Endlich wieder auf großer Tour -Südafrika, der Nordosten

Reisezeit: Februar 2022  |  von Peter B.

Leopard Trail/Lorie Trail

Der Morgen startet mit einem ausgezeichneten Frühstück unserer deutschen Gastgeber –mit allem, was in Deutschland dazugehört – Brötchen und selbstgebackenes Brot, verschiedene Wurst/Schinken und Käse, Eier nach Wahl. Obstsalat und selbstgemachte Mangomarmelade… wirklich Klasse.
Am Rande des Frühstücks blieb auch die Chance auf ein paar persönliche Worte. Rainer und Wally haben sich hier ihre Existenz aufgebaut, mussten nicht von „0“ starten, es gab also einen Vorläufer für die Bungalowanlage…aber ganz viel ist eben neu. Es gab auch nützliche Tipps für die von uns angestrebte Wanderung im Blyde Canyon, die haben wir auch aufgegriffen,
Startpunkt. Forever Resort an der Panorama-Route, da waren wir schon am Vortag vorbei gefahren, an der Rezeption eintragen und für eine kleine Gebühr gibts dann auch die Orientierungskarte für die verschiedenen Trails. Ganz unbedarf waren wir nicht, von anderen hatten wir bereits den Leopard-Trail als für uns geeignet auserkoren.
Man kann die einzelnen Trails nach Belieben mixen und so die gewünschte Distanz erreichen. Generell sind traumhafte Ausblicke inklusive. Nachfolgend wir sind den Leopardtrail, dann einen Teil des Guinea-Trails und für den Rückweg den Lorie-Trail gelaufen. Dazu gleich mehr.
Ausgangspunkt ist der Wendekreis für den oberen Bereich, Zielpunkt der Wendekreis für den unteren Bereich der sehr großen, gepflegten Forever- Anlage. Gemäß Rezeption waren für unsere Route ca. 3 Stunden zu veranschlagen… für etwa 5 km. Ziemlich viel. Aber der Weg erklärte manches…es ging ziemlich steil bergab und bergauf, teils Geröllwege…immer wieder unterbrochen von tollen Ausblicken auf den Canyon und die Rondavelts.

Der Leopard-Trail war geschafft, weiter ging es auf dem Guinea-Trail bis zu einem angestauten Flüsschen, wo man wunderbar die Beine abkühlen konnte…Zeit für eine Rast. Wenig später dann noch ein größeres angestautes Wasserbecken, wo man hervorragend hätte schwimmen können, aber wir hatten bereits Pause gemacht, also ging es gleich weiter.

Bald darauf ein Abzweig und wir mussten uns entscheiden, entweder den Guinea-Trail bis zu Ende oder den kürzeren Weg des Lorie Trails, beide enden an dem o.g. Wendekreis. Wir haben uns für den kürzeren entschieden, ohne zu erahnen, was uns bevorstand. Bis zu diesem Punkt hätten wir von einer einfachen/teils mittelschweren Wanderung gesprochen, der Lorie Trail war deutlich heftiger, abwechslungsreich, abenteuerlich, für uns an Grenzen gehend – in weiteren Teilen am Flüsschen entlang oder drüberhinweg…teils steil, teils richtig glitschig…

Ich habe an einer Balancierstrecke am Wasser entlang gleich mal den Halt verloren und dabei Kamera, Autoschlüssel und Handy ersäuft…

...nichts weiter passiert...aber was macht die Technik nach der vielleicht 10s-Wässerung? …Kamera hat´s überlebt (später stellen wir fest, dass sie keine Bilder mehr macht…so ein Mist), der Autoschlüssel auch, nur das Handy zickt am Abend rum und ich muss schauen, ob es sich in den nächsten Tagen erholt (bisher nicht).
Also, wer den Hang zum Abenteuer hat, der ist beim Lorie-Trail richtig. Wir waren alle drei froh, als das Ziel in den Blick kam…aber es war eine tolle Tour…nicht nur wegen Peter, dem Klippenspringer…

Auf dem Rückweg wollten wir noch God´s windows einen Besuch abstatten, aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, erst dunkle Wolken, leichter Regen, später dann wie Sintflut…das Fenster bleibt für heute eben zu. Seitdem gießt es ohne Unterlass…der Weg vom Bungalow zur Gaststätte, ca. 5 km war krass und mehr noch der Rückweg…Nebel/Wolken und Regen, mit Mühe konnte ich mich an der Mittelmarkierung der Straße entlangtasten.

Später dann mit Föhn Portmonee und Kameratasche trocken geföhnt, auch Geld und Ausweise… so ein Spaß.

Jetzt um Mitternacht gießt es immer noch…keine Ahnung, wie wir den Tag morgen gestalten…Ziel wird Malelane sein, am südlichen Zipfel vom Krüger…2 h Fahrzeit, also genug Spielraum für sightseeing unterwegs. Vorher müssen wir aber noch die Tourist-SIM aus meinem Handy in Simones Handy überführen, denn ohne Maps…das geht nicht.

© Peter B., 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Raus, einfach wieder raus in die weite Welt. Nach Abwägung von coronabedingten Reisebestimmungen, verfügbaren Flügen und der begrenzten Zeit haben wir uns zum 2. Mal für Südafrika entschieden, diesmal für den Osten/Nordosten
Details:
Aufbruch: 11.02.2022
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 27.02.2022
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Peter B. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.