Verschoben ist nicht aufgehoben: Westafrika

Es klappt leider nicht ganz mit der pünktlichen Abfahrt, denn die Männer sind mit dem großen Boot zum fischen raus—da hat Sonia nicht aufgepaßt und ihre Mannschaft hat das verpeilt.

Wir müssen warten, bis die zurück sind, denn die anderen Boote sind zu klein für uns
11 Leute.

Aber wir haben zum Glück nix vor. Gestern haben wir uns 2 Nächte im „Hotel Ceiba“ reserviert. Und wir haben für Dienstag eine Tour mit Lamin und Kalidou zu der alten Hauptstadt „Bolama“ organisiert. Dawda hat uns bei der Organisation geholfen.
Mal sehen, ob das wohl klappt.

Also hängen wir noch 2 Stunden in der Hängematte ab. Gegen 13.15 Uhr gehts dann los

Die Fahrt ist sehr kurzweilig, denn der Junge Däne (ich glaube, er heißt Simon) erzählt uns viel von seinem kurzen Leben ( er ist erst 27!) und seiner Tätigkeit in Bissau. Sein Vater ist Tierarzt und seine Familie lebte schon 7 Jahre in Mozambique—seine Freundin studiert auch Medizin und befindet sich gerade auf Grönland—bald treffen sie sich aber in Dänemark für 3 Wochen—
Er spricht fließend kreolisch, französisch, englisch und bringt uns sicher bis zum Hotel.

Ich staune ja immer wieder was für interessante Menschen man auf solchen Touren kennenlernt.

Die jungen Leute arbeiten übrigens alle in dem Krankenhaus, welches wir besichtigt haben.