In knapp zwei Jahren durch Malaysia, Neuseeland und Australien

Reisezeit: Oktober 2015 - Juli 2017  |  von Anja & Wolfgang

South Australia 2: Teil 5 - von 14.04. bis 30.04.2017 1220km

Ziel: Von Cape Jervis über das McLaren Vale(Wine Valley) nach Adelaide, Port Adelaide und Hahndorf ins Barossa Valley. Nach Swan Reach zum Country Music Festival, nach Port Augusta in die Autowerkstatt und dann über Quorn und Hawker in den Flinders Range NP bis zum Wilpena Pound.

Wetter: 2 Regentage, sonst heiter bis wolkig, < 25°, nachts < 15°, teils auch nur noch < 10°.

Vor uns der Hafen von Cape Jervis im strahlenden Sonnenschein,

an Land dann noch ein schneller letzter Blick zurück,

ein kurzer Halt am Myponga Reservoir

und schon sind wir wieder an unserem SP im Mt. Compass angekommen. Karfreitag, der Supermarkt ist geschlossen, das Hotel / die Bar ist geschlossen, leben wir halt von mitgebrachten Vorräten und fasten mit.
In Willunga besuchen wir den Samstag Bio-Bauern Markt,

treffen dort auf Oster-Doggen

und Oster-Hasen,

bewundern einige der alten Gebäude hier

und fahren dann weiter nach McLaren Vale, dem Hauptort im McLaren Weinanbaugebiet. Wir finden endlich wieder mal eine Telstra WiFi Station, füllen unsere auf Kangaroo Island doch recht geschrumpften Vorräte wieder auf, machen auch noch einige Ostereinkäufe und besuchen dann aber keines der renommierten Weingüter hier im Valley, deren Rotwein-Flaschenpreise so bei AUD 25 beginnen und auf dem Markt bereits bis zu 3-stellige Ziffern aufwiesen (dagegen ist guter Barolo ja fast spottbillig), sondern gehen zur Bierprobe in die lokale Goodieson (Mikro)-Brauerei.

8 Sorten zur Auswahl, ein sonniger netter Biergarten unter Hopfen-Ranken und Weinreben, Ostern kann kommen.

Noch ein paar km weiter dann ein schöner SP am Sportplatz von Clarendon.
Nach einer, dank dreier norddeutscher Mietwagenfahrender Backpackerinnen aus der Kategorie: ‘jung, blond und rücksichtslos‘ (um 22:15 angekommen, im Kuschelabstand geparkt, bis nach 1:00 gelärmt und den Rest der Nacht gehustet), relativ kurzen, schlafarmen Nacht fahren wir weiter nach Adelaide, parken fast am selben Platz wie schon in 2010 und dringen auf bekannten Wegen in die Innenstadt vor. Das Austral Hotel, in (vor) dem wir damals so tolle Abende verbracht haben,

erscheint auf den ersten Blick unverändert, die alten Arkaden scheinen die Ostersonntag-Ruhe zu geniessen,

in der Fußgängerzone sind die Glück-Schweine immer noch unterwegs

und der Central Market liegt im Feiertagsruheschlaf.

Direkt nebenan in China Town dieses Stillleben,

Vier kleine Entchen wollten unser Herz erfreu’n,

eines wurde vom Wurt kleingehackt

und dann von uns aufgegessen,

da waren’s halt nur noch dreun. Mit anderen Worten, bei uns gab es diesmal Oster-Ente statt Oster-Hase oder Oster-Lamm zum Mittagessen, hat riesig Spass gemacht und kann nur weiterempfohlen werden. Noch ein kurzer Bummel durch China Town

und ein längerer auf bekannten Pfaden durch die Innenstadt bevor wir uns zum Einkehrschwung ins Austral Hotel begeben. Wie wir am Morgen schon vermutet haben ist auch hier der Fortschritt vorbeigekommen, aus dem einstigen Weinlokal mit Feinschmeckerküche ist eine Bierkneipe mit gelegentlicher Live Musik geworden. Wir finden das schade, genießen aber trotzdem unser Dunkles,

spenden den Künstlern den gebührenden Applaus

und ziehen uns in der Abenddämmerung auf unseren SP zurück.
Erwandern am nächsten Morgen den Botanischen Garten, bewundern diese riesigen Luftwurzeln

und das ‚größte Glashaus auf der südlichen Halbkugel‘, das einen tropischen Regenwald überdeckt.

Ein Schaugarten mit Dalien,

ein altes Palmen-Glashaus aus der Jahrhundertwende, innen meist Pflanzen aus Madagaskar, im umgebenden Garten links Wüstengewächse aus Süd Afrika, rechts aus den Amerikas.

Genug von dem Grünzeug, vor dem Sportstadion eine US-Oldtimerparade vor allem Mustangs und GTO’s, dazu noch etliche Limousinen wie dieser ‚Flügel-Chevy‘ aus den 50’ern.

Wir überqueren den Fluss,

bewundern die Pläne für die neue Ufer-Party Landschaft, die hier derzeit im entstehen ist, kommen nochmals am Old-

und am New Parlament House vorbei

und wandern dann weiter nach China Town. Zeit zum Mittagessen im Dumpling King House, heute unter anderem Sichuan Fish Hot Pot.

Frisch gestärkt gehen wir weiter zum ‚National Wine Center ‘, denn dort stehen angeblich bis zur 120 Sorten zum verkosten ab AUD 10 bereit. Wir waren schon immer neugierig – und bei dem Preis auch etwas skeptisch. Angekommen stellt sich das Ganze als eine sehr lehrreich gemachte, absolut besuchenswerte, kostenlose Schulung über Wein, -orten, -regionen, Weinanbau heraus und auch die Weinprobe hält, was versprochen wird. Ca. 120 Flaschen unter Stickstoff gelagert stehen in einer riesigen Zapfanlage bereit (mit etwa 40 Flaschen haben wir sowas in Queenstown, NZ schon mal gesehen). Man kauft sich eine aufladbare Chipkarte (min AUD 10) und darf dann zum Zapfen gehen. Es gibt jeweils die kleine Probe mit 25ml, die mittlere mit 75ml und die grosse Portion mit 150ml. An jedem Zapfhahn sind unter dem Flaschenpreis so zwischen AUD 25 und AUD 1000 dann auch die Portionspreise ab AUD 2,50 (bis AUD 400) aufgeführt, die bei Bedarf von der Karte abgebucht werden. Tolle Sache, für den, der ausreichend Interesse, Durst, Zeit und Kleingeld mitbringt. Wir gehen lieber zum nächsten Weinhändler, hole uns dort etwas Normalpreisiges zum Dämmerschoppen und ziehen uns damit auf unseren SP zurück.
Wir fahren quer durch die Stadt zum Harbour Town Outlet Center, erneuern ein paar Bekleidungsstücke und testen natürlich auch die bereits im Prospekt versprochenen ‚warmen Duschen‘. Ergebnis: heiß, großzügig, geräumig, sauber, 99 Punkte. Den Strand, die Küste entlang fahren wir noch bis Port Adelaide um dort festzustellen, dass die Batterie unserer Kamera leer ist, auch gut, gehen wir eben auf einen SP am alten Hafen und verschieben die Bildermacherei auf Morgen.
Wir besichtigen das alte Port Adelaide Lighthouse,

ein Leuchtturmmuseum mitten im Ort, wir gehen ans Hafenbecken wo die „City of Adelaide“,

ein stolzer 3-Master, Bj 1864, der in 23 Fahrten zahllose Immigranten von Europa nach Australien brachte, bevor er als Fracht- Hospital, Marinetrainingsschiff weiterverwendet wurde und letztendlich auf einer Wiese in Schottland 14 Jahre lang vor sich hin rottete. 2014 wurden die Überreste dieses Schiffes hierher verfrachtet und seither wird das Schiff von einer Gruppe Freiwilliger renoviert. Man rechnet mit nochmals gut 5-10 Jahren bis das Schiff wieder segelfähig sein wird. Grosse Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus und da dieses Wochenende hier ein Wall Painting Festival stattfindet werden in der ganzen Stadt schon fleissig Wandteile bis ganz Hauswände bemalt. Von diesem Kunstwerk waren gestern Abend allenfalls die Umrisse zu erkennen, heute Morgen sind schon gut 20% der Fläche bemalt.

Leider haben wir keine Zeit um auf das Endergebnis zu warten, wir fahren weiter nach Glenelg, der Badewanne, dem Strandbad von Adelaide. Die Schlagader hier, die Jetty Road ein buntes Gemisch aus Shops und Restaurants, drunten am Strand dann der Pier, die Jetty

zum einen ein Anglerparadies, wie dieser frisch gefangene Bobtail Fisch beweist,

zum anderen ein Tummelplatz für die Jugend, die Ihre Osterferien in vollen Zügen geniessen zu scheint.

Wir fahren hoch zum Windy Point Lookout und schauen runter auf die Adelaide Beaches

und Adelaide Downtown,

fahren auch noch hoch zum Mount Lofty Summit auf 710m,

wo das Parken AUD 4 kostet, dafür darf man dann aber bis Mitternacht stehen bleiben. Wir durchqueren Stirling, das für seine bunten Herbst Bäume berühmt ist,

Ahorn und Akazien Laub in voller Farbenpracht. Noch ein kurzer Einkehrschwung in der Prancing Pony Brewery neben Hahndorf, das wir morgen als erstes besichtigen werden,

bevor wir uns auf einem SP nahe Littlehampton niederlassen.
In der Nacht setzt Regen ein, der auch den ganzen nächsten Tag über anhält, zwischen Nieselregen und Wolkenbruch so ziemlich alles bietet was man sich vorstellen kann und unseren Besichtigungs-Besuch in Hahndorf entsprechend beeinflusst. Der Ort selbst 1836 von preussischen Auswanderern gegründet, gilt so als ‚das deutscheste Dorf Australiens‘. Als wir 2010 zum letzten Mal hierwaren, war ein Grossteil der Ortschaft in japanischer Hand, vom ‚Deutschtum‘ wenig zu spüren. Das hat sich mittlerweile aber offensichtlich wieder gewandelt, den Besuchern wird geboten, was sie erwarten. Das Old Mill Hotel mit Bier vom Hofbräuhaus und bayerischem Buffet zu AUD 39,

im German Village Shop ticken die Kuckucksuhren fröhlich vor sich hin,

das Herbstlaub auf den Bäumen trägt zur Stimmung bei.

Ein paar km weiter in Woodside, besuchen (durch-probieren) wir erst die Chocolate-

und dann die direkt nebenan gelegene Cheese Factory, besichtigen in Lobethal die ‘Big Woollen Mill’, ein ehemaliger Wolle-Verarbeitungsbetrieb, der nun eine bunte Mischung aus Kunstgalerien und Kleinbetrieben beherbergt und auch noch einer Mikro Brauerei Unterschlupf bietet,

deren Ausschank aber leider nur Fr. – So. geöffnet ist. In Gumeracha, vor einer Holzspielzeugfabrik das Big Rocking Horse,

mit knapp 20 m Höhe das weltgrößte Schaukelpferd, das für AUD 2 auch bestiegen und von droben besichtigt werden kann, so nicht gerade mal wieder Wolkenbruchzeit ist. Wir erreichen das Barossa Valley, in dem gut 20% das australischen Weines angebaut wird, gehen erst mal ins Besucherzentrum in Tanunda und holen uns das 88 Seiten!!!! umfassende Programm für das Barossa Vintage Festival ab, das an diesem Wochenende hier stattfindet (alle 2 Jahre am Wochenende nach Ostern) und bekommen gleich noch Tipps für warme Duschen (nebenan) und einen SP (5km weiter) dazu geliefert. Wir gehen zu Weinproben bei Jacob's Creek,

und zu Peter Lehmann,

bevor wir uns dann auf dem vom Info Center empfohlenen SP Recreation Park in Greenock niederlassen, uns nach dem nächsten Wolkenbruch noch ein paar Burger braten, den Reisebericht schreiben,…
Am nächsten Morgen gehen wir erst mal zu Penfolds Wineprobe,

dürfen für AUD 10 auch 10 verschieden Sorten verkosten,

nur ein 25ml Schluck von Grange hätte auch hier AUD 50 gekostet, dagegen ist die Magnum von 2012 für AUD 2100 schon fast ein Schnäppchen. Wir fahren durch die Palmen Allee im Palm Valley

bis zum Seppelt Family Mausoleum, strategisch droben auf einem Feldherrenhügel gelegen,

von dem aus schon der Urahn seine ganzen Ländereien im Auge behalten konnte. Noch ‚schnell‘ zur Weinprobe zu Wolf Blass,

einem unserer Lieblingswinzer,

bevor wir Richtung Murray River weiterfahren. Wir haben lange darüber diskutiert, ob wir zum Vintage Festival im Barossa bleiben sollen, oder nach Swan Reach zu einem Country Festival weiterfahren – Swan Reach hat gewonnen. Schon am Freitagabend spielen 4 Bands von 17:00 bis 22:00, mal ‚young & modern‘ Country,

mal traditional Nashville Style,

Mitglieder zweier lokaler Familien treten als 8 ’Mann/Frau‘ Band einschliesslich Cello und Geige auf

und zum Abschluss noch echter Country Rock.
Samstags dann Musik satt, 8 Bands spielen von 11:00 bis 23:00

und auch das Schlusskonzert am Sonntag von 10:00 bis 14:30 mit 7 Bands war hörenswert. Morgens erst mal etwas Gospel Musik,

am Nachmittag der jodelnde Cowboy,

einfach etwas für jeden Geschmack. Dazu noch Burger und Steaks für den Magen, ein paar Oldtimer für die Augen,

eine riesige Camperwiese, für uns war der Besuch ein voller Erfolg. Wir folgen dem Murray Richtung Norden, durchqueren Blanchetown, überqueren den Fluss in Morgan auf einer dieser kostenlosen Fähren

und fahren dann über Cristal Brook und Port Pirie bis zum CP am Sport Club in Port Augusta (AUD 7 / Nacht).
Heute ist wieder mal frühes Aufstehen angesagt, wir lassen SL3 nochmals gründlich durchsehen, bevor wir zu unserer Abenteuertour ins Red Centre, zu den Australischen Wüsten aufbrechen und wir gehen ins Info-Centre hier in Port Augusta um uns mit ausreichen Karten- und Informationsmaterial, mit Wetter- und Straßenzustandsberichten auszustatten. Es regnet immer stärker, wir verstecken uns in der Bibliothek, verschwinden im Internet und als wir nachmittags SL3 wieder in Empfang nehmen, sieht alles erst mal ganz gut aus. Wir gehen zum Einkaufen, zum Tanken und als wir SL3 dann wieder anlassen erscheinen auf dem Display vom Automatik-Getriebe Schaltcomputer nur noch sinnlose Zeichenfolgen. Zurück zur Werkstatt, grosses Kopfschütteln, Ratlosigkeit - und wie es in solchen Fällen meist so ist: der Hersteller in Melbourne hat bereits geschlossen, und morgen ist ANZAC Day, da wird der Sieg über die Türken im WW1 gefeiert und nix gearbeitet. Wir stecken erst mal hier fest. Im Vertrauen darauf, dass zumindest die LED’s am Computer die Wahrheit sagen (grün = alles gut) fahren wir zu einem nahegelegenen SP am Woolshed Flat, erfreuen uns am nächtlichen Regen und am Feiertagssonnenschein, verbringen den Tag mit Räumen und Putzen und fahren am übernächsten Morgen zurück in die Werkstatt. Die war schon fleissig, hat bereits vom Hersteller erfahren, dass der kleine Bildschirm anscheinend manchmal kaputt gehen kann – warum auch immer und ein neuer Bildschirm ist bereits unterwegs. Wenn alles gut geht (die Post nichts liegenlässt, verliert,…), sind wir Morgen Mittag wieder fahrbereit. Also verbringen wir den Rest des Tages mit Sightseeing, fahren zu den Arid Botanic Garden Lookout,

zum Red Cliff Lookout, vom dem einst Flinders schon übers Land und aufs Wasser blickte,

zum Water Tower Lookout, der einen schönen, wenn auch heute recht windigen Überblick auf die Stadt bietet

und gehen nachmittags mit unserem SA Bibliotheksjahresausweis wieder zum WiFi in die Bibliothek bevor wir dann auf unseren zum CP am Sport Club in Port Augusta zurückkehren.
Den nächsten Morgen verbringen wir mit Warten, den Mittag mit Hoffen, aber unser Päckchen ist leider nicht in der Post – wir ziehen uns dann am frühen Nachmittag enttäuscht auf den CP am Sport Club in Port Augusta zurück.
Freitag, neuer Tag, neues Glück, nach dem Frühstück gehen wir wieder einmal zum Einkaufen, denn irgendwie muss man(n) die Zeit ja totschlagen und bekommen gegen 12h die erlösende Nachricht: ‚Päckchen ist da‘. Wir bringen SL3 in die Werkstatt, probieren den neuen Bildschirm aus, er funktioniert, also gehen wir mal wieder in die Bibliothek, während die Werkstatt den Bildschirm auswechselt. Hört sich einfach an, aber so wie der verbaut ist, war das doch noch ein mittelgrosser Aufwand. Endlich, gegen 17h ist alles fertig, getestet, funktioniert auch zu unserer Zufriedenheit, wir sind abfahrbereit, das Abenteuer ‚Red Center‘ kann beginnen. Wir fahren heute nur noch bis zum SP am Woolshed Flat zum Abendessen und dem Studium von Karten- und Infomaterial.
Die Nacht war extrem ‚unruhig‘, während wir zu Schlafen versuchten, schafften es ein paar unerbetene 4-beinige Gäste (= australische Feld- Wald- und Wiesenmäuse) irgendwie in unser Auto einzudringen und sich an unserem!!! frischen Baguette zu vergnügen, wobei die sich sowohl durch Licht als auch sonstige Geräusche wesentlich wenige gestört fühlten als wir uns durch deren Tapsen, Rascheln, Knabbern. Irgendwann in der Morgendämmerung war der Spuk vorbei und nach einem kurzen Nickerchen begannen wir dann mir Auto-Ausräumen, Spurensuche, Abdichten von möglichen Eindringwegen,…Es war bereits früher Nachmittag, als wir endlich aufbrachen, um bereits 20km weiter in Quorn unseren ersten Stopp einzulegen, Reste des Zuges, der bereits damals Ghan von Adelaide nach Darwin fuhr sind heute noch als Touristisch - Historische Schmalspurbahn (=Pichi Richi Train) zwischen Pt. Augusta und Quorn unterwegs, von einer originalen Dampflok gezogen,

die antiken Wagen aus 1880,

dazu noch dieser wunderschöne alte Bahnhof als Wendepunkt / Endstation

und dieses alte Hotel direkt nebenan.

Wir fahren weiter Richtung Norden, kommen zum Death Rock Waterhole,

das diesem Felsen seinen Namen verdankt, denn unter ihm wurden einst die traditionellen Bewohner abgelegt um auf ihre letzten Stunden / Minuten?? zu warten.

Nahebei die Ruinen der Kanyaka Homestead,

einst eine riesige Schafzuchtstation, aber irgendwann vom Lauf der Zeit überholt, aufgegeben. Im kleinen Städtchen Hawker (<500 Ew.) dieses schöne Mural,

am Ortsrand noch der Castle Rock Aussichtspunkt

und schon sind wir wieder mal im spärlich besiedelten Outback.

Vom Elder Range Lookout noch ein Blick auf die roten Felsen im Abendrot,

bevor wir auf der Arkaroo Rock Rest Area

irgendwie müde und (m)ausgebrannt diesen Tag beenden.
Wir haben den Flinders Range NP erreicht, bezahlen unsere AUD 10/Auto Betretungsgebühren, fahren zum Arkaroo Rock Lookout

und wandern dann 3km H/R

bis zum Arkaroo Rock,

an dem sich in einer Felshöhle Malereien der traditionellen Landeigentümer befinden.

Ich weiss wir sind verwöhnt, da wir mittlerweile besseres gesehen haben, also kehren wir wenig beeindruckt zu SL3 zurück und fahren sofort weiter zum Wilpena Pound Besucherzentrum, Ausgangspunkt zu einer 7,2km (H/R) langen Wanderung die uns zur Hills Homestead, dekoriert mit solchen Skulpturen,

hoch zum Wangara Lookout bringt, der einen tollen Überblick über den Wilpena Pound bietet.

Diese riesige Kuhle im weiten Land ist kein Krater, wie der erste Eindruck vermittelt, sondern einfach nur durch Erosion entstanden. 2 ½ Stunden später sind wir zurueck am Besucherzentrum und können unsere Fahrt Richtung Norden fortsetzten. Vom Hucks Lookout ein Blick Richtung Westen auf den Wilpena Pound,

vom Stokes Hill Lookout ein Blick auf das mit Wallabys dekorierte Farmland,

ein Blick in die endlose Weite

und noch ein langer Blick auf dieses herrliche Kupferrelieff des Wilpena Pound.

Eigentlich wollten wir hier droben auf’m Berg übernachten, doch der heftige, kalte Wind belehrt uns eines besseren, wir ziehen uns auf den SP an der Arkaroo Rock Rest Area zurück. Ab Morgen stehen hauptsächlich 4WD Strecken auf dem Programm, die maximale Anzahl von Fotos pro Kapitel ist auch schon erreicht, also schliessen wir dieses Kapitel hier ab, Fortsetzung folgt.

© Anja & Wolfgang, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir die letzten 2 Jahre auf dem amerikanischen Kontinent verbracht haben, zieht es uns diesmal wieder gegen Osten. In den nächsten 22 Monaten wollen wir Malaysia, Neuseeland und Australien erkunden.
Details:
Aufbruch: 15.10.2015
Dauer: 21 Monate
Heimkehr: 22.07.2017
Reiseziele: Malaysia
Singapur
Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.