Südost-Asien

Reisezeit: November 2004 - Februar 2005  |  von Gerhard Friedinger

In Kambodscha: Fr 7.1.- Mo 10.1. Siem Reap und Angkor Wat

Zeitig am Morgen warteten wir vor dem Reisbüro auf unseren Shuttlebus, der uns in den Hafen bringen sollte, damit wir mit dem Expressboot Richtung Siem Reap fahren konnten.
Ich entschloss mich für die Bootsreise um 24 US$, obwohl der Bus nur 4US$ gekostet hätte. Kann im Nachhinein aber sagen, ein Entschluss der unbedingt richtig war. - ein wunderbares Erlebnis.
Als ich ins Expressboot stieg, beschloss ich erst einmal unter Deck zu bleiben und der weiteren Dinge zu harren. Aber nach einer guten Stunde, beschloss ich mich auf das Deck des Bootes zu begeben, um dann die ganze restliche Zeit, das waren 6 Stunden, dort zu verbringen.

Geschätzte 50 Stundenkilometer ging es dahin und der Fahrtwind wehte uns ordentlich um die Ohren als es den Tonle Sap flussaufwärts ging.

Geschätzte 50 Stundenkilometer ging es dahin und der Fahrtwind wehte uns ordentlich um die Ohren als es den Tonle Sap flussaufwärts ging.

Vorbei an idyllischen Fischerdörfern. Wenn dann Boote in die Nähe des Expressbootes kamen, wurde eine Sirene gestartet. Damit war der Weg für uns frei!

Vorbei an idyllischen Fischerdörfern. Wenn dann Boote in die Nähe des Expressbootes kamen, wurde eine Sirene gestartet. Damit war der Weg für uns frei!

Aber auch größere Orte flitzten so an uns vorbei.

Aber auch größere Orte flitzten so an uns vorbei.

Dann zur Abwechslung wieder einmal ein schwimmendes Dorf

Dann zur Abwechslung wieder einmal ein schwimmendes Dorf

Als sich dann der Flusslauf teilte und das Wasser und Landschaft immer flacher wurden, kündigte sich der Tonle Sap See unweigerlich an.

Als sich dann der Flusslauf teilte und das Wasser und Landschaft immer flacher wurden, kündigte sich der Tonle Sap See unweigerlich an.

Unser Expressboot fuhr jetzt sehr langsam und vorsichtig um nicht auf Grund zu laufen

Unser Expressboot fuhr jetzt sehr langsam und vorsichtig um nicht auf Grund zu laufen

Das Land blieb langsam zurück und die Wasserfläche wurde immer größer.

Das Land blieb langsam zurück und die Wasserfläche wurde immer größer.

Nun ging es weiter in voller Fahrt hinaus auf den offenen See.

Nun ging es weiter in voller Fahrt hinaus auf den offenen See.

Ich nutzte nun die Zeit etwas Farbe zu schinden. Die Zeit reichte, fast einen Sonnenbrand mir zuzulegen, es waren doch 2,5 Stunden die wir auf dem See zubrachten.

Ich nutzte nun die Zeit etwas Farbe zu schinden. Die Zeit reichte, fast einen Sonnenbrand mir zuzulegen, es waren doch 2,5 Stunden die wir auf dem See zubrachten.

Der See ist riesig. Zeitweise konnte man ringsum kein Ufer erblicken. Ist doch der See bei Regenzeit, zu seiner größten Ausdehnung, 5% der Landesfläche Kambodschas, groß.

Der See ist riesig. Zeitweise konnte man ringsum kein Ufer erblicken. Ist doch der See bei Regenzeit, zu seiner größten Ausdehnung, 5% der Landesfläche Kambodschas, groß.

Als dann Land in Sicht war, wurde jeder ungeduldig und freute sich nun endlich, nach 7 Stunden Fahrt, an Land zu gehen.

Als dann Land in Sicht war, wurde jeder ungeduldig und freute sich nun endlich, nach 7 Stunden Fahrt, an Land zu gehen.

Aber es dauerte noch. Durch enge Kanäle ging es zur Anlegestelle. 
Wenn dann noch einer gerade sein Hausboot übersiedelt, dann wird's eng.

Aber es dauerte noch. Durch enge Kanäle ging es zur Anlegestelle.
Wenn dann noch einer gerade sein Hausboot übersiedelt, dann wird's eng.

Meine Reiseagentur empfing mich mit dem Schild 
"Mr. Friedinger Gerhard, Capitol Tours"
Mit dem Motorradtaxi ging es zuerst auf staubiger Straße ins Zentrum von Siem Reap

Meine Reiseagentur empfing mich mit dem Schild
"Mr. Friedinger Gerhard, Capitol Tours"
Mit dem Motorradtaxi ging es zuerst auf staubiger Straße ins Zentrum von Siem Reap

Vuthy war mein motorradfahrender Taxler. Er brachte mich ins Millenium Guesthouse, wo ich um 6 US$, bei kalter Dusche, pro Nacht einen Singleroom bekam. Den Preis fand ich zwar hoch, musste aber in den nächsten Tagen feststellen, Siem Reap ist eine Toursitenhochburg und damit ein teurer Boden.

Vuthy war mein motorradfahrender Taxler. Er brachte mich ins Millenium Guesthouse, wo ich um 6 US$, bei kalter Dusche, pro Nacht einen Singleroom bekam. Den Preis fand ich zwar hoch, musste aber in den nächsten Tagen feststellen, Siem Reap ist eine Toursitenhochburg und damit ein teurer Boden.

Vuthy und ich waren uns schnell einig, er sollte mein Fahrer für 25$ die nächsten Tage sein. Er brachte mich zum Ticketschalter um ein 3-Tagesticket um 40US$ zu kaufen. Nachdem es bereits nach 17:00 Uhr war, konnte ich, mit dem am erst nächsten Tag gültigen Ticket, den Sonnenuntergang vor Ort erleben.
Dann war ich da, im Angkor Wat. Ich hatte vorher schon oft die schwärmerischen Beschreibungen von Touristen vernommen. Nun bei Sonnenuntergang, - wirklich ein phantastisches Erlebnis.

Vuthy und ich waren uns schnell einig, er sollte mein Fahrer für 25$ die nächsten Tage sein. Er brachte mich zum Ticketschalter um ein 3-Tagesticket um 40US$ zu kaufen. Nachdem es bereits nach 17:00 Uhr war, konnte ich, mit dem am erst nächsten Tag gültigen Ticket, den Sonnenuntergang vor Ort erleben.
Dann war ich da, im Angkor Wat. Ich hatte vorher schon oft die schwärmerischen Beschreibungen von Touristen vernommen. Nun bei Sonnenuntergang, - wirklich ein phantastisches Erlebnis.

Diese riesige sehr beeindruckende Anlage im milden Abendsonnenlicht war nicht nur für mich ein besonders Erlebnis

Diese riesige sehr beeindruckende Anlage im milden Abendsonnenlicht war nicht nur für mich ein besonders Erlebnis

Viel "Altes", im wohltuenden milden Sonnenlicht.

Viel "Altes", im wohltuenden milden Sonnenlicht.

Die steilen Stufen hinaufklettern, eine Sportart die jeder Tourist gerne vollbringt

Die steilen Stufen hinaufklettern, eine Sportart die jeder Tourist gerne vollbringt

Im Detail erkennt man die wirkliche Leistung, nicht nur die Größe, die mit diesen Bauten erreicht wurde.

Im Detail erkennt man die wirkliche Leistung, nicht nur die Größe, die mit diesen Bauten erreicht wurde.

Nach dem Klettern hatte man die tolle Aussicht auf das Gelände.

Nach dem Klettern hatte man die tolle Aussicht auf das Gelände.

In den nächsten Tagen besuchten wir die verschiedenen Wats (Klöster) in der näheren und entfernten Gegend. Doch vor allem die Stadt Angkor Thom ist gigantisch.

Die 8m hohe Stadtmauer von Angkor Thom umgibt den Stadtbezirk von einer Größe von 3 x 3 km. Diese wird durch 5 Stadttore durchbrochen. Einer davon ist der Eingang durch das Südtor

Die 8m hohe Stadtmauer von Angkor Thom umgibt den Stadtbezirk von einer Größe von 3 x 3 km. Diese wird durch 5 Stadttore durchbrochen. Einer davon ist der Eingang durch das Südtor

In schnurgerader Linie geht es zum Bayon. Das Meisterwerk sollte die Religionen des Landes zusammenführen und auch den Islam in seinen Schoß aufnehmen. Geweiht ist es als buddhistischer Tempel.
Typisch sind die 54 riesigen Türme mit jeweils vier riesigen Gesichtern des Lokesvara.

In schnurgerader Linie geht es zum Bayon. Das Meisterwerk sollte die Religionen des Landes zusammenführen und auch den Islam in seinen Schoß aufnehmen. Geweiht ist es als buddhistischer Tempel.
Typisch sind die 54 riesigen Türme mit jeweils vier riesigen Gesichtern des Lokesvara.

Warum über 200 solcher Gesichter vom Bayon herabblicken ist bis heute unbeantwortet.

Warum über 200 solcher Gesichter vom Bayon herabblicken ist bis heute unbeantwortet.

In den Sand-Stein gehauene Reliefs, hier die Darstellung einer Seeschlacht, verzieren viele Wände der umgebenden Außenmauer des Bayon.

In den Sand-Stein gehauene Reliefs, hier die Darstellung einer Seeschlacht, verzieren viele Wände der umgebenden Außenmauer des Bayon.

Vor dem Bayon ausgebreitet liegen viele herabgestürzte Steine, die darauf warten, wie bei einem 3D Puzzle, auf ihrem abgestimmten Platz zurückgebracht zu werden

Vor dem Bayon ausgebreitet liegen viele herabgestürzte Steine, die darauf warten, wie bei einem 3D Puzzle, auf ihrem abgestimmten Platz zurückgebracht zu werden

Ein weiteres imposantes Bauwerk, hier nur die Südhälfte zu sehen, ist die so genannte Elefanten Terrasse. Fast lebensgroße Elefanten sind hier als Relief entlang der Terrasse eingemeißelt

Ein weiteres imposantes Bauwerk, hier nur die Südhälfte zu sehen, ist die so genannte Elefanten Terrasse. Fast lebensgroße Elefanten sind hier als Relief entlang der Terrasse eingemeißelt

Um zum zentralen Heiligtum vorzudringen, ist es oft sehr mühsam die steilen und hohen Treppen zu erklimmen

Um zum zentralen Heiligtum vorzudringen, ist es oft sehr mühsam die steilen und hohen Treppen zu erklimmen

Nicht alle Tempel sind in gutem Zustand. Setzungen des Untergrundes sind sehr häufig der Grund, dass Mauern und Häuser eingestürzt sind.

Nicht alle Tempel sind in gutem Zustand. Setzungen des Untergrundes sind sehr häufig der Grund, dass Mauern und Häuser eingestürzt sind.

Aber auch die Natur selbst, überwuchert die Steine und sprengt die Bauwerke

Aber auch die Natur selbst, überwuchert die Steine und sprengt die Bauwerke

Ein sehr attraktives Foto eines Banyanbaumes in Ta Prom Wat.
Keiner der 39 Türme ist unversehrt geblieben. Gewaltige Wurzeln umklammern Wände, umrahmen Torbauten und brechen gigantische Steinblöcke auseinander.

Ein sehr attraktives Foto eines Banyanbaumes in Ta Prom Wat.
Keiner der 39 Türme ist unversehrt geblieben. Gewaltige Wurzeln umklammern Wände, umrahmen Torbauten und brechen gigantische Steinblöcke auseinander.

Bilder wie diese luden mich sehr oft ein, inne zu halten und einfach nur dazusitzen und zu betrachten. Es gab so viele Details zu sehen, die angenehme Temperatur im Schatten und das Vogelgezwitscher in den Bäumen erfreuten mich sehr oft.

Bilder wie diese luden mich sehr oft ein, inne zu halten und einfach nur dazusitzen und zu betrachten. Es gab so viele Details zu sehen, die angenehme Temperatur im Schatten und das Vogelgezwitscher in den Bäumen erfreuten mich sehr oft.

Aber auch der eigenen Dimensionen wird man sich bewusst im Gegensatz dieser Giganten.

Aber auch der eigenen Dimensionen wird man sich bewusst im Gegensatz dieser Giganten.

Die Tempelanlage von Banteay Srei zog mich auf seine Art sehr in den Bann. 30km nordöstlich von Siem Reap gelegen, ist diese Anlage außerordentlich winzig.

Die Tempelanlage von Banteay Srei zog mich auf seine Art sehr in den Bann. 30km nordöstlich von Siem Reap gelegen, ist diese Anlage außerordentlich winzig.

Der aus Sandstein gebaute Tempel Banteay Srei, ist mit Verzierungen ausgestattet, die alle anderen Monumente Angkors übertreffen. Die wundervollen Steinmetzarbeiten, wie hier am Osttor, der Gott Indra darstellt.

Der aus Sandstein gebaute Tempel Banteay Srei, ist mit Verzierungen ausgestattet, die alle anderen Monumente Angkors übertreffen. Die wundervollen Steinmetzarbeiten, wie hier am Osttor, der Gott Indra darstellt.

So wie überall werden Restaurierungsarbeiten durchgeführt, teilweise mit der Unterstützung von ausländischen Projektgruppen, hier sind die Schweizer beteiligt.

So wie überall werden Restaurierungsarbeiten durchgeführt, teilweise mit der Unterstützung von ausländischen Projektgruppen, hier sind die Schweizer beteiligt.

Dann hieß es Abschied nehmen von Vuthy, der mich in den vergangenen 4 Tagen zu allen meinen Stationen gebracht hat, immer zuverlässig und sicher. Dafür möchte ich ihm recht herzlich danken.
Aber auch Abschied von Angkor mit seinen einzigartigen Bauten und dem etwas teurem und verstaubten Pflaster Siem Reap.

Dann hieß es Abschied nehmen von Vuthy, der mich in den vergangenen 4 Tagen zu allen meinen Stationen gebracht hat, immer zuverlässig und sicher. Dafür möchte ich ihm recht herzlich danken.
Aber auch Abschied von Angkor mit seinen einzigartigen Bauten und dem etwas teurem und verstaubten Pflaster Siem Reap.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Rucksack auf Abenteuer und Entdeckung. 28.November 2004 bis 11.Februar 2005.
Details:
Aufbruch: 28.11.2004
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 11.02.2005
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Gerhard Friedinger berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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