Rund um die Welt fuer den Rest des Lebens

Reisezeit: Oktober 2006 - Dezember 2015  |  von Sebastian Dunkhorst

Cambodia der Anfang: Kampot

Also das "Hang", fuer jeden der Ruhe und Frieden dem normalen Touristengewimmel vorzieht ist das "Hang" wenn man nach Kampot kommt einfach ein MUSS.
Es wird von einer Familie betrieben. Die Chefin Thary und ihr belgischer Mann, Daniel, kuemmern sich wirklich aufopfernd und liebevoll um jeden Gast. Das Hang war einer der wenigen Orte in Cambodia an denen ich mich wirklich Wohl gefuehlt habe.
Leider gibt es nur wenige Zimmer dort, so dass sich vorbestellen unbedingt empfiehlt. Die Zimmer kosten zwischen 5,- und 7,-$ und schauen alle auf einen gepflegten Garten. Die Kueche ist ausgezeichnet und das Hang selber liegt genau am Fluss, jedoch etwas abseits der City. Fuer alle die dort einkehren moechten hier mal die Telefonnummer und Mailadresse: tel: 016389170 e-mail: hanghae@everyday.com.kh
Und bitte gruesst mir Thary und Daniel ganz lieb. Der "Hang" ist uebrigens der Nationalvogel von Cambodia.

In Kampot habe ich gleich noch so einen tollen Ort zum wohlfuehlen gefunden. Und das war das Epic Art Cafe. Dieses Cafe wird von und mit Behinderten betrieben, viele die nicht Hoeren oder Sprechen koennen.
Was auffiehl war mal wieder, dass diese Leute, im Gegensatz zur normalen Bevoelkerung, wirklich freundlich auf Grund ihres Wesens waren und sich wirklich bemueht haben dir den Aufenthalt dort so angenehm als moeglich zu machen.
Ausserdem machen die da total leckeren Kuchen. Die Brownies kann ich nur empfehlen. Und sollte mal wieder der ein oder andere Workshop stattfinden, schaut es euch an. Absolut sehenswert. Da das meiste da in Gebaerdensprache funktioniert, versteht man genug um den Sinn zu begreifen.

Jetzt habe ich doch zwei Leute uebergangen die mir im Laufe meines Aufenthalts im Hang sehr wichtig wurden. Dort habe ich naemlich Carl und Susann kennen gelernt. Carl kommt aus Australien und ist Rentner und Susann kommt aus dem franzoesisch sprechenden Teil von Kanada.
Die beiden hatten sich selber erst kurz vorher in Shianoukville kennen gelernt und sind von dort fuer eine Weile miteinander gereist. Beide wohnten im Hang und fuehlten sich dort genauso wohl wie ich. Und, ich habe sie immer wieder getroffen auf meiner Tour. Mit Carl werde ich vielleicht sogar noch mehr machen in Bezug auf meine Geschaefte. Ausserdem kann ich ihn in Sydney besuchen kommen. Schoen schon mal. Habe ich naemlich einen Anlaufpunkt dort.

Da mein Bekannter noch Zeit fuer sich brauchte und sich noch nicht sicher war wie er weiter agieren will, hatte ich genug Zeit um einige Ausfluege und Erkundungen rund um Kampot zu starten.

Zum einen war da Toek Chouh. Das ist ein sehr klarer kleiner Fluss in dem es sich wunderbar baden laesst. Auf dem Weg dorthin stehen ab und an ein paar Einheimische und verlangen Wegegeld. Einfach ignorieren und weiterfahren. Und bitte nicht bis zu den ganzen Staenden mit den Einheimischen Fahren, dann seit ihr naemlich zuweit. Die Einheimischen schwimmen nicht gerne sondern gehen lieber in knietiefem Wasser plantschen.
Die beste Stelle zum schwimmen findet man, wenn man nahe beim Eingang an einer grossen Tafel mit heimischen Tierarten haelt und dort sich einen Weg zum Fluss sucht. Dort laesst es sich super schwimmen und baden. Ausserdem ist man ziemlich allein und hat seine Ruhe. Landschaftlich schoener ist es obendrein.

Auf dem Rueckweg bin ich dann noch an den Hafen von Kampot gefahren. Da wurde von einem Fischerboot gerade Schmuggelware abgeladen. Mit einem Mal war die Polizei da, und hat sich, nicht wie zu erwarten waere die Aktion abzubrechen, stattdessen Geld in die Hand druecken lassen und danach aufgepasst das auch keiner mehr beim Ausladen stoert. Nett, oder?
Am Naechsten Tag bin ich dann mit dem Fahrrad viele Kilometer am Fluss lang und habe die Gegend erkundet. Bin bis weit hinter Kampon Kreng gekommen. Es war sehr schoen. Hab da auch zum ersten mal Palmjuice frisch von der Palme getrunken. Sehr erfrischend und lecker. Aber bitte aufpassen. Wenn der nur zwei, drei Stunden alt ist, wird er schon alkoholisch und spaetestens am Abend hat man besten Palmwein, der mir persoenlich nicht so gut schmeckt.

Am selben Abend gab es noch ein privates Essen mit Thary und Daniel wofuer ich mich am naechsten Tag mit einem selbst gebackenen Kuchen revangiert habe.

Mein Bekannter hatte sich nun endlich auch entschlossen das er als erstes nach Thailand ins Kloster fahren wolle um seine Buddhismusstudien weiter zu betreiben. Er ueberliess es mir was ich weiter mache. Also habe ich mich in guter deutscher Manie entschlossen, zurueck nach Okudung zu fahren und die angefangene Arbeit fertig zu machen. Er gab mir noch reichlich Geld, um das ein oder andere zu bezahlen, es wurden z.B. noch neue Rohre gebraucht, und dann war er verschwunden. Er hatte es meines Erachtens auch sehr noetig mal rauszukommen und wieder zu sich selber zu finden.

Ich machte mich jedenfall, nachdem ich einen Tag vorher die Lage gepeilt hatte, auf den Weg zurueck nach Okudung.

Dieser nette Kerl wohnt auch im Blissfull und ist gute 20 cm gross.

Dieser nette Kerl wohnt auch im Blissfull und ist gute 20 cm gross.

Das Epic Art Cafe.

Das Epic Art Cafe.

Also ich mag Tiere. Auch, und gerade die kleinen.

Also ich mag Tiere. Auch, und gerade die kleinen.

Workshop im Epic Art.

Workshop im Epic Art.

zum Teil sehr lustig.

zum Teil sehr lustig.

Verschiedene Bau- und Lebensweisen

Verschiedene Bau- und Lebensweisen

finden auch auf engem Raum zu einander.

finden auch auf engem Raum zu einander.

Ueber diese hohle Bruecke mussen sie kommen. Oder wie war das?

Ueber diese hohle Bruecke mussen sie kommen. Oder wie war das?

Palmweinverkauferin.

Palmweinverkauferin.

Auch hier ersetzt die Axt so manches andere Werkzeug. Zimmerleute bei der Arbeit.

Auch hier ersetzt die Axt so manches andere Werkzeug. Zimmerleute bei der Arbeit.

Fischmarkt frueh um 5.30 Uhr nicht weit vom Hang entfernt.

Fischmarkt frueh um 5.30 Uhr nicht weit vom Hang entfernt.

Toek Chouh

Toek Chouh

Das Hang von der anderen Seite des Flusses gesehen.

Das Hang von der anderen Seite des Flusses gesehen.

Der Hafen von  Kampot.

Der Hafen von Kampot.

Allgegenwaertig, Wasserbueffel.

Allgegenwaertig, Wasserbueffel.

Hier wird Palmjuice geerntet.

Hier wird Palmjuice geerntet.

Und hier gleich von mir weg getrunken. Lecker!

Und hier gleich von mir weg getrunken. Lecker!

Flussleben.

Flussleben.

Von links nach rechts: Susann und Carl  , im Hang.

Von links nach rechts: Susann und Carl , im Hang.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Leben ist viel zu kurz um es in der Fabrik oder im Buero zu verbringen. Darum habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschlossen, fuer den Rest meines Lebens das zu tun, was ich am liebsten mache: URLAUB! Da ich schon ein wenig unterwegs bin lege ich einfach da los wo es mal wieder einen groesseren Ortswechsel gab. Da bin ich von Deutschland nach Thailand und von da natuerlich weiter. Ich wuensche euch viel Spass beim lesen.
Details:
Aufbruch: Oktober 2006
Dauer: 9 Jahre
Heimkehr: 31.12.2015
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Laos
Deutschland
Dänemark
Ukraine
Usbekistan
Russland / Russische Föderation
Kasachstan
Der Autor
 
Sebastian Dunkhorst berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.