Antje und Sandra in Neuseeland Land der grossen Weissen Wolke

Reisezeit: Juli 2005 - Februar 2006  |  von Antje Rüllenrath

Northland

So, nun also weiter im Northland.

Wir entscheiden uns dafuer, die Westkueste hoch zu fahren und die Ostkueste wieder runter. Nach einer Fahrt von ca. 4h erreichen wir die Kauri Baume. Die Zweitgroesse Baumart der Welt neben den Mamut Baumen. Also geht es auch sogleich in den Wald und das ist, was man dort sehen kann.

Kauri Baum

Kauri Baum

Leider kommt die groesse des Baumes, der Baume, auf den Fotos nicht wirklich zum Ausdruck. Abartig gross sag ich da nur.

Nach Weiterfahrt landen wir dann in Opone, wo uns ein super schoener Ausblick auf die Bay und den Hafen gegeben wird. Dort Uebernachten wir auch in einem kleinen beschaulichen Backpacker.

Look out Opone

Look out Opone

Look out Opone

Look out Opone

Look out Opone

Look out Opone

Look out Opone

Look out Opone

Da es hier weiter leider nix zu sehen gibt, entscheiden wir uns auch gleich am naechsten Tag fuer die Weiterfahrt nach Kerikeri. Dort haben wir gehoert soll es auch wieder Hostels geben die einem Arbeit vermittel. Na ja, dann mal nix wie ran.

Gesagt getan. Wir kommen in Kerikeri an und auch gleich das erste Hostel, die Hydeway Lodge. Wir fragen nach Arbeit und sogleich haben wir ein Doppelzimmer fuer $94 pro Person sowie einen Job zum Zuchinipicking. Nach das hoert sich doch mal alles prima an.

Als wir uns auf machen zu unserem Zimmer, bekommen wir erstmal unsere Essenausruestung, welche aus einem Teller, einer Tasse und Besteck besteht. Na Prima. Das hatten wir auch noch nicht.
Unser Zimmer ist ganz nett, aber die Leute hier finden wir auf anhieb etwas komisch. Die Athmosphaere ist gleich Null und hier leben zu 90% Brasilianer, die auch nur Portugisisch sprechen. Die Kueche ist ueberhaupt nicht ausgestattet. Es gibt noch nicht mal ein scharfes Messer und die Toiletten und Duschen sind dreckig und viel zu wenig. Na ja, soviel zum tollen Hostel. Leider doch net sooo toll. Aber na ja, wir sind optimistisch und sagen einfach mal wir halten es hier 1 Woche aus ;O)
Da am Montag noch Feiertag ist, entscheiden wir uns dafuer nach Cape Reinga zu fahren. Die Fahrt von Kerikeri aus, dauert ca. 3,5 h. Da wir leider kein 4wd haben muessen wir durchs Landesinnere fahren, was allerdings auch nicht so schlimm ist. Am Cape angekommen, sind wir etwas entauscht. Hatten uns das Ganze etwas spektakulaerer vorgestellt. Leider steht dort nur ein kleiner Leuchturm und man schaut aufs Meer runter. Es ist nicht so, dass es nicht schoen ist, aber leider haben wir kein besonders gutes Wetter und hatten uns es nach den ganzen Erzaehlungen einfach toller vorgestellt.

Cape Reinga

Cape Reinga

Cape Reinga

Cape Reinga

Cape Reinga

Cape Reinga

Aber da Beste kommt ja erst noch.

Da Uli noch nie links gefahren ist, lassen wir Uli doch mal zurueck fahren. Sie macht da auch wirklich alles ganz klasse, bis sie auf einmal sagt, dass sie kein Gas mehr geben kann. Am Anfang dachte ich die will mich verarschen. Aber nein, nachdem wir dann den Berg unten waren standen wir mitten auf der Strasse und es ging einfach gar nix mehr. Noch nicht mal mehr die Zuendung ging. Gaaannnnzzz klasse. Aber es waere ja auch langweilig wenn man in NZ nicht irgendwo in the middle of nowhere stehen bliebe. Zum Glueck kommt aber bald drauf ein Auto angefahren, welches wir auch gleich mal anhalten. Ein altes Maoi Paerchen, wo ich im ersten moment nur Denke "na toll, die koennen uns bestimmt nicht helfen". Na ja, aber falsch gedacht. Ich erzaehle der Frau, dass das Auto einfach gar nix mehr macht und sie meint darauf nur "Ist bestimmt das Batteriekabel ab, dass hatte ich auch schon". Und prompt war es auch so. Echt witzig. Gleich drauf healt auch gleich ein anderes Auto an. Zum Gleuck ein Junger Maoi mit zwei Maedels. Er hat einen Reperaturkasten und nach ca. 20 min koennen wir mit zusammen gebastelten Auto wieder weiter fahren. Wir kommen am Ende auch heile wieder in Kerikeri an und sind mehr als froh, als die Reparatur umgerechnet nur 20 Euros kostet. Glueck gehabt.

ZUCCHINI PICKING

Gleich im Voraus, das ist so ziemlich der letzte Job den man machen kann.

Wir werden also am Dienstag morgen zu unserer neuen Arbeitsstette gefahren. Unser Vorarbeiter ist ein Asiate und mit das unfreundlichste was ich bis jetzt hier gesehen habe. Er erklaert und wie wir die Zucchini zu picken haben und welche groesse die Teile haben muessen. Alles klar, ganz so bleod sind wir ja nicht du brauchst dich nicht 10x wiederholen.

Der erste Tag ist die reine Hoelle. Es ist mega warm. Das Ganze beinhaltet natuerlich 10h buecken. Ganz toll. Wir werden in einem Pickup von einer Plantage zur anderen gefahren und man hat das gefuehl die wollen einen umbringen so schnell wie die fahren. Ich komm mir echt vor wie ein Sklave. Machen wir ein Feld zu schnell, schaut klein Asia Zwerck auf seine Uhr und entscheidet, dass wir das ganze Feld nochmal machen muessen, weil wir nicht gruendlich genug waren. Suuuupppper. Ich koennt den kleinen Zwerck schon nach den ersten 5min umbringen.

Nach diesem tollen Einfuehrungstag ueberlegen wir uns schon, dass wir das ganze nur bis Samstag Mittag machen wollen und dann zurueck nach Auckland duesen um Denise dort noch mal zu treffen. Nach dem zweiten Tag sind wir schon am Freitag angelangt. Wir denken einfach das langt. Ganz davon abgesehen, dass wir uns vor Schmerzen kaum noch ruehren koennen. Es tut einfach nur alles weh. Der kleine Asiatische Tyrann, rennt Ulli am dritten Tag auf Schritt und Tritt hinterher und kontrolliert bald jede einzelne Zucchini welche sie pickt. Seine tollen Kommentare den ganzen Tag waren:

  • Don't pick the small fruit, Don't pick the small fruit, only the good fruit. Don't leave the good fruit behind, Don't leave the good fruit behind. Hurry up, Hurry up. Follow me, Follow me.


Ihr haette es hoeren muessen, am Anfang fand ich es ja noch witzig, aber irgendwann ging es mir dann mal so auf den Sender. Na ja, nachdem er uns ma Donnerstag fragt wie lange wir denn hier arbeiten wollen und wir meinten nur noch bis Freitag, da hat er uns doch dann auch gleich den Freitag geschmissen. Wir braechten dann nimmer kommen hiess es am spaeten Donnerstag Abend. Na ja, auch net schlecht, hatten eh beide mal gar keine Lust mehr.

Somit wurde uns die Entscheidung abgekommen und wir sind am Samstag wieder Richtung Auckland unterwegs.

Unsere Zucchinis

Unsere Zucchinis

Zucchinifeld

Zucchinifeld

Auf dem LKW

Auf dem LKW

Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Neuseeland Northland
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun sind wir endlich an unserem Hauptziel Neuseeland angekommen und freuen uns schon euch mehr darueber zu berichten.
Details:
Aufbruch: 30.07.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 28.02.2006
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Antje Rüllenrath berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors