On the Road again - Weltreise Volume 2

Reisezeit: Februar 2011 - Februar 2012  |  von Robert und S.

Australien: Tasmanien

11.04.-17.04.2011

Nach knapp 11-stündiger Fährenfahrt sind wir am frühen Morgen des 11.04. in Devonport angekommen. Und es hat geregnet. Und auch die nächsten 4 Tage hat es in allen möglichen Formen geregnet: Mal hat wie aus Kübeln geschüttet, mal hat es normal geregnet, mal hat es genieselt, mal gab es Schnürlregen, aber geregnet hat es so gut wie immer...

Zum Glück haben wir unsere Route nach dem Wetterbericht umgestellt (JA, es hätte noch schlimmer kommen können!) und sind zuerst in den Westen von Tasmanien gefahren. Wären wir wie geplant zuerst in den Osten gefahren, wären wir mitten in die schweren Überflutungen (samt umfangreicher Straßensperren) gekommen. In Hobart gab es außerdem die stärksten Regenfälle seit über 50 Jahren. So viel zum Wetter

Somit haben wir recht viel Zeit im Wohnmobil verbracht. Am 11.04. sind wir nach Stanley gefahren, wo wir in einer kurzen Regenpause einen super 1-stündigen Walk auf "The Nut", einem 150 Meter hohen Vulkankegel, unternommen haben. Der Auf- und Abstieg war sehr steil, aber oben konnte man angenehm gehen und hatte einen super Ausblick auf die Umgebung (der bei wolkenlosem Himmel sicher noch besser gewesen wäre).

The Nut

The Nut

Ausblick von der Nuss

Ausblick von der Nuss

Die nächsten beiden Tage waren den einheimischen Tieren gewidmet: Wir haben uns auf die Suche gemacht, endlich einen Platypus in freier Wildbahn zu sehen, was bei diesen extrem scheuen Tieren wirklich kein leichtes Unterfangen war. Am ersten Tag haben wir nach 2-stündiger Beobachtung eines Flusses aus dem Wohnmobil heraus ganz kurz in relativ großer Entfernung zu 99% einen Platypus im Wasser schwimmen sehen - allerdings ohne wirklich etwas gesehen zu haben.

Dafür konnten wir während der Wartezeit insgesamt 4 ebenso selten zu sehende Kookaburras beobachten, die den Baum direkt vor unserem Wohnmobil als Basis für ihre Beuteflüge auserkoren hatten. Wir haben sie dann beim Würmer fressen beobachtet und als Highlight miterlebt wie einer der Vögel ca 50 Meter auf die andere Seite des Flusses gezischt ist und mit einer kleinen Maus im Mund wieder zurückgekommen ist, die er direkt vor uns (noch lebend) verspeist hat... Diese Vögel müssen wirklich gute Augen haben...

Kookaburra von vorne...

Kookaburra von vorne...

...und von der Seite

...und von der Seite

Am zweiten Tag habe ich dann endlich wirklich und zu 100% einen Platypus gesehen. Er war auf einmal da während ich am Rand eines kleinen Flusses stand und war nur knapp 2 Meter von mir entfernt. Daher konnte man ihn sehr gut erkennen und auch den Schnabel sehen Wir haben uns gegenseitig beobachtet doch leider ist er nach ein paar Sekunden wieder abgetaucht aber das konnte die Freude über die Sichtung nicht trüben. Und ich hab ihn sogar fotografiert auch wenn man ihn nicht sehr gut erkennen kann.

Der kleine Platypus ist genau in der Bildmitte aber man kann ihn leider nicht gut erkennen!

Der kleine Platypus ist genau in der Bildmitte aber man kann ihn leider nicht gut erkennen!

Den 14.04. haben wir in Hobart verbracht und sind dort in den Phasen wo es mal ausnahmsweise nur genieselt hat ein wenig spazieren gegangen.

Am 15.04. hat der Regen endlich aufgehört und es war nur mehr bedeckt. Wir sind zunächst in die Wälder südlich von Hobart gefahren und haben ein paar kurze Walks gemacht. Danach ging es in die historischen Städte Oatlands und Ross wo wir uns eine Vielzahl alter Gebäude aus dem 19. Jahrhundert angesehen haben. Und wir haben auch die Ausmaße des vielen Regens gesehen, weil der Fluss in Ross ziemlich über die Ufer getreten war. Übernachtet haben wir am Lake Leake, der durch den vielen Regen auch ordentlich über die Ufer getreten ist und der in dieser Nacht der kälteste Ort in Tasmanien war (Minus 5 Grad!). Zum Glück hatten wir eine Powered Site und die Heizung hat funktioniert...

Sabina unter Farnen

Sabina unter Farnen

Land unter in Ross...

Land unter in Ross...

...und am Lake Leake! Die Bootsrampe kann man nur erahnen aber die eiskalte Morgenstimmung war im wahrsten Sinne des Wortes cool...

...und am Lake Leake! Die Bootsrampe kann man nur erahnen aber die eiskalte Morgenstimmung war im wahrsten Sinne des Wortes cool...

Am nächsten Tag sind wir sehr zeitig in der Früh zum Freycinet National Park gefahren und haben schon am Vormittag einen 3-stündigen Walk gemacht. Dabei ging es zur Wineglass Bay, einem der Top Ten Beaches of the World. Und das ist er wirklich: Malerisch gelegen, wunderschön geschwungen, blütenweißer Sand. War ein richtig schöner Walk und das alles auch noch bei (man glaubt es kaum) Sonnenschein! Nach der Wanderung sind wir noch zu zwei Wineries gefahren und sind bei der zweiten in eine Party einer Charityreisegruppe hineingestolpert, die uns auf ein paar Känguruhwürstchen und ein Bier eingeladen hat. Die Gruppe macht jedes Jahr eine Reise irgendwo in Australien und betreibt Fundraising für die australische paralympische Bewegung. Eine super Sache und so gut angeheitert wie die alle schon waren, hatten sie sicher auch ihren Spaß bei der Sache...

Wineglass Bay - ohne Worte!

Wineglass Bay - ohne Worte!

On the Beach...wie immer auf Muschelsuche

On the Beach...wie immer auf Muschelsuche

Am 17.04. haben wir Tasmanien mit einer gemütlichen Weintour im Tamar Valley ausklingen lassen. Außerdem haben wir noch 2 kurze Walks gemacht: einen in den Cataract Gorge bei Launceston, wo der durchfließende Fluss gerade Hochwasser führte und das Wasser nur so durch die Felswände geschossen ist und den anderen in den Notley Fern Gorge, wo wir viele verschiedene Farne bewundern konnten.

Am Abend und in der Nacht ging es dann mit der Fähre wieder zurück ans Festland, sodass wir am frühen Morgen in Melbourne angekommen sind.

Sehr patriotisch die Tasmanier...

Sehr patriotisch die Tasmanier...

© Robert und S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Knapp 3 Jahre nach dem Ende unserer ersten großen Reise gönnen wir uns nun erneut eine Auszeit vom geregelten Leben! Bei unserer zweiten Weltreise wollen wir uns innerhalb eines Jahres auf die 3 Kontinente Australien, Nordamerika und Südamerika konzentrieren. Auf vielfachen Wunsch unserer treuen Leser werden wir auch diesmal unsere Erlebnisse möglichst aktuell an dieser Stelle veröffentlichen - somit wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und uns viele Gästebucheinträge von euch!
Details:
Aufbruch: Februar 2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2012
Reiseziele: Hongkong
Neuseeland
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Spanien
Portugal
Österreich
Der Autor
 
Robert und S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.