Carnarvon George Section beginnt für uns recht abenteuerlich.
Erst Emus (Strausse),

dann diese etwa 3m lange Schlange am Wegesrand,

ein recht anschauliches Denkmal an einen Flugzeugabsturz von 1943

und dann dieses Känguru-Begrüssungskomitee direkt am Info Center.

Auf dem 11km langen Weg bis zum begehbaren End der Schlucht müssen wir 17 Mal den Fluss überqueren, mal auf solch gepflegten Furten,

aber viel öfter ist Steine-Hüpfen angesagt. Wallabys sind unsere Begleiter, mal naseweiss,

mal scheu.

Wir erreichen Big Bend, einen Natural Pool,

einen Badeplatz für Unerschrockene und machen uns auf den jetzt 13km langen Rückweg, auf dem wir all die Abstecher mitnehmen, die wir bislang ausgelassen haben. Die Cathedral Cave,

ein 60m langer Felsüberhang, mit zahlreichen Aboriginal Felsmalereien, die Art Gallery

ein ehemaliger Zeremonienplatz, Ward’s Canyon

einer der wenigen Plätze in Queensland an denen noch die Königsfarne, Überbleibsel aus der Zeit der Dinosaurier, mit ihren bis zu 5m langen Blättern anzutreffen sind, das Amphitheatre

ein runder Sandsteinkessel mit etwa 50m Durchmesser, von Wind, Wetter, Geröll und viel Wasser aus den umgebenden Sandsteinwänden ausgegraben. Müde vom Wandern, haben wir diese mit 8std ausgeschriebene Tour in gut 6 Std. zurückgelegt, erreichen unser Auto am Visitor Center, fahren noch die 30 km zurück bis zur ‚Plane Crash Site‘ und verbringen dort mit weiteren Campern die Nacht.

Wir mussten dieses Kapitel hier teilen, da wir die Speichergrenze eines ‚Um-Die-Welt Kapitels erreicht haben.

© Anja & Wolfgang, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir die letzten 2 Jahre auf dem amerikanischen Kontinent verbracht haben, zieht es uns diesmal wieder gegen Osten. In den nächsten 22 Monaten wollen wir Malaysia, Neuseeland und Australien erkunden.
Details:
Aufbruch: 15.10.2015
Dauer: 21 Monate
Heimkehr: 22.07.2017
Reiseziele: Malaysia
Singapur
Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.