Südafrika 2007

Reisezeit: März 2007  |  von Thomas Strobel

4. Tag: Krüger National Park

07.03.
Wir standen um 05:00 Uhr auf und machten uns kurz frisch. Kurz vor 05:30 Uhr war der Jeep schon da und Issy war auch Aufgestanden um uns mit Jacque Gerber (KATAMBORA KRUGER PARK TENTED SAFARIS) bekannt zu machen und uns einen Korb mit Lebensmittel für die Safari zu geben. Wir bezahlten 1710 ZAR für uns beide für den ganzen Tag. Wir dachten Jacque holt auch noch andere Gäste ab da der Jeep für 9 Pers. gebaut war.

Der Jeep, rechts Jacque

Der Jeep, rechts Jacque

War aber nicht so denn wir fuhren schnurstracks zum Numbi-Gate, einer der vielen Eingänge zum Park. Dort erledigte Jacque auch alle Formalitäten und machte noch den Rundumschutz vom Jeep weg. So konnten wir bei noch etwas frischen Temperaturen den Sonnenaufgang genießen. Es dauerte auch nicht lange bis wir die ersten Impalas auf dem Weg sahen.

Jacque fuhr und hielt oft unvermittelt an, fuhr zurück und zeigte uns Dinge die wir selbst nicht gesehen hätten (z.B. ein Spinnennest mit über 500.000 kleinen Spinnen darin). Als wir auf die Feldwege kamen stand plötzlich einige Fahrzeug vor uns und vor denen lief ein Löwe mit seiner Dame seinen Weg. Alle machten natürlich ihre Fotos so auch ich.

Später kamen wir um eine Kurve und da stand dann eine Giraffe vor uns mit verschränkten Füßen und aß gemütlich weiter ohne sich an uns zu stören.

So ging das nun den ganzen Tag weiter. Kurze Fahrt und schon das nächste Tier. Zebras, Gnus, Wasserböcke, weitere Impalas, einen Falken. Mittagspause machten wir im Skukuza-Camp, dem größten Camp im Park und aßen dort die Leckereien aus unserem Korb. Danach kamen wir an einen Fluss in dem Krokodile und einige Marabu`s sich aufhielten.

Impalas beim Kampf

Impalas beim Kampf

Auch ein kleines Chamäleon sah Jacque auf der Straße laufen. Ein weiterer Stopp war auf einem Aussichtsberg mitten im Park. Man konnte von dort unter einer Aussichtshütte bis nach Mocambique sehen.

Dann an einer Straße sahen wir unseren ersten Elefanten. Es sollte nicht der letzte an diesem Tag sein.

Auch Büffel sahen wir in weiter Ferne stehen. Leider waren diese zu weit weg für mein Tele. Auch hatten wir Glück mit 2 Elefanten die sich langsam näherten und sich mit ihren Rüsseln umschlangen.

Affen sahen wir ab da auch vermehrt.

Dann kam unsere innigste Begegnung mit einem Elefantenbullen. Wir sahen in einiger Entfernung am Straßenrand ein Auto stehen und direkt daneben ein Elefantenbulle. Wir fuhren auch dahin um noch schnell Fotos zu machen. Jacque fuhr direkt ran und ließ den Motor ein paar mal kurz aufheulen damit der Elefant auch mal in unsere Richtung sah. Dies hat auch gut funktioniert nur dass der Elefant nun zu uns hinlief und zwar bis auf ca. 2m an den Jeep ran. Jacque stand schon auf seinem Sitz um abzuspringen. Der Elefant brummte und schnaubte ein paar Mal, denn er war in Paarungslust. Wir verharrten auf Anweisung von Jacque regungslos. So ging es vielleicht 1-2 Minuten bis er sich verzog. Für uns kam dies wie eine Ewigkeit vor. Jacque entschuldigte sich für die doch bedrohliche Situation die er so nicht provozieren wollte.

Dann waren wir den Rest vom Tag ein bisschen vorsichtiger. Auf einem weiteren Rastplatz hatte uns aus dem Jeep, der ja auf allen Seiten offen war, ein Affe ein Müsliriegel geklaut und auf der Motorhaube gegessen. Ich war allerdings mit meinem Foto zu langsam um drauf zu halten. Dann sahen wir eine Elefantenkuh mit einem Jungen die gerade die Straße überqueren wollte. Nur die vielen Autos verhinderten dies bis Jacque alle aufforderte Abstand zu halten. Denn die beiden wollten mit der Herde weiterziehen.

Als absolutes Highlight sah Jacque unterhalb einer Brücke einen Leoparden liegen, den wir zuerst gar nicht gesehen hatten. Er war allerdings ein bisschen mager. Jacque gab diese Sichtung gleich per Funk an seine Kollegen weiter. Als dieser dann vor uns die Straße entlang lief sahen wir warum der so mager war. Er war oberhalb des Hinterlaufs verletzt. Auch dies gab Jacque per Funk weiter.

Auf der Fahrt zum Ausgang hatten wir nochmals Glück und sahen ein Nashorn über die Straße laufen. Schon bemerkenswert wie die groß sind.

Gegen 18:30 Uhr waren wir dann in unserem B&B zurück und Hannes und Issy warteten schon auf uns. Wir mussten gleich erzählen was wir so alles gesehen und erlebt hatten. Für Jacque sprang von uns noch ein großzügiges Trinkgeld heraus. Hannes hat angeboten uns für heute Abend einen Tisch im Restaurant "Salt" reservieren zu lassen damit wir den super tollen Tag gebührend abschließen konnten. Wir duschten zuerst und fuhren dann etwas außerhalb von White River zu dem Restaurant. Dort waren mehrer vorhanden. Wir bestellten ein 3 Gänge - Menü und ließen den tag nochmals Revue passieren. Völlig Fertig schliefen wir sehr fest in dieser Nacht.

© Thomas Strobel, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reise die selbst per Internet organisiert wurde. Von Johannesburg zum Krüger NP über Durban, Umtata, Port Elizabeth, Knysna bis Kapstadt.
Details:
Aufbruch: 03.03.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 24.03.2007
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Thomas Strobel berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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