Rund um die Welt fuer den Rest des Lebens

Reisezeit: Oktober 2006 - Dezember 2015  |  von Sebastian Dunkhorst

Laos - Don Det

Nun endlich gut in Don Det angekommen, war mein erster Gang, mir ein Zimmer zu besorgen. Das erste was ich fand war im Sunrice Gasthaus, wo ich mich fuer eine Nacht einquartierte. Mein Plan war, da es mir auf Anhieb gut gefiehl, mich eine Weile auf Don Det aufzuhalten und zu entspannen, da mein Cambodia Aufenthalt mich doch ein wenig geschlaucht hatte. Also war ich auf der Suche nach einer winklich ruhigen Unterkunft.
Nach einem Tag Islandexploring fand ich die auch und zog um in Mama Mon und Papas Gasthaus. Der Bungalow hatte den "Nachteil" nicht direkt aufs Wasser zu schauen, sondern ein wenig ins Insel"innere" verlegt zu sein. Er kostete dafuer aber auch nur 1,-$ die Nacht und er war genau das was ich suchte. Ich hatte meine Ruhe, konnte den Einheimischen auf die "Finger" gucken und ansonsten machen was ich wollte.
Meine Tage fuellte ich mit so wichtigen Sachen an wie, faul in der Sonne liegen, lesen, spazieren gehen, Leute kennen lernen und mit denen quatschen.
Wenn ich mal ganz uebermuetig wurde, konnte ich ja dann auch mit denen mal Tuben gehen. Das heisst, mit nem Boot den Mekong rauf zufahren und dann zwei/drei Stunden mit nem alten Treckerreifen sich den Fluss runter treiben lassen. Macht echt Spass. Nur sollte man damit wirklich relativ frueh anfangen, da das Wasser ziemlich kalt ist und es im Schatten dann sehr schnell unangenehm kuehl wird.
Irgendwann trafen auch Carl und Susann in Don Det ein und der Spass ging erst richtig los.
Wir waren zusammen Kanu fahren, mit so einem Teil aus Holz wie es auch die Einheimischen benutzen. Man kann auch mit der Plastikversion losziehen, nur das wollte keiner von uns.

Am Anfang hatten wir ein paar Probleme das Teil richtig zu handhaben, da der Mekong dort eine ziemlich starke Stroemung aufweisst, aber irgendwann hatten wir den Bogen raus. Wir sind dann auch bis Ban Nakasak gefahren, haben dort gegessen und ein bischen was eingekauft und sind danach wieder zurueck.
Am naechsten Tag haben wir uns Don Kohn angeschaut und waren dort am Wasserfall. Don Kohn ist die Nachbarinsel und der Wasserfall liegt genau zwischen beiden Inseln. Die Inseln sind mit einer, von den Franzosen erbauten, ehemaligen Eisenbahnbruecke verbunden. Um die Bruecke zu ueberqueren muss man 9000,- Kip (so heisst die Landeswaehrung) bezahlen.
Der Wasserfall selber war nicht so toll. Lag vielleicht auch daran das gerade Trockenzeit war. Dafuer konnte man aber ganz gut in den Pools dort baden.
Von den Schienen der alten Eisenbahnstrecke ist so gut wie nichts mehr uebrig. Man findet sie hoechstens noch als Unterbau ein paar kleinerer Bruecken. Dafuer ist vom Schotter um so mehr da. Da die alte Schienenfuehrung heute eine der Strassen auf Don Det ist, ist das Fahrradfahren darauf auch entsprechend unangenehm.

Als naechstes waren wir beim grossten Wasserfall Suedostasiens. Dazu muss man allerdings von der Insel runter, wird dann ein Stueck Richtung Grenze gefahren um dann zum Wasserfall abzubiegen. Dieser Wasserfall ist zwischen dem "Festland" und Don Kohn. Und es ist ein Wasserfall. Auf jedenfall mal ziemlich beeindruckend. Und ausserdem waren wir auf dem Weg dorthin noch Suesswasserdelphine gucken. War auch sehr schoen. Man kann sagen ein rundum gelungener Tag.

Das Leben auf den Inseln laeuft irgendwie in Ganjatempo ab. Vielleicht liegt das ja daran das man in einigen Restos alles Happy bekommt. Happycake, Happyshake Happypizza einfach alles mit Happy. Happy heisst in diesem Fall das da ueberall Drogen drin sind. Da gibt es auch ein Hang Over Fruehstueck. Das besteht glaube ich aus Eiern, Kaffee, Aspirin und Valium. Ein Paradies fuer alle die auf Drogen stehen also. Offiziell sind Drogen ja verboten, aber daran scheint sich niemand zu stossen.

Eine schoene Erkaeltung hatte ich da dann auch noch. Hab deswegen sogar fast nen ganzen Tag im Bett verbracht.

Vielmehr gibt es eiegntlich ueber Don Det auch nicht mehr zu erzaehlen. Hoechstens das ich es sehr genossen habe, da da auch keiner mehr staendig hinter einem her gerannt ist und versucht hat einem irgendwas auf zu schwatzen. Sehr angenehm nach Cambodia.

Schoen

Schoen

und ruhig

und ruhig

und beschaulich.

und beschaulich.

Morgenwaesche.

Morgenwaesche.

Diesen Menschen muss man doch einfach moegen, oder?

Diesen Menschen muss man doch einfach moegen, oder?

Kanufahrt

Kanufahrt

Ja ja, diese netten Tiere laufen da ueberall einfach auf der Strasse rum und schauen dich boese an.

Ja ja, diese netten Tiere laufen da ueberall einfach auf der Strasse rum und schauen dich boese an.

Die Boote werden uebrigens mit einem Gemisch aus Kisi und Nam manjak abgedichtet. Beide sind Baumharze.

Die Boote werden uebrigens mit einem Gemisch aus Kisi und Nam manjak abgedichtet. Beide sind Baumharze.

Die alte Eisenbahnbruecke

Die alte Eisenbahnbruecke

zum Wasserfall

zum Wasserfall

zwischen Don Det

zwischen Don Det

und Don Kohn.

und Don Kohn.

In diesen Pools konnte man baden.

In diesen Pools konnte man baden.

Kolonialarchitektur.

Kolonialarchitektur.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Leben ist viel zu kurz um es in der Fabrik oder im Buero zu verbringen. Darum habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschlossen, fuer den Rest meines Lebens das zu tun, was ich am liebsten mache: URLAUB! Da ich schon ein wenig unterwegs bin lege ich einfach da los wo es mal wieder einen groesseren Ortswechsel gab. Da bin ich von Deutschland nach Thailand und von da natuerlich weiter. Ich wuensche euch viel Spass beim lesen.
Details:
Aufbruch: Oktober 2006
Dauer: 9 Jahre
Heimkehr: 31.12.2015
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Laos
Deutschland
Dänemark
Ukraine
Usbekistan
Russland / Russische Föderation
Kasachstan
Der Autor
 
Sebastian Dunkhorst berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.