Wolle Rose kaufen???

Reisezeit: September 2013 - Mai 2014  |  von Andreas Lenz

Kambodscha- 1. Station: Sihanoukville: Siem Reap und Angkor Wat

Siem Reap

Suesday!!! Die Busfahrt war wiedermal sehr lustig. Schon beim Einsteigen, als der Busfahrer auf unsere Tickets sah und sagte "Last in the back, downstairs" wusste ich O oh, das es wiedermal der VIP Platz neben der Toilette sein wuerde und ja so war es. Nur dass diesmal die Klotuere verbarrikadiert war (gut fuer uns) und wir special- Plaetze auf dem Motor hatten (mit gratis- Sauna) und Lenzys Sitz war komplett demoliert. Er legte sich also halb auf den Gang und hatte das Glueck, dass ein Fahrgast nicht kam, also konnte er sich weiter vor legen. Ich blieb hinten im Bus, aber mit ein paar Ohrenstoepseln wars dann eh ok, man darf ja nicht so pingelig sein

Ankunft in der Frueh, wo wir auch gleich auf einen voelligst aufgeloesten Tuk Tuk fahrer trafen, der kurz vorm heulen war weil niemand sich mit ihm unterhalten wollte (??!) ja und er steht jede Frueh extra um 5 auf und kommt zur Bushaltestelle um mit den Leuten zu reden, aber keiner schaut ihn nicht einmal an.... Nachdem ich ihm dann zugehoert und bestaerkt hatte (komm, die Leute sind nur muede in der Frueh, das musst du doch verstehn, die meinens nicht so..) baten wir ihn uns zu einer guten, billigen Unterkunft zu bringen und es hat gefruchtet. Good Karma sag ich euch!

Die Siem Reap Temple Villa war fuer Preis Leistung super, riesen Zimmer mit Balkon, Pool und das Bad nur mit einer Glasscheibe vom Schlafraum getrennt- oh la la!! Nobel und das fuer 10 Dollar- Strike!!
5 Minuten und du bist in einer der unglaublichsten Staedte die wir bisher erlebt haben. Hier steppt der Baer! Alles, ganz Siem Reap besteht aus zig Maerkten die irgendwie alle ineinander uebergehen und am Ende ist alles nur noch ein grosser Markt, der dann direkt in den Nachtmarkt (davon gibts auch keine Ahnung wieviele), uebergeht. Bars, Restaurants, Strassenstaende mit richtig koestlichen Sachen, ueberall wird Massage fuer ein paar Dollar angeboten, auch Fischmassage (Knabberfischen) mit netten Slogans, wie :"Feed our hungry fish your dead skin" Die Gassen sind klein, heimelig und teilweise sehr eng aber vollgestopft mit allem moeglichen, wir kommen aus dem schaun und entdecken gar nicht mehr raus. Natuerlich sind wegen Angkor in erster Linie sehr viele Touristen da, aber gut durchgemischt..

Einige Minenopfer "kriechen" umher und betteln um Geld, andere haben sich zu einer "Band" zusammengeschlossen und spielen traditionelle Musik auf selbstgemachten Instrumenten. Jugendliche (Kinder) mit zerfetzten, schmutzigen Klamotten schnueffeln Klebstoff, torkeln wirr umher und erschrecken Leute.. Und dann gibt es die "Pub Street" in der sich eine Disco an die naechste reiht und die Musik bis zum Anschlag gespielt wird- alles nebeneinander.

Wir haben die ersten Oesterreicher getroffen, einer war sogar aus Voelkermarkt!!! Das musste natuerlich gefeiert werden im verruecktesten Club "Angkor What?" Das Aufstehn am naechsten Tag um halb 5 fuer unsere Angkor wat- Tagestour war dementsprechend schwierig.. Aber wer den Sonnenaufgang miterleben will muss da durch!
Unser Programm fuer die Tage hier ist sehr straff, wir wollen ja nichts verpassen, also 1. Tag- Stadt anschauen, dann Tickets fuer den naechsten Tag kaufen (muss man) und zum Sonnenuntergang auf den grossen "Huegel" mit dem Tempel "Phnom Bakheng" raufhirschen. Da hat man schon gemerkt was fuer oesterreichische Berggaemsen wir sind . Oben angekommen wieder eine Riesenschlange von Leuten und dann schliesslich auf dem Tempel Gruppenkuscheln bis die Sonne weg war. Es war schoen, aber kein Vergleich zu Bagan...

Ja naechsten Tag Frueh Tagwache um den Sonnenaufgang zu sehn, der soll ja spektakulaerer sein. Eine Stunde vor Sonnenaufgang bereits dort gewesen und im Dunkeln ins Angkor Wat vorgetastet Das Gebiet ist riesig, zum Glueck denn wir warn ja nicht die Einzigen dort...
Der Sonnenaufgang um 6: 40 war schoen, aber leider wurde ich danach schon wieder muede

Wir waren zuerst im Angkor Wat, danach mit dem Tuk Tuk zu "Ta Prohm" weiter, das ist der tollste Teil. Hier stehen Jahrhunderte Jahre alte Baeume die bereits ueber die alten Ruinen drueber, drauf, durch oder mit ihnen verwachsen sind. Sieht man in Tomb Raider Ja unglaublich!!! Dann gings weiter zu "Angkor Thom", was eigentlich mehr ein Gebiet ist, in dem sich mehrere Ruinen befinden, sowie der "Bayon", auch sehr beruehmt mit seinen Tuermen aus denen riesige Gesichter Reliefartig herausragen und dich anstarren. An den Eingaengen zu A. Th. befinden sich riesige Tore, ebenfalls mit Gesichtern darauf und rechts und links davon sind Statuen (Goetter und Daemonen) aufgestellt, die dich praktisch zum Tor fuehren. Vor einem der Tore haben die Figuren keine Koepfe, die wurden naemlich gestohlen und angeblich nach Thailand gebracht. Ja wir waren sehr lange bei den Ruinen unterwegs und es war sehr schoen. Wir hatten keinen Guide, unser junger Fahrer Ami hat uns ein bissschen was erzaehlt (oder versucht ) und wir haben immer wieder mal ein bisschen nachgelesen, doch allein die Atmosphaere an so einem Platz ist magisch.. Voll geraedert wieder in die Stadt zum "Nachtmarkt", Bustickets buchen und naechsten Tag in der Frueh mit dem Bus weiter nach Thailand... So muessen wir nur 5 Doller fuer jeden an der Grenze nachzahlen, hoffen wir zumindest. Schade, dass wir schon weitermuessen, aber ich freu mich auch schon riesig auf Bangkok...

Bis bald und liebe Gruesse nach Hause!!!! Lena und Lenzy

© Andreas Lenz, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
8 Monate und Unmengen an Geld :) Unsere Route führt uns von Indien über Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Philippinen, Malaysia und Indonesien und dort bleiben wir bis unser Lottogewinn aufgebraucht ist:)
Details:
Aufbruch: 01.09.2013
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 01.05.2014
Reiseziele: Indien
Myanmar
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Malaysia
Der Autor
 
Andreas Lenz berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.