Südafrika 2007

Reisezeit: März 2007  |  von Thomas Strobel

9. Tag: Wild Coast, Coffee Bay

12.03.
Heute war Leonard nicht so fit denn er hat vergessen uns das Frühstück zu machen. Am Vortag hat er sich extra alles notiert aber es war zur verabredeten Zeit gar nichts fertig. So dauerte unser Frühstück länger als sonst aber dafür war alles frisch. Nach dem auschecken und zahlen sahen wir auf der Fahrt zur N2 nochmals die schönen Häuser und Villen von dem Stadtteil Bluff. Ein kleines Einkaufzentrum lag an unserer Route so konnten wir Mineralwasser und Bananen kaufen. Die N2 war am Anfang unserer Strecke erst 4 dann 2 Spurig und sie führte dann vom Ozean weg ins Hinterland hinein. Dort wurde es bergig und einsam. Viele kleine Dörfer säumten den Weg. In Kokstad tankten wir voll und tranken noch einen Kaffee. Weiter sind wir nach Mount Frere gekommen. In diesem Ort waren Massen von Menschen links und rechts der Hauptstraße. Jeder wollte was ver- bzw. einkaufen. Viele Stände mit Obst, Haushaltartikel usw. Wir waren so weit ich das sehen konnte zu diesem Zeitpunkt die einzigsten Weißen an der Straße. Auch als wir später durch Umtata, die Haupstadt der Transkei, fuhren war es da gleich. Massen von schwarzen Menschen links und rechts. Da war voll was los. In Umtata hielten wir etwas außerhalb der City um auf eine Supermarkttoillette zu gehen. Da sah man doch den ein oder anderen "Weißen". Es war schon ein bischen komisch aber von uns nahm glaube ich keiner Notiz. Nach ca. einer Stunde von Umtata Richtung Südost auf der N2 kam die Abzweigung nach Coffee Bay. Ab da wurde die Straße sichtlich und spürbar schlechter. Es gab sehr viele tiefe Schlaglöcher und meistens in den Kurven kamen Tiere und Menschen einem entgegen. Das Landleben in diesem Gebiet war sichtlich einfach. Ab und zu gab es neue runde Hütten aber meistens waren sie in schlechtem Zustand. Die Menschen benutzten die Straße als Weg. Esel und Kühe waren deren Fortbewegungs- und Arbeitsmittel. Ich fuhr an diesem Tag schon sehr viel am Stück, bis zur letzten Abzweigung gute 6 Stunden. Nach einer weiteren Stunde und vielen Ausweichmanöver musste ich mal rechts anhalten um aufzustehen und mich zu bewegen. Es dauerte da nicht lange dann kamen viele Kinder an, die meinen Stop bemerkten um zu betteln. Meine Freundin gab ihnen dann eine Flasche Wasser und sie gingen wieder, stolz etwas bekommen zu haben. Nun dauerte es nicht mehr lange und wir kamen endlich in Coffee Bay an. Ich war heilfroh das bewachte Hotel erreicht zu haben ohne dass das Auto irgendwie einen defekt erlitt. Das Hotel sah von außen recht pasabel aus. Es wurde ausschließlich von Einheimischen geführt. Die Dame an der Rezeption zeigte uns das Zimmer. Es war eins mit Meerblick in einem Nebengebäude des Hotels. Völlig Fertig musste ich mich erstmal hinlegen. Es muffelte zwar in dem Zimmer und das Bad war schön älter aber das war mir an diesem Tag egal. Zu den Zimmer gab es immer Halbpension so dass das Abendessen gesichert war. Schon etwas relaxter kamen wir dann ins Restaurant und man wies uns einen Tisch zu. Das Abendessen war ein 3 Gänge-Menue das sehr gut schmeckte (Suppe, Hünchen mit Gemüse und Panacotta am Schluß). Am Nachbartisch saßen auch ein deutsches Pärchen mit denen wir in Kontakt kamen. Nach dem Dinner saßen wir noch draußen auf der Terrasse und jeder erzählte so von seinen bisherigen Erlebnissen in Südafrika. Die Zwei waren aus Düsseldorf und fuhren unsere Route nur anders herum. Völlig Müde fielen wir ins Bett und hatten Glück dass es keine Tierchen gab.

Durch die viele Fahrerei usw. hatte ich heute keine Fotos gemacht.

© Thomas Strobel, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reise die selbst per Internet organisiert wurde. Von Johannesburg zum Krüger NP über Durban, Umtata, Port Elizabeth, Knysna bis Kapstadt.
Details:
Aufbruch: 03.03.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 24.03.2007
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Thomas Strobel berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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