Falltür ins Paradies

Reisezeit: Oktober 2009 - Oktober 2010  |  von Katharina L.

Hokitika, 10.-14.03.2010

Zum Glueck gibt es doch noch einen schoenen Stadtstrand vor der Tuer.

Zum Glueck gibt es doch noch einen schoenen Stadtstrand vor der Tuer.

Das nuechtern-staedtische, betoniert-gekieste Ambiente des "Oceanside Holiday Park" mit seiner Kueche, seinem Wohnzimmer inklusive TV, seinen Waschmaschinen samt Trocknern, seinen heissen (oh ja!) Duschen und seinen trinkseligen zwei Camp Managern kommt nach fast einer Woche reinster Natur gerade recht. In einer wahren Wasch- und Duschorgie befreien wir uns und Mississippi von den Spuren der Wildnis. Doch wie der Name schon sagt, liegt der Motorcamp nicht nur mitten in der Stadt, sondern auch direkt am langgezogenen Stadtstrand, den wir am naechsten Tag bei Sturmwind und tosendem Wellengang entlangspazieren.

Am Abend gehts, zivilisationsgemaess erst einmal ins Kino. Tim Burtons "Alice in Wonderland" wird auch durch die 3D-Brille um keinen Deut besser und bleibt mit seiner Mainstream-Action-meets-Videogame-Aesthetik eine herbe Enttaeuschung.

Die Kunst des Fudge-Machens duerfen wir live erleben

Die Kunst des Fudge-Machens duerfen wir live erleben

Am naechsten Tag lassen wir uns in einem kleinen Laden zeigen, wie man auf traditionelle Weise "Fudge" herstellt und probieren natuerlich auch von der klebrigen, maechtigen Suessigkeit (uns viel zu suess). Danach stimmen wir uns mit Rebecca und Guido, unseren Campnachbarn aus der Schweiz, bei einigen Glaesern Bier schon mal auf das morgige "Wildfood Festival" ein.

Selbst die Schluempfe...

Selbst die Schluempfe...

Angekuendigt als "groesstes Festival der suedlichen Hemisphaere" mit erwarteten 15000 Gaesten, soll sich bei diesem Festival alles um wildes Essen, aber auch um wilde Party drehen.

...und der mad Hatter sind von weit her angereist,...

...und der mad Hatter sind von weit her angereist,...

Wildes Essen heisst hier vor allem Wild aller Art, aber auch Exotisches wie Wuermer, Insekten oder Schafshoden ("mountain oysters") und aehnliche Leckerbissen.

...um sich die Koestlichkeiten...

...um sich die Koestlichkeiten...

...des Wildfood Festivals schmecken zu lassen.

...des Wildfood Festivals schmecken zu lassen.

Grashuepfer und Schabenartige (Katharina) sowie lebender Holzwurm und Ohrenzwicker (ich) spuelen wir mit reichlich Cava (einem leicht anaesthesierenden und konfus machenden Wurzelsud von den Fidji Inseln) und noch reichlicher Bier hinunter.

Auch Ronald Mc Donald ist begeistert!

Auch Ronald Mc Donald ist begeistert!

Der Alkoholpegel steigt...

Der Alkoholpegel steigt...

Schon um 11 Uhr vormittags zeigen die fast durchwegs in fantastische Kostueme gekleideten Festivalgaeste Alkohol- und andere Wirkungen. Bis zum Ende um 17.30 Uhr steigert sich die Stimmung bei Live Musik ins Ausgelassenste.

...und zeigt grauenhafte Auswirkungen.

...und zeigt grauenhafte Auswirkungen.

Gut bedient verlassen Rebecca, Guido und wir das Festivalgelaende fuer eine kleine Verdauungs- und Schlafpause, nach der wir dann eventuell noch zur abendlichen Tanzveranstaltung wollen. Doch nach dem Erwachen gegen 20 Uhr will weder bei uns noch bei unseren Schweizer Freunden richtige Partystimmung aufkommen. Zu zweit machen wir uns noch ueber eine leckere, garantiert insektenfreie, Fat-Pipi-Pizza her, ehe wir am Strand an den vielen Lagerfeuern vorbei bummeln und schliesslich muede in unser Bett sinken.

© Katharina L., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
1 Jahr: Indien – Thailand – Laos – Vietnam – Neuseeland – Chile – Argentinien – Peru – USA
Details:
Aufbruch: 01.10.2009
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 01.10.2010
Reiseziele: Indien
Thailand
Vietnam
Laos
Neuseeland
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Katharina L. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.