Mein 4monatiges Abenteuer in Süd- und Zentralamerika

San José ist mittlerweile schon sowas wie mein zweites Zuhause. Das ich leider bald verlassen muss. Ich bin bis zum Schluss im Waisenhaus geblieben, allerdings hat sich nicht viel geändert. Zwei der Betreuer haben mich einmal nach Cartago mitgenommen und mir das 'alte' Waisenhaus sowie Cartago gezeigt, war echt ein netter Nachmittag. Sonst hab ich mich einzig auf Marie Sol und Joshua gefreut. Jeden Tag einer links an der Hand, einer rechts. Joshuas Mama hat im Waisenhaus gearbeitet, er is aber den ganzen Tag mir nachgelaufen. Sie hat mal gemeint, 'mein Sohn liebt dich, wenn du nicht da bist fragt er immer nach dir. Bei andren Volunteers war das nie so.' Das hat mich gefreut! Aber es gibt auch - sorry - ein paar echte Ekelpakete dort... Da fragt man sich, was das für Eltern sein müssen, dass das Kind sich so entwickelt hat. Spucken, beißen, schlagen, aggressiv sein... alles an der Tagesordnung. Naja, sie haben jetzt wenigstens ein Zuhause. An den Wochenenden war ich immer mit Daisy unterwegs, meiner besseren Hälfte hier. Ich kann mich echt glücklich schätzen, dass sie meine Zimmerkollegin war. Wir haben oft Stunden gelacht, ohne einen Grund dafür zu haben. Unsere gemeinsame Leidenschaft geteilt: Essen. Die gemeinsame Zeit bei der Familie überstanden und uns gegenseitig deren nicht vorhandene Logik erklärt. Sie waren schon sehr seltsam manchmal...Was ich auch sehr vermissen werde, sind die Obst- und Gemüsestände auf der Straße. Viel günstiger als im Supermarkt, Mangos, Granadillas, Avocados... und den Obstverkäufer, der mich morgens am Weg zur Arbeit schon lächelnd begrüßt.  Alles hat ein Ende, aber es gibt auch immer wieder nen Anfang!! Adiós Costa Rica - oder besser gesagt: Hasta luego! Ich glaub wir sehn uns wieder!