Südamerika

Von Huanchaco machten wir uns dann also auf den Weg Richtung Huaraz. Leider lief nicht alles ganz nach Plan, so mussten wir einen weiteren Tag an der Küste in Trujillo verbringen. Wir schlenderten ein wenig in der Stadt herum und bestaunten die Verkäufer und Strassenkünstler. Einer davon war sehr klever. Er malte Paintbrush-Bilder und das ziemlich schnell. Danach veranstaltete er ein Art Verlosung, indem er Nummern an die Passanten verkaufte, die danach gezogen wurden. Da die Leute hier sowiso sehr spielfreudig sind, hatte er meist keine Probleme, seine Nummernzettel loszuwerden. Wir haben natürlich auch mitgemacht und promt ein frisch gemaltes, zwar etwas kitschiges, Bild gewonnen. Da ich eigentlich das Bild gar nicht wollte, habe ich es an ein kleines Mädchen verschenkt, das danach ziemlich sprachlos war. Aber ich glaube es hat sich gefreut.
In der Nacht fuhr dann der Bus nach Huaraz. Ich hab fast die ganze Fahrt geschlafen. Das lag bestimmt auch daran, dass die Busse hier in ziemlich guter Qualität vorfahren. Einem spannenden Aufenthalt in Huaraz stand also nichts mehr im Weg.
In Huaraz angekommen, galt es sich zuerst wieder etwas an die dünne Luft zu gewöhnen, liegt doch diese Stadt auf über 3000 m.ü.M. Die Aussicht auf die Berge lässt einem dann aber schnell wieder aufleben.

Huaraz ist bekannt für die genialen Trekkings in den Bergen. Das wollten wir eigenlich auch machen. Doch das war zuerst gar nicht so einfach. So viele Agenturen und Agenten die einem die beste und günstigste Tour versprachen. Wir wussten auch nicht ob wir 1. Tag, 3. Tage oder sogar 10. Tage buchen sollten. So kam es, dass wir die ersten Tage in Huaraz mit abklappern der verschiedensten Agenturen verbrauchten. Wir entschlossen uns dann für eine 8-Tagestour in der Cordillera Huayhuash. Diese Tour soll gemäss Berichten nach Nepal die zweitschönste Tour der Welt sein. Das wollen wir doch erst mal sehen. Bis zum Start der Tour blieben noch zwei Tage, um Huaraz noch etwas besser kennenzuleren.

Weil das Wetter so schön war, entschloss ich mich, einen Tag vor dem Trekk noch eine Tagestour zu der Lagune Llanganuco zu unternehmen. Albin hatte keine Lust und wollte sich für den kommenden Trekk noch etwas erholen. Es war ein sehr schöner Ausflug, allerdings mit etwas viel Busfahrt.

Wir lernten auch einige nette Einheimische kennen, mit denen wir einige Zeit verbrachten. Wir besuchten zum Beispiel eine natürliche Sauna, die in Felsen gebaut wurden. Wir mussten für 15 Minuten Dampfbad ca. 2.5 Stunden anstehen. Für uns ein Horror, für die Peruaner völlig normal. Danach kam ein weiteres Highlight unserer Reise. Diesmal ein kulinarisches Highlight, unser erstes Meerschweinchen. Kopf und Füsse waren noch dran, dafür nicht wirklich allzuviel Fleisch. War auf jedenfall ein Versuch wert.

In Huaraz gibt es auch sonst noch einige spezielle Dinge.
Hier die Fotos dazu: