Antje und Sandra in Neuseeland Land der grossen Weissen Wolke

Reisezeit: Juli 2005 - Februar 2006  |  von Antje Rüllenrath

Arbeiten in Tauranga

Hallo ihr Lieben,

so nun erfahrt ihr auch mal mehr zum arbeiten hier in Neuseeland. Ich sag euch gleich, so berauschendes kann ich euch nicht erzaehlen. Aber wie das nun mal so ist, wird man um einige Erfahrungen reicher und die will man auch nicht her geben :O)

Also Antje faengt im Kiwipackhaus in der 12 h. Schicht an. D.h. Man stehe 12h auf einem Fleck an einem Fliessband, hole Kiwis raus, drehe sie fuenft mal in der hand druecke sie mal kraeft und tue die guten ins Toepfen und die Schlechten in den Eimer ;O) 12h lang. Ihr koennt euch nicht vorstellen, wie scheisse langweilig das ist. Das ganze macht man fuer $10 die h brutto, d.h. $8 netto, d.h. ca. 4 Euros ist der Stunde. Einfach abartig. Aber wir sind ja mal nicht waehlerisch. Alldings haben wir, (ich meine Maedels vom Zimmer)nach 1 Woche die Schnauze voll. Bei der Arbeit wird man total hohl. Verbloedet und erschiesst sich am Ende. Es gibt wirklich Leute die machen das schon seid 3 Monaten, sorry no way !!!
Also so schnell wie man einem Job hat, kann man ihn auch wieder los werden. Kein Problem. Nur was nun. Beim Flowerpicking und beim Pruning ist z.Z. keine Stelle frei. Es bleibt uns nix anderes uebrig als man im Jobcenter in Taurganga vorbei zu gehen, was wir dann auch machen.

KIWI-FRUITS

KIWI-FRUITS

Viele viele Kiwis

Viele viele Kiwis

Na ja, also nachdem das mit dem Kiwipackhouse nix war. Rennen wir also am naechsten Tag mit drei Maedels zum Jobcenter und erkundigen uns da mal. Leider auch mal volle nullanzeige. Keine Jobs wenn dann nur fuer laengerfristig. Ganz toll. Die anderen beiden geben schon auf uns Antje rennt nochmal schnell in die andere Private Jobvermittlung. Ich bin ja schliesslich auf der Suche nach einem Buerojob. Dort angekommen muss ich erstmal wieder 1000 Formulare ausfuellen und gleich einen EDV Test machen. Scheisse, kommt etwas ueberrascht. Word, Excel, Nummerische- und Alphanummerische Eingabe und einen Schreibmaschinentest muss ich absolvieren. O.k. ich hab das ganze nach kleinen sprachlichen Problemen nicht super toll, aber toll abgeschlossen und das langt der guten Frau vom Jobcenter auch schon. Sie macht mir allerdings auch nicht gerade grosse Hoffnung, da die Industrie in Tauranga doch recht klein ist.
Auf der Rueckweg von der Argentur suche ich die Maedels und sehen durch zufallen einen Zettel in einem Restaurant. Hab mir ueberlegt ueberhaupt nachzufragen, da die meisten Leute ueber Weihnachten und Silvester suchen und darauf habe ich gerade mal nicht wirklich lust. Aber falsch gedacht, Antje kommt nach 2min aus dem Restaurant und hat einen Job als Servierduese. Auch net schlecht. Er meinte auch ich konnte so viel arbeiten wie ich wollte wenn ich mag, 40-60 h die Woche. Na, das hoert sich ja mal klasse an. Aber wie heisst es so schoen, nur nicht zu frueh freuen. Und so ist es dann auch. Der Job ist ansich nicht schlecht. Man bekommt zwar auch nur $10 aber der Job macht wenigstens noch spass. Nur leider mit 3 Schichten in der Woche, wobei eine Schicht aus 4-6 h besteht, kann ich gerade meine Unterkunft bezahlen, dass war es aber dann auch schon.

Also ueberlege ich mir halt noch nen Job als Picker nebenher zu machen. Leider verschiebt sich das Sommerpruning (Enden von den Kiwibaumen abschneiden)wegen des schlechten Wetters um 2-3 Wochen nach hinten. Schitt. Tja aber Sue unsere gute Fee aus unserem Hostel hat ja noch enen anderen Job fuer mich uns Ulli. In einem Gemueseladen Zeugs verkaufen und Regale auffuellen. Hoert sich echt mal gut an. Vor allen Dingen will der Typ uns am liebsten 7 Tage die Woche 10h pro Tag. Da kaeme ja mal etwas Geld zusammen. Nur leider auch das wieder nur leere Worte. Wir fangen am Montag an.
1 Hacken 30 min mit dem Auto zur Arbeit.
2. Hacken, Am Dienstag schreibt er eine sms um 7.15 Uhr er kommt erst um 9.00 Uhr. Super klasse. Dann kommen wir auch noch 1h frueher heim und er gibt uns schon einen Tag frei und am Donnerstag morgen schreibt er uns dann, also er braucht uns die ganze Woche nicht mehr weil es Regnet. So ein Arsch, sag ich da nur. Regen im Gemueseladen, mal was ganz neues. Also auch das nix. Wir schreiben ihm, dass wir uns nicht verarschen lassen und das er uns unseren Paycheck im Hostel vorbei bringen soll.
3. Hacken ist, dass wir das Geld nach einer Woche immer noch nicht gesehen haben und nachdem wir ihm eine sms schreiben meinte, wird wuerde erst naechste Woche am Mittwoch bezaehlt. Das waere die Regel in NZ und wenn wir damit ein Problem haetten, koennten wir ja wieder heim fliegen. Er wusste genau, dass wir am Dienstag nach Auckland abreisen. So viel zur "waaahnnnsins Freundlichkeit" der Neuseelaender. Sie ueberschlagen sich schier vor Freundlichkeit ....

Eben da wir nun endgueltig nach 3 Jobs die Schnauze voll haben, entscheiden wir uns nun unser Glueck in Auckland zu versuchen, mal sehen, was hier auf uns zu kommt.

Neben dem ganzen Stress mit Arbeit und allem, habe ich allerdings ein paar supernette Leute kennegelernt, mit denen ich viel Spass hatte und die auch jetzt schon vermisse.

Maedelsausflug zum Mount Manganui
(v.l.: Hanna-Marie, Maria, Antje, Ulli)

Maedelsausflug zum Mount Manganui
(v.l.: Hanna-Marie, Maria, Antje, Ulli)

Blick auf Manganui

Blick auf Manganui

Das ist Ulli meine neue Reisegefaehrtin :O)

Das ist Ulli meine neue Reisegefaehrtin :O)

Denise, Ulli und ich

Denise, Ulli und ich

Antje, Gerry, Bolasz, Daniel, Denise

Antje, Gerry, Bolasz, Daniel, Denise

Unser Abschiedsessen

Unser Abschiedsessen

Daniel und sein Seestern :O)

Daniel und sein Seestern :O)

Denise liebt ihre Arbeit :O)

Denise liebt ihre Arbeit :O)

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun sind wir endlich an unserem Hauptziel Neuseeland angekommen und freuen uns schon euch mehr darueber zu berichten.
Details:
Aufbruch: 30.07.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 28.02.2006
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Antje Rüllenrath berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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