Südamerika

Nachdem ich nun etwa 1 Woche alleine unterwegs war, traf ich mich in Puerto Montt wieder mit Albin. Leider war auch hier das Wetter nicht viel besser, genauer gesagt regnete es jeden Tag. Wir verbrachten die Vorweihnachtstage ohne grosse Abenteurer, erholten uns ein wenig und spielten oft Schach. Am 24. Dezember feierten wir dann etwas Weihnachten vor einem kitschigen, blinkenden Christbaum. Nur die Geschenke fehlten.

Am Weihnachtstag gings dann aufs Schiff von Puerto Montt nach Puerto Natales. Zusammen mit 260 anderen Touristen verbrachten wir 4 Tage auf dem grossen Schiff. Das Schiff ist eigentlich ein Frachtschiff, welches etwas angepasst wurde und nun hauptsächlich als Touristenattraktion verkauft wird. Fracht wird allerdings weiterhin noch transportiert. Unsere Betten waren ganz in Ordnung und auch allgemein war es ziemlich sauber auf dem Schiff. Das Essen war auch in Ordnung, man musste auf jedenfall nicht hungern. Am zweiten Tag ist unser Schiff dann in einen heftigen Sturm geraten. Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h produzierten Wellen, die unser Boot heftig ins schwanken brachten. Während dieser Zeit war es sehr ruhig auf dem Boot, weil einfach sehr viele Seekrank wurden. Dank einem Reisekaugummi ging es mir einigermassen gut. Der Sturm dauerte aussergewöhnlich lange und brachte uns eine Verspätung von 8 Stunden. Unser Captain meinte, er habe seit 3 Jahren nicht mehr so einen heftigen Sturm erlebt. Es war wirklich heftig. Wir lernten auf dem Boot nette Leute kennen und so gab es einige gesellige Stunden auf dem Boot. Das Wetter war leider weiterhin etwas unbeständig und wir konnten die herrliche Umgebung nicht wirklich geniessen. Trotzem bekamen wir am letzten Tag noch einen Gletscher zu sehen, welcher bis ins Meer ragte. Alles in allem war aber die Bootsfahrt das Geld nicht wert.

In Puerto Natales angekommen gings dann gleich zum Fussball, Schiffscrew gegen Touris. Nach diesen Tagen auf dem Boot war das genau das Richtige!