Quer durch die Anden in 180 Tagen

Reisezeit: Januar - Juli 2008  |  von Julia und Markus

Argentinien: Iguazu

10. - 12. Jaenner 2008:

Die Abreise nach Iguazu gestaltete sich SEHR turbulent. Wir haben zwei grosse Fehler gemacht. Der erste war, dass wir schon viel zu frueh am Busbahnhof in Retiro waren. Wir mussten ueber eine Stunde auf unseren Bus warten, und da wird man bei dieser Hitze einfach muede und unaufmerksam. Dazu kam dann der zweite Fehler, dass nicht immer mindestens zwei von uns aufs Gepaeck aufgepasst haben. Und einer allein ist zuwenig. Da geht ein Typ vorbei, laesst was fallen, man sieht zwei Sekunden hin, und weg ist der kleine Rucksack. Die aelteste Touristenfalle, und wir Idioten sind drauf reingefallen. Aber wir sind nicht die einzigen, Retiro scheint in letzter Zeit ziemlich unsicher geworden zu sein, weil auch andere Backpacker uns ganz aehnliche Geschichten erzaehlt haben.

Aber jetzt zu Iguazu. Es gibt nur ein Wort dafuer: Grenzgenial!!! Die Wassermassen und die Gewalt der Natur sind unbeschreiblich, und man fuehlt sich ziemlich klein und hilflos, wenn man davorsteht. Immerhin sind sie 2,6 km lang, und an der hoechsten Stelle 72m hoch.

Wir haben auch so einen thrill trip mit einem Motorboot direkt zu den Faellen gemacht, und das zahlt sich wirklich aus. Man faehrt mit dem Boot fast in den Wasserfall hinein (bis auf ca. 5m). Da kommen dann Unmengen von Wasser runter und man ist nass bis auf die Haut. Weils aber den ganzen Tag ueber schon geregnet hat, waren wir schon aufgeweicht, und die Extradusche war nicht mehr so schlimm. Nur Julias Kamera hat fuer einen Tag den Geist aufgegeben, aber jetzt funktionierts wieder.

Die Stadt selbst ich auch sehr schoen. Nicht gross, aber trotzdem ziemlich aufgeweckt. Hat uns fast besser gefallen als Buenos Aires, aber das ist eine andere Liga.
Das Hostel war auch erste Klasse, sogar mit eigenem Pool und riesigem Aufenthaltsraum, fuer nur 40 Pesos pro Tag.

Wir waren dann noch einen Tag auf der brasilianischen Seite der Wasserfaelle. Man kommt auf dieser Seite nicht ganz so nahe an die Faelle ran wie auf der argentinischen, aber dafuer ist das Panorama umso schoener und man erhaelt einen viel besseren Ueberblick. Weil das mit den Oeffis relativ aufwaendig ist, haben wir uns ein Taxi fuer einen Tag gemietet, und einen wirklich witzigen Taxifahrer erwischt. Reden konnten wir nur auf Spanisch, aber es ging erstaunlich gut. Und er hat uns seine ganze Lebensgeschichte erzaehlt, und von den milliones ladrones in Buenos Aires
Der Abstecher zum Wasserkraftwerk in Itaipu ging sich leider nicht mehr aus, weil wir schon zu unserem Bus zuruck nach Bs.As. mussten, und wir haben nur kurz das Museum dort angesehen. Aber falls mal wer dort in der Naehe sein sollte, ein Abstecher dorthin zahlt sich sicher aus.

Dann gings mit dem Bus wieder 18h zurueck nach Buenos Aires. Das hoert sich schlimmer an als es ist, weil das Busfahren hier schon fast angenehmer ist wie fliegen. Man bekommt was zu essen, kann bequem sitzen und sogar schlafen, und am naechsten Morgen ist man dann da wo man hinwill. Und wenn wir noch ein paar mal Busfahren, haben wir auch alle Kinofilme des letzten Jahres gesehen

© Julia und Markus, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eintauchen in die wunderbare Welt Südamerikas, die Anden mit Zelt und Rucksack entdecken, und 6 Monate Zeit dafür - ein Traum für so viele, und für uns geht er jetzt in Erfüllung. Mit diesem Reisebericht wollen wir allen Zuhausegebliebenen zumindest ein paar wenige Eindrücke von unserer Reise geben, und bei manchen vielleicht das Fernweh wecken damit sie es uns gleichtun und diese traumhafte Welt entdecken.
Details:
Aufbruch: 06.01.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 05.07.2008
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Der Autor
 
Julia und Markus berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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