Le tour de China

Reisezeit: Juli / August 2010  |  von Maren H.

1. Etappe: Beijing: Ein Tag mit Hoehen und Tiefen.

Unser Plan fuer heute war: KURZ ein Ticket nach Xi' an kaufen und dann gemuetlich die Verbotene Stadt angucken. Wie ihr euch vielleicht vorstellen koennt, leichter gesagt als getan...
Nachdem wir den Hauptbahnhof gefunden hatten, was noch relativ einfach ging, da das U-Bahnnetz ziemlich easy ist, standen wir da...etwa 20 Schalter und davor jeweils eine Schlange von 100m...bei der wir nicht mal wussten, ob die Fahrkartenverkaeuferin uns versteht. Nach kurzen Durchdraengeln und der netten Hilfe einer Englaenderin die uns auf einen Schalter fuer "Auslaender" hinwies, standen wir zumindest in der richtigen Schlange. Da man nach Xi'an gute 16h faehrt war uns voellig klar, dass wir "zumindest" Hardsleeper buchen wollten um in der Nacht schlafen zu koennen. Der Traum ist dann realtiv schnell zerplatzt als uns die ueberhaupt nicht genervte Verkaeuferin sagte, dass fuer die naechsten Tage nur noch Stehplaetze zu Verfuegung waeren. Da wir eh vorhatten noch ein oder zwei laenger in Peking zu bleiben war eine Verzoegerung nicht schlimm, aber in naechster Zeit waren nur noch Hard-SEATER verfuegbar, d.h. wir werden 16h ueber Nacht, sitzend und mit Plumpsklo nach Xi' an tingeln - uns ist schon etwas mulmig zumute! Die gute Nachricht - es ist nicht die allerschlechteste Kategorie chinesischer Zuege, die waere naemlich K. Puuh!

Nachdem wir 2 geschlagene Stunden mit dem Ticketkauf beschaeftigt waren gings dann endlich zur Verbotenen Stadt. Wir hatten sie uns zwar gross und toll vorgestellt, aber was wir sahen uebertraf unsere Vorstellung beiweitem! Die Entfernungen ueber den Tianamenn-Platz zur Verbotenen Stadt sind schon enorm, aber im Vergleich wie viel wir in der Stadt gelaufen sind, ist das nichts- die "Stadt" war aber so unuebertrefflich, dass man staunend die Plaetze, Pavillons, "Hall of..." usw. abgelaufen ist...

Etwas vergleichbares habe ich noch nie in meinem Leben gesehen - es ist alles so gross, eine richtige Stadt, riessige Plaetze dazwischen und in den "kleinen" Pavillons konnte man sehen, wie es sich so gelebt hat. Es ist wirklich ein goldener Kaefig - mit Park und Haeuschen fuer den Englisch-Unterricht, ein Haeuschen zum Gedichte schreiben, Haeuschen zum malen, Haeuschen fuer die vielen Frauen usw. - wir werden Fotos einstellen, die jedoch nur einen kleinen Einblick gewaehren. Man muss einfach dagewesen sein - es laesst sich einfach nicht beschreiben!
Auf der anderen Seite habt ihr jetzt nicht solche Fussschmerzen wie wir - und morgen gehts auf die Mauer wo man 10km laufen soll. Das wird bestimmt ein Spass!
Danach wissen wir nicht mal, ob wir in unserem Hostel bleiben koennen, da es angeblich ueberfuellt ist und wir in Deutschland nur 2Tage gebucht hatten. Aber hier gibts so viele, da werden wir schon was finden .
Was gibts sonst noch zu sagen??! Wir sind immer noch absolut ueberwaeltigt von den ganzen Eindruecken. In der U-Bahn findet man sich zwar relativ schnell zurecht, wird allerdings immer unsachte zur Seite geschubbst, wenn einer rein oder raus will und wenn mans nicht genauso macht, bleibt man draussen. Ausserdem spucken die hier wie die irren auf den Boden und die Maenner laufen bauchfrei rum, es ist tiieeerisch heiss und schwuel hier, man kanns sich nicht vorstellen - ausserdem sieht man teilweise nicht viel da der Smog wie Nebel ueber der Stadt haengt, es gibt ganz viel PlingPling und laute kitschige Musik, manchmal stinkts ganz schoen und was ich am besch******* find sind die Plumpsklos - zum Glueck haben wir in Hostels ganz normale Klos ...
Ich versuch auch immer so lange wie moeglich nicht zu "muessen" . gestern hatten wir schon das erste kleine kulinarische Ereignis. Ich dachte ich bestell mal zum Anfang was harmloses und bekam zwar Huehnchen, aber was davon will ich gar nicht wissen - ich konnte es auch nicht runterwuergen - hat sich angefuehlt wie frittierte Sehnen - Fleisch war da keins dran! patrick hatte natuerlich Glueck und n supergeilen Garnelen-Teller....aber wir werden sehen - vielleicht hab ich ja heute Glueck!

© Maren H., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 4 Wochen nicht um die Welt - aber durch China, was durch die großen Entfernungen jedoch (zumindest gefühlt) an eine Weltreise erinnert. Was uns erwartet, welche Route wir genau wählen - all das steht noch in den Sternen. Ganz grob geplant: Peking, Xi´an, Shanghai, Hainan, HongKong. Lassen wir uns überraschen...
Details:
Aufbruch: 27.07.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 25.08.2010
Reiseziele: China
Hongkong
Der Autor
 
Maren H. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.