Chris und Julias "kleine" Weltreise

Reisezeit: Oktober 2009 - Juni 2010  |  von Christian F.

Australien: 22.10.09-27.10.09

22.10.09

Nachdem wir im Cooloola National Park waren sind wir weiter nördlich in den Deepwater National Park gefahren. Auf einer extremen Hollper Strecke sind wir nach ungefähr 45 Minuten, in denen es uns nicht nur einmal vorkam als ob unser Toyota Hiace gleich auseinander fällt, endlich angekommen. Ausser uns waren noch ein Paar andere Leute auf dem Gelände. Dieses mal gab es sogar eine Regenwasserdusche und ein Plumsklo. Der Strand war mal wieder traumhaft und kein Mensch weit und breit zu sehen. Die Gastfreundlichkeit der Australier haben wir an den 3Tagen die wir dort verbracht haben sehr zu spüren bekommen. Am ersten Abend sind wir von einer Gruppe Männer auf ein Bier eingeladen worden und am zweiten Abend von einem älteren Ehepaar, was beide Male wirklich sehr interesant war.

Strand Deepwater NP

Strand Deepwater NP

unser Camping Platz

unser Camping Platz

die Jule

die Jule

25.10.09

Ziemlich früh morgens (ca. 8 Uhr) sind wir heute nach Agnes Water aufgebrochen. Zu unserem Glück gab es auch dort einen sehr günstigen Platz an dem wir für 3 Euro pp. übernachten konnten. Man hat ausser einem Klo an solch einem Platz auch nicht mehr als wenn man am Strassenrand schläft. Aber auch hier haben wir ein sehr nettes Paar kennen gelernt. Aufgefallen sind sie uns durch ihren bunt bemalten uralten VW T1 Bus. Die beiden sind extreme Hippis und leben normalerweise im Busch und ernähren sich unter anderem von kleinen Echsen oder anderen essbaren Dingen die sie finden wie zum Beispiel Seerosen..... Das war wirklich sehr interesant so ein ganz anderes Leben zu erleben. Eigentlich ist das Ziel der beiden sehr gläubigen Menschen die sich als eine Art Propheten von Gott sehen, sich von der äusseren Konsumwelt (diese beiden haben immer von der anderen Welt gesprochen) ab zu schotten und nicht um irgendwelche Dinge wie Essen oder das anhäufen von Geld sich kümmern zu müssen. Sie vertrauen hierbei ganz auf Gott und hatten bissher dadurch immer reichlich zu Essen. Da meine Angel kaputt war hat unser Hippi Freund mir gleich geholfen sie zu reparieren. Daraufhin hab ich gleich innerhalb von ca 3 Stunden 3 tolle Fische gefangen und zwei mal war ein Fisch dran aber so stark, dass er mir den Haken mit Schnur abgebissen hat. Dannach hat er mir auch noch gezeigt wie man daraus Fillets schneidet. So einen netten hilfsbereiten Menschen habe ich selten getroffen und zum Dank haben wir ihm einen der Fische geschenkt. Nach 2 interresanten Nächten habens wir noch unsere 2 fünfzehn Liter Trinkwasser Kanister aufgefüllt und sind dann weiter gefahren.

der Fang (sehen hier kleiner aus wie sie wirklich waren)

der Fang (sehen hier kleiner aus wie sie wirklich waren)

die Fische (den dunklen haben wir her gegeben)

die Fische (den dunklen haben wir her gegeben)

unser Freund vor seinem Auto (unsere Fillets im weissen Teller vor ihm)

unser Freund vor seinem Auto (unsere Fillets im weissen Teller vor ihm)

schöner Vogel (die Leute nennen ihn Eule hmm unsere Eulen sehen anderst aus)

schöner Vogel (die Leute nennen ihn Eule hmm unsere Eulen sehen anderst aus)

27.10.09
So langsam sind wir verrückt nach den tollen National Parks. Doch heute sollte nicht unser Glückstag sein. Nachdem wir 2 Plattfüsse an unserem Auto hatten sind wir in Richtung des Eurimbula National Parks gefahren auf der Schotterpiste dorthin habe ich fast ein Kangaroo überfahren und zu allem Pech sind wir mit unserem 2 Rad getriebenen Auto in der sandigen Strasse stecken geblieben. Zum Glück konnte uns ein irgendwann entgegenkommendes Auto heraus helfen. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Als wir schon auf dem Camping Gelände waren sind wir richtig tief im Sand stecken geblieben und es war schon fast dunkel. Julia und ich haben wie verrückte versucht die Reifen frei zu graben und Stöcke darunter zu legen. Der Versuch dann heraus zu fahren hat unsere Reifen leider nur noch tiefer vergraben. Auf fremde Hilfe konnten wir uns dieses mal leider auch nicht verlassen da keine Menschenseele auf dem Platz war und wir 15 Kilometer von der nächsten Strasse entfernt waren. Uns blieb nichts anderes übrig als im schrägen Auto zu schlafen. Zum Glück kam mir dann Nachts die Eingebung mit unserem Wagenheber das Auto Stück für Stück an zu lupfen und dann Bretter darunter zu legen. Als es dann hell wurde bin ich gleich raus und habe nach Brettern gesucht. Die Markierungspfosten der Stellplätze kamen da sehr gelegen und wurden deshalb kurzerhand aus dem Boden gezogen. Nach 3 Stunden harter Arbeit hatten waren die Hinterreifen wieder auf dem gleichen Niveau wie die Vorderreifen + Bretter darunter. Mit Vollgas haben wir dann das Auto auf festen Boden bekommen. Gott sei Dank. Was uns jedoch erst später aufgefallen ist waren rote Punkte verteilt auf unserem ganzen Körper. Erst hat noch nichts gejukt aber am nächsten Tag dann hat es sich wie Mückenstiche angefühlt. Julia hat allein auf ihrem Untearm 30 gezählt aber wir hatten sie auf dem ganzen Körper. Die Stiche kammen von Sand Flöhen die in der Luft herum schwirren. E ist einfach nur schrecklich selbst 4 dannach nur von Stichen geplagt zu sein. Wir sind auch Gott froh ohne einen Zwischenfall wieder aus dem Park heraus gekommen zu sein. In so sandige Strassen fahren wir NIE wieder. Das ist nur was für 4 Rad getriebene Autos. Unser Reiseführer schreibt zwar dass man in den Park auch mit 2 Rad getriebenen Autos kommt, was unserer Meinung jedoch trotzdem mit viel Risiko verbunden ist.

war noch schlimmer wie hier auf dem Bild zu sehen (hier war es schon etwas hoch gepumpt)

war noch schlimmer wie hier auf dem Bild zu sehen (hier war es schon etwas hoch gepumpt)

Glück gehabt, das Auto ist oben

Glück gehabt, das Auto ist oben

© Christian F., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplant ist eine Reise von Australien über Thailand, Vietnam und wer weiß, vielleicht kommt Burma, Laos oder Kambotscha noch hinzu und dann wird es weiter gehen nach Guatemala quer durch Mittelamerika bis irgendwo nach Südamerika. Wir werden uns überraschen lassen.
Details:
Aufbruch: 05.10.2009
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 05.06.2010
Reiseziele: Australien
Großbritannien
Malaysia
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
China
Guatemala
Honduras
El Salvador
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Der Autor
 
Christian F. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.