Reise ins Känguruland

Reisezeit: Dezember 2011 - Januar 2012  |  von Philippe Mooser

2. Tag - Camper und Küste

Schön ausgeruht ging es am zweiten Morgen zum "All you can eat" Frühstück. Was uns natürlich sehr gelegen kam nach 24 Stunden nichts essen. Es ging gleich weiter zum Camperverleih. Hier wurde 1 Std. Bürokratie erledigt. Dort bekamen wir mal die erste Information, dass unser Bus upgegraded wurde. Ob das so eine super Sache war?!? Wir bekamen also einen grösseren Bus mit WC und Dusche. Was interessant tönt, sollte sich nicht nur als Vorteil erweisen. Unser Büschen ist nun 6.5 Meter lang, 3.20 Meter hoch und 2.10 Meter breit und leer fast 3 Tonnen schwer. Darin würde ich locker die gesamte Einrichtung von meinem Zürcher Studio zügeln. Das ideale Gefährt also um sich im hektischen Stadtverkehr das erste Mal an den Linksverkehr zu gewöhnen. Und später über eine schmale sehr sehr kurvige Küstenstrasse zu fahren. Nach den ersten 10 Metern Fahrt, standen wir also an der Ausfahrt bereit für das grosse Abenteuer. Am Gesicht des einbiegenden Taxifahrers erkannte ich jedoch unmissverständlich, dass ich schon mal auf der falschen Seite der Ausfahrt stand, sprich rechts statt links. Nun wagten wir es aber dennoch auf die Strasse und plötzlich wurde die Stimme von Daniel Arnold, meinem Fahrlehrer, omnipräsent in meinem geistigen Ohr. Nach einer Bekanntschaft mit dem Randstein, etlichen Schreck Momente und schweissgebadet sind wir nach etwa 1 Stunde aus dem hektischen Stadtverkehr raus auf die Autobahn in Richtung Süden. Hier lässt es sich schon angenehmer fahren. Bald bogen wir ab in Richtung Küste, wo wir schon bald unser erstes Strandfoto machen konnten. Weiter ging die Fahrt mit unserem sehr sehr durstigen Fahrzeug der Great Ocean Road entlang. Während Desiree die Aussicht aus der hohen Sitzposition genoss, galt meine Aufmerksamkeit vollumfänglich Leitblanken und entgegenkommende Seitenspiegel unversehrt zu lassen. Regelmässig durfte ich als korrekter Schweizer unser Schiff an den Rand fahren, um die genervten Autofahrer hinter uns vor zu lassen. Dies ist besonders nervig, da die Ausstellplätze oft kaum grösser sind, als unser 6.5 Meter Roadtrain. Gegen Abend mieteten wir dann in "Apollobay" zum ersten Mal in unserm Leben einen Campingstellplatz. Und nun standen wir da. Die Camper. Wir gehörten nun also zu der Sorte Leute, über welche wir ein Leben lang gelacht haben und sie einfach nicht verstanden. Diesem Gefühl wollten wir uns dann doch nicht vollends hingeben und begaben uns in eines der wenigen offenen Restaurants. Es wurde uns nun auch klar, grosses Land grosse Portionen. Auf eine riesen Schüssel Suppe folgte ein halbes Rind auf dem Teller.
Unser erster Eindruck ist, bis auf Frau Passkontrolle, sind die Leute sehr nett und freundlich. Auf die beschriebene gemütliche Fahrweise im Verkehr warten wir noch. Auch der grosse WOW-Effekt hat sich bis jetzt verzögert. Vielleicht lag es aber nur am immer bewölkten Himmel und den frischen Wind, und nicht zu Letzt an unserer Anfangsmüdigkeit vom ersten Tag.

Unser Traumschiff - it's BIG

Unser Traumschiff - it's BIG

Die erste Stunde Linksverkehr überlebt und das erste mal am Strand

Die erste Stunde Linksverkehr überlebt und das erste mal am Strand

Extra rerservierte Parkplätze für uns !

Extra rerservierte Parkplätze für uns !

!!

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Heimweh ??

Heimweh ??

Lucky Desirée

Lucky Desirée

© Philippe Mooser, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Über Weihnachten und Neujahr reisen wir entlang der Südküste von Australien.
Details:
Aufbruch: 17.12.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.01.2012
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Philippe Mooser berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.