Rund um die Welt fuer den Rest des Lebens

Reisezeit: Oktober 2006 - Dezember 2015  |  von Sebastian Dunkhorst

Was sonst noch passierte: Zwischenstationen

Ach ja, da war ja noch die Umschulung zum Servicetechniker für Rotorblätter an Windkraftanlagen. Jetzt fragt ihr euch vielleicht was daraus geworden ist.
Nun, wie schon geschrieben sollte es ja im September 2010 damit los gehen. Ging es aber nicht. Na gut dann sollte es eben der Februar 2011 sein. Die Vorfreude war entsprechend groß nachdem klar war das ich den Winter eh in Deutschland verbringen muß.
Aber, ..... richtig, auf meine Nachfrage hin, zwei Tage vor geplantem Beginn, bekam ich zu hören, das man immer noch nicht genug Leute zusammen hätte und das vorerst noch mal verschoben wird.
Über das Arbeitsamt erfuhr ich dann, das dass Ganze nun im September 2011 stattfinden sollte. Worauf hin sich bei mir ganz spontan die Frage einstellte, ob die Leute überhaupt und wirklich Geld verdienen wollen. Nachdem ich diese Frage für mich verneinen mußte, habe ich mir gedacht, was es da gibt, gibt es bestimmt auch anderswo. Gibt es auch. Nur eben nicht in drei sondern in neun Monaten.
Allerdings heißt das ganze dann auch Servicetechniker für Windkraftanlagen, nicht nur für Rotorblätter. Ich war wirklich in Versuchung noch mal neun Monate ans Bein zu binden, habe mich aber dann doch umentschieden und habe nur eine drei wöchige Ausbildung zum Höhenarbeiter Level 1 und 2, PSA und Sachkundigen Prüfung gemacht, allgemein auch Industriekletterer genannt.
Reicht für den Anfang dachte ich mir und ist ja auch so, zumindest noch. Alles andere kann man ja machen wenn man dann in Arbeit steht. Also war es Anfang Juni dann endlich so weit, dass ich mit der Ausbildung beginnen konnte.
Ich kann die Firma wo ich das gemacht habe nur wärmstens empfehlen. War ein sehr professionelles und nettes Team mit guter Ausrüstung. Wenn jemand ähnliche Ambitionen hegt kann er von mir gerne die Adresse bekommen. Einfach nachfragen.

Bis ich aber soweit war mußte ich trotzdem noch ein wenig Geld verdienen, also habe ich mich noch um zwei Märkte gekümmert. Der eine "Frühling in der Preußenallee" in Berlin und das andere sollte das Fusion Festival in Lärz werden.
Den "Frühling" habe ich noch gemacht, dummerweise. Denn obwohl in einer Gegend Berlins in der eher Besserverdienende wohnen (blödes Wort eigentlich, besser als wer oder was denn??), lief es außerordentlich schlecht. Die Leute hatten ihre Freude am Stände bestaunen, gekauft hat eigentlich kaum jemand.
Aber ist ja nicht sooo schlimm, ich hab ja das meiste an Ware noch für die Fusion, war meine Überlegung. Vom Markt zurück war ich dann Nachts um halb eins. Auto ausladen ist also nicht mehr, zumal keine Parkmöglichkeit weit und breit.
Als ich am nächsten Morgen ausladen wollte stellte ich zu meiner Freude fest das dass schon jemand anderes für mich erledigt hatte. Auch in den Anhänger hat er rein geschaut. Leider nur eben von oben mit dem Messer durch die Plane.
Ich gebe zu ich war ziemlich fertig. Weil kein Geld und keine Zeit um noch für die Fusion was gerockt zu kriegen. Habe sogar von Bekannten das Angebot bekommen mir mit etwas Geld auszuhelfen. Aber nachdem ich mehrere Tage mit kalkulieren und überlegen beschäftigt war, mußte ich mich doch von dem Gedanken trennen auf der Fusion dieses Jahr was zu machen.
Zu allem Überfluß ist mir noch jemand, einen Tag später, auf den Anhäger gefahren und hat dabei die Deichsel verbogen. Also Erfolg auf der ganzen Linie.
Und auch nicht vergessen sollte man das meine Ausbildung zum Industriekletterer genau in diesen Zeitraum fiel.
Und just in diesem wirklich unschönen Moment meines Leben bekam ich einen Anruf ob ich nicht ab nächster Woche Zeit hätte.
Erinnert ihr euch noch das ich auf dem Weihnachtsmarkt in München war? Dort hatten wir sehr nette Standnachbarn die Connections zu einer Firma hatten, die in Usbekistan im Bereich Innenausbau (Tischlern; Schreinern) tätig ist. Das ich da großes Interesse gezeigt habe kann man sich vielleicht denken wenn man in Betracht zieht, dass es mich seit Jahren schon in Gedanken in die ehemalige Sowjetunion zieht.

Und jetzt habt ihr einen Versuch zum Raten von wo ich gerade schreibe.
Das Abendteuer geht weiter.....

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Leben ist viel zu kurz um es in der Fabrik oder im Buero zu verbringen. Darum habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschlossen, fuer den Rest meines Lebens das zu tun, was ich am liebsten mache: URLAUB! Da ich schon ein wenig unterwegs bin lege ich einfach da los wo es mal wieder einen groesseren Ortswechsel gab. Da bin ich von Deutschland nach Thailand und von da natuerlich weiter. Ich wuensche euch viel Spass beim lesen.
Details:
Aufbruch: Oktober 2006
Dauer: 9 Jahre
Heimkehr: 31.12.2015
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Laos
Deutschland
Dänemark
Ukraine
Usbekistan
Russland / Russische Föderation
Kasachstan
Der Autor
 
Sebastian Dunkhorst berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.