On the Road again - Weltreise Volume 2

Reisezeit: Februar 2011 - Februar 2012  |  von Robert und S.

Peru: Lima, Cuzco und Machu Picchu

16.11.-23.11.2011

Am 16.11. hat unser Wecker schon um 04:50 Uhr geläutet und nach einem üppigen Frühstück in der Diners Lounge am Flughafen ging es um 08:00 Uhr mit dem Flieger von Guayaquil nach Lima. Das frühe Aufstehen war kein Problem, denn mit diesem ca 1,5 Stunden Flug haben wir uns eine ca 24-stündige Busfahrt erspart. Außerdem konnten wir das Ticket mit unseren bisher gesammelten Flugkilometern auf dieser Reise bezahlen, sodass wir für knapp 58 Dollar pro Person (= die Taxen) diesen Flug und dann auch noch den nächsten von Lima nach Cuzco in 2 Tagen bekommen haben (welcher uns eine weitere 22-stündige Busfahrt erspart)...

In Lima angekommen haben wir uns zunächst einmal gegen alle Ratschläge aus dem Internet einfach so ein Taxi gesucht und nicht eines der maßlos überteuerten direkt im Ankunftsbereich des Flughafens genommen - es werden immer wieder Horrorgeschichten von Expressentführungen geschrieben, die es hier in Lima mit Sicherheit auch gibt aber wenn dann wohl eher in der Nacht und nicht mitten am Vormittag. Daher haben wir einfach nach einem vertrauenswürdigen Taxler Ausschau gehalten und darauf geachtet, dass das Auto auch tatsächlich ein Taxischild am Dach hat - naja und wir haben zur Sicherheit im Handschuhfach und unter den Sitzen geschaut ob irgendwo Waffen herum liegen während der Fahrer nach weiteren Fahrgästen gesucht hat. Nach 15 Minuten waren 2 weitere Fahrgäste gefunden und es ging zum nahezu halben Preis und ohne Probleme zu unserem Hostal im Nobelvorort Miraflores.

Am Nachmittag haben wir uns dann noch Miraflores angeschaut und den gelungenen Tag am Abend mit ein paar Pisco Sour - dem Nationalgetränk Perus - begossen. Für den ersten haben wir noch bezahlt aber die nächsten gingen dann aufs Casino im Marriott in Miraflores... Denn wenn man dort zockt ist alles gratis... Ziemlich beschwipst und mit 8 Euro Gewinn in der Tasche haben wir schließlich am späteren Abend den Heimweg angetreten...

Tennis im Nebel von Miraflores - beide Tage die wir in Lima verbracht haben waren sehr neblig

Tennis im Nebel von Miraflores - beide Tage die wir in Lima verbracht haben waren sehr neblig

Der erste Pico Sour

Der erste Pico Sour

Am nächsten Tag haben wir uns in der Früh mit unserem Freund Rudi getroffen, der uns die nächsten 2 Wochen begleiten wird! Zu dritt ging es ins Zentrum von Lima wo wir uns die Highlights der Stadt angesehen haben. Die Plätze und einige Gebäude waren ganz schön aber nicht wirklich überwältigend - Lima ist eine Riesenstadt mit fast 8 Millionen Einwohnern und da bleibt der Charme halt ein wenig auf der Strecke liegen... Der Plaza de Armas - Limas Hauptplatz - war noch dazu in einem Umkreis von ein paar hundert Metern abgesperrt und streng von der Polizei bewacht, weil für den Tag irgendeine Arbeiterdemonstration angesagt war. Wir als Touristen durften allerdings durch die Polizeisperre und haben somit auch diesen Platz besichtigen wenn auch nicht direkt betreten dürfen.

Am Abend war ich noch mit Rudi in Miraflores auf ein paar Pisco Sour während Sabina mit starkem Kopfweh das Bett gehütet hat. Auch diesmal gingen die Drinks im Endeffekt aufs Casino was natürlich sehr erfreulich war auch wenn sonst kein weiterer Gewinn dabei herausgesprungen ist...

Sabina und Rudi am Fuße des Justizpalastes

Sabina und Rudi am Fuße des Justizpalastes

Ein leerer Plaza de Armas - kein alltägliches Bild in einer südamerikanischen Metropole...

Ein leerer Plaza de Armas - kein alltägliches Bild in einer südamerikanischen Metropole...

Am 18.11. sind wir in der Früh mit dem Taxi zum Flughafen gefahren und von dort aus nach Cuzco geflogen wo wir die nächsten drei Tage verbracht haben. Cuzco liegt auf 3.300 Metern Seehöhe und das haben wir auch gleich nach unserer Ankunft gemerkt - die Luft ist schon recht dünn hier oben und Anstiege nur schwer zu bewältigen...! Die Stadt selbst ist wunderschön mit vielen Kirchen, Kolonialbauten und kleinen Pflastersteinsträßchen und sie liegt malerisch in einem Andenhochtal...allerdings ist es auf Grund der vielen Inkaruinen und der Nähe zu Machu Picchu sehr sehr touristisch hier und man wird zu jeder Tageszeit und in jeder Location als Tourist einfach nur auf die unschöne Art "gemolken"...wirklich ärgerlich und es behaftet Cuzco mit einem schalen Beigeschmack den es eigentlich nicht verdient hätte...

Landeanflug auf Cuzco

Landeanflug auf Cuzco

Plaza de Armas von Cuzco mit Blick nach Norden...

Plaza de Armas von Cuzco mit Blick nach Norden...

... und nach Süden

... und nach Süden

Cappuccino auf einem Balkon am Plaza de Armas - im Hintergrund die Kathedrale

Cappuccino auf einem Balkon am Plaza de Armas - im Hintergrund die Kathedrale

Sabina hinter dem Inka-Wasserfall

Sabina hinter dem Inka-Wasserfall

Blick auf Cuzco von einem der vielen Hügel in der Stadt

Blick auf Cuzco von einem der vielen Hügel in der Stadt

Eine der vielen engen Pflastersteingässchen

Eine der vielen engen Pflastersteingässchen

Hier der Beweis: Beim letzten Abendmahl hat es Meerschweinchen gegeben!  Leider ein wenig verschwommen, weil man in der Kathedrale von Cuzco eigentlich nicht fotografieren darf...

Hier der Beweis: Beim letzten Abendmahl hat es Meerschweinchen gegeben! Leider ein wenig verschwommen, weil man in der Kathedrale von Cuzco eigentlich nicht fotografieren darf...

Der größte Nepp ist jedoch Machu Picchu selbst. Eigentlich sollte man es ja boykottieren - was ich wirklich auch kurz überlegt habe - aber dann haben wir uns doch entschieden eine 2-Tages Tour zu machen. Am 21.11. ging es somit in der Früh los. Kurz gesagt war die Organisation der Tour ein Wahnsinn. Nichts, aber auch gar nichts hat auf Anhieb funktioniert: Zunächst wurden wir in den falschen Bus gesetzt, dann konnten wir den Markt von Pisaq nicht besichtigen, in Aguas Calientes hat uns niemand vom Bahnhof abgeholt, das Hostal in Aguas Calientes war gelinde gesprochen eine Gemeinheit und auch der Tourguide kam wann es ihm passte und nicht wann es ausgemacht war. Auch bei der Rückreise nach Cuzco gab es Probleme - alles somit sehr mühsam.

Wenn man all diese Probleme und den unverschämten Preis für die Tour vernachlässigt hat uns der erste Tag der Tour sehr gut gefallen. Das Sacred Valley war sehr schön und auch die Zugfahrt nach Aguas Calientes war cool.

Blick auf das Sacred Valley

Blick auf das Sacred Valley

Eine Inkaprinzessin

Eine Inkaprinzessin

Unser Zug nach Aguas Calientes

Unser Zug nach Aguas Calientes

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...

Am zweiten Tag hat unser Wecker bereits um 04:45 Uhr geläutet - und wir wurden von strömendem Regen empfangen... Anfangs hat es wirklich so ausgesehen als ob der ganze Tag und unser Besuch von Machu Picchu ins Wasser fallen würde. Als der Regen dann ein wenig nachgelassen hat sind wir um 06:30 Uhr nach Machu Picchu hinaufgefahren. Dort haben wir zunächst den Waynapicchu bestiegen. Das war sooo anstrengend...es geht ja dort nahezu senkrecht auf abenteuerlichen Stufen hinauf und das hat sehr viel Kraft gekostet. Von oben hatte man dafür dann eine traumhafte Aussicht auf Machu Picchu. Beim Abstieg vom Waynapicchu ist dann auch noch die Sonne heraus gekommen, sodass wir unsere geführte 2-stündige Tour - die übrigens sehr gut war - bei strahlendem Sonnenschein absolviert haben. Ziemlich geschlaucht haben wir uns gegen 14:45 Uhr zu Fuß an den Abstieg nach Aguas Calientes gemacht was noch einmal 1,5 Stunden gedauert hat. Als wir unten angekommen sind, waren wir einfach nur komplett platt und was sich danach in unseren Oberschenkeln abgespielt hat, wird uns noch ein paar Tage an diesen Tag erinnern... Die Heimreise nach Cuzco hat dann noch über 4 Stunden gedauert ehe wir kurz vor Mitternacht todmüde ins Bett gefallen sind.

Machu Picchu selbst sollte man einmal im Leben live gesehen haben. Es war wirklich beeindruckend zu sehen wie hier im undurchdringbaren Dschungel auf einem Berg eine ganze Stadt errichtet worden ist, die ja auch erst vor 100 Jahren entdeckt worden ist. Den besten Ausblick hat man vom Gipfel des Waynapicchu von wo man auch am besten erkennen kann, dass die Stadt als Abbild des Condors angelegt worden ist. Negativ zu erwähnen ist natürlich der Massentourismus, sodass wir mit Sicherheit sagen können, dass wir hierher nicht mehr zurück kommen müssen obwohl der Tag in Machu Picchu wirklich einzigartig und zu 100% gelungen war!

Nach den Anstrengungen der letzten Tage haben wir den 23.11. ganz entspannt in Cuzco verbracht ehe um 20:00 Uhr unser Nachtbus nach Arequipa gestartet ist...

Das erste Foto von Machu Picchu - noch sehr zeitig in der Früh und bei mäßigem Regen...im Hintergrund der Waynapicchu!

Das erste Foto von Machu Picchu - noch sehr zeitig in der Früh und bei mäßigem Regen...im Hintergrund der Waynapicchu!

Mystische Landschaft - im Tal der Urubamba River. Einmal ums Eck liegt Aguas Calientes

Mystische Landschaft - im Tal der Urubamba River. Einmal ums Eck liegt Aguas Calientes

Erschöpft aber happy! Blick vom Waynapicchu auf Machu Picchu...

Erschöpft aber happy! Blick vom Waynapicchu auf Machu Picchu...

... ebenso!

... ebenso!

Ausrutschen wäre nicht von Vorteil gewesen...

Ausrutschen wäre nicht von Vorteil gewesen...

... wie man auch hier unschwer erkennen kann...

... wie man auch hier unschwer erkennen kann...

Der Gipfel des Waynapicchu ist bezwungen!  Hinter Machu Picchu erhebt sich der gleichnamige Berg dem die Stadt ihren Namen verdankt.

Der Gipfel des Waynapicchu ist bezwungen! Hinter Machu Picchu erhebt sich der gleichnamige Berg dem die Stadt ihren Namen verdankt.

Das "klassische" Machu Picchu Foto um die Mittagszeit bei strahlendem Sonnenschein...

Das "klassische" Machu Picchu Foto um die Mittagszeit bei strahlendem Sonnenschein...

© Robert und S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Knapp 3 Jahre nach dem Ende unserer ersten großen Reise gönnen wir uns nun erneut eine Auszeit vom geregelten Leben! Bei unserer zweiten Weltreise wollen wir uns innerhalb eines Jahres auf die 3 Kontinente Australien, Nordamerika und Südamerika konzentrieren. Auf vielfachen Wunsch unserer treuen Leser werden wir auch diesmal unsere Erlebnisse möglichst aktuell an dieser Stelle veröffentlichen - somit wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und uns viele Gästebucheinträge von euch!
Details:
Aufbruch: Februar 2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2012
Reiseziele: Hongkong
Neuseeland
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Spanien
Portugal
Österreich
Der Autor
 
Robert und S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.