Reise ins Känguruland

Den Tag verbringen wir mit Sightseeing durch die Stadt. Zuerst geht's zur Saint Mary's Cathedral, weiter zum "The Sydney Tower Eye" wo man für 25 Dollar einen 4D Erlebnisfilm und eine grandiose Aussicht über die Stadt erhält. Anschliessend liefen wir über die "Sydney Harbour Bridge" wo man in einem der Mauerwerke, genannt "Pylon Tower" auch für 11 Dollar hochsteigen kann und wiederum eine Fantastische Aussicht hat und zudem kurz und bündig ein paar interessante Fakten über die Brücke erfährt.
Die Stadt ist voll, voller Leute, voller Securytis und voller Abschrankungen, Sideevents und TV-Stationen. Hier bahnt sich was Grosses an. Angeblich werden 1.5 Millionen Leute das Spektakel heute Abend live sehen. Die Leute stehen seit früh morgens teils schon die Nacht durch an, um an die offiziellen Viewing Points zu gelangen. Wir müssen uns uns den Weg auf Umwegen zurück ins Hotel bahnen.
Wir machen uns etwas zu essen in unserem Apartment. Um 21 Uhr schauen wir uns zusammen mit ein paar wenigen Leuten das "Familienfeuerwerk" vom Dach des Hotels aus an. Es ist eine kurze Sache aber mit schöner Rundumsicht. Gemäss Rezeption werden auf dem Hoteldach, welches für 80 Leute zugelassen ist, 150 Leute erwartet. Also beschliessen wir das Feuerwerk um Mitternacht vom Hotelzimmer aus zu schauen.
Schon nach 10 Uhr kleben wir gespannt am Fenster und können es nicht mehr erwarten. Etwas verdutzt sind wir darüber, dass die offizielle TV-Übertragung erst eine Viertelstunde vor Mitternacht beginnt.
Dann ist es soweit, auf der Brücke zählt eine grosse Uhr von 30 Sekunden zurück. Punkt 12:00 Uhr beginnt das Feuerwerk auf der Brücke und den umliegenden Orte. Wir hören die Leute links, rechts oben und unten vor Freude schreien und applaudieren. Die Brücke erleuchtet sich ca. 3-4 Mal. Hauptsächlich steigt das Feuerwerk seitlich von Schiffen und Inseln aus. Wir schiessen ein paar Fotos. Dann bleibt's ruhig. Wir denken es ist eine Pause. Doch eine Minute später beendet das TV die Übertragung mit dem Abspann. Minutenlang stehen wir verdutzt am Fenster, es geht nicht weiter. Allmählich wird uns bewusst, dass das ganze Spektakel gerade mal 12 Minuten gedauert hat!! Die Enttäuschung steht uns tief ins Gesicht geschrieben. Wir beschliessen unser kleiner Champagner auf der Dachterrasse zu öffnen. Hier waren schätzungsweise keine 50 Leute oben. Da wir uns in den Strassen von Sydney nicht in den Gegenstrom hineinwagen wollen, blieb es dann auch beim Anstossen und mit einem frühen Gang ins Bett.