Ein Glueckskind auf Reisen

Montag Abend kamen wir in Ottawa an und es REGNETE! Aber wie!!! "Cats and dogs" wie man ja in Englisch sagt. Bloederweise haben wir bei der Buchung unseres Bustickets nicht aufgepasst und als Endstation den Bustreminal in ottawa angegeben statt der Sation,die nur ca.5 Minuten vom Hostel entfernt liegt.
Da die Taxifahrer sich zudem auf keinen Flatrate-preis einlassen wollten,blieb uns als Moeglichkeit nur noch laufen.
Wir, das waren in diesem Falle Ann & Lorenzo, die ich ja schon aus Mont Tremblant kannte, Jonathan aus England,Jason aus British Columbia (die 2 letzteren haben Ann und Lorenzo im Hostel kennengelernt und sich spontan zum Geburtstagsfeiern unserm Trip angeschlossen)und ich.

Entgegen den allgemeinen Trend unter Backpackern,in das beruehmte "Jail-Hostel" zu gehen, ein ehemaliges Gefaengnis, das zur Jugendherberge umfunktioniert wurde, jedoch noch den Gefaengnisstil beibehalten hat,sind wir in das entwas kleinere, gemuetlichere und auch billigere Backpackers-Inn-Hostel eingezogen.
Fuer diejenigen unter euch, die sich Kanada's Hauptstadt als eine pulsierende Grosstadt vorstellen mit grandiosem Nachtleben und bemerkenswerten Sehenswurdigkeiten,die muss ich nun leider enttaeuschen: Ottawa ist anders!
1867 als eine Art Kompromiss zwischen Toronto und Montreal zur Haupstadt geworden, ist Ottawa relativ uebersichtlich, fast schon kleinstaedtisch geblieben (Beispiel: Ottawa, Mittwoch,22:00Uhr.Kein Mensch ist mehr auf den Strassen.Wir brauchten fast 2h um einen offenen Tim Horton's zu finden!!!)
Die Innensadt ist gut zu Fuss zu erreichen und zu durchwandern; es gibt viele kleine Maerkte mit Haendlern asu aller Welt. Am bekannstesten ist wahrscheinlich jedoch das Parlamentsgebaude mit dem Peace-Tower und der Turmuhr (Big Ben in London laesst gruessen).Wir haben eine Fuehrung mitgemacht, ein wenig ueber das Regierungssystem in kanada gelernt, welches dem in England sehr aenhlich ist und hinterher die typischen Tourifotos unter einem reingewaschenen blauen Himmel gemacht.

Abends hiess es dann jedoch FEIERN! Erst in einen Irish-Pub( wo eine lebhafte Diskussion zwischen England, Deutschland, Belgien und Irland entstand, wer denn das beste Bier braut )im Anschluss noch in der Karaoke-Bar seine Gesangskuenste unter Beweis stellen und gerade rechtzeitig zum Fruehstueck wieder zurueck im Hostel sein...jaa...SO kann Backpackerleben auch aussehen

Am Ende der Woche hiess es jedoch wieder Abschied nehmen, diesmal fuer laengere Zeit.Wer weiss, hoffentlich treffe ich den ein oder anderen ja nochmal wieder, sei es in Europa,Kanada, Australien oder Suedamerika oder sonstwo in der Welt...eine Reise mit dieser Truppe: immer wieder gerne!!!