Mit dem Rad in Thailand

Reisezeit: Dezember 2008 - Januar 2009  |  von Martina + Henning

Kraburi - Ranong (70 km)

Streckenverlauf

Immer geradeaus auf dem H4.
Zu meistern ist ein kurzer knackiger Pass am Punjaban-Wasserfall
In Ranong dann Fahrt mit dem Speedboatnach Ko Phayam

Nach einem üppigen Frühstück fuhren wir gemeinsam mit den Schulkindern in den Tag: es kamen uns etliche Schulbusse entgegen.

Die Strecke erwies sich als deutlich hügeliger als die bisherigen, aber auch für mich zu meistern. Aber - wie Henning immer zu sagen pflegt: wo es raufgeht, geht es wieder runter und wenn man so richtig kaputt ist, schmecken die kleinen Snacks zwischendurch (Reiswürstchen vom Grill, Kokospudding, gebackene Bananen....) um so besser.

Verkehstechnisch war die Strecke kein Problem. Wir hatten den Eindruck, dass sich der Verkehr noch weiter gelichtet hatte.

Ca. 14 km vor Ranong kommt man am Punyaban-Wasserfall vorbei

Nach dem wir bereits um 12 Uhr in Ranong einradelten beschlossen wir, direkt mit dem Boot um 14.30 nach Ko Phayam über zu setzen.

Alles kein Problem mit den Rädern. Wir wählten das Speedboot für die 30 minütige Überfahrt für 350 Baht p.P. plus 100 Baht pro Rad.

Die Räder wurden von den Bootsjungen eingeladen und standen dann zwischen den beiden gegenüberliegenden Sitzreihen, so dass wir sie während der Fahrt festhalten konnten, was in anbetracht der Geschwindigkeit und dem entsprechenden Wellenschlag der Speedboote auch erforderlich ist.

Auf Ko Phayam nach 40 min angekommen wurde Anker nicht vor dem Pier gelegt, sondern direkt an den Strand vorgefahren.
Sicher landeten unsere Räder dann wieder.

Alles verlief eigentlich stressfrei, ich gebe aber zu, dass ich doch etwas sorgenvoll war.

Auf Ko Phayam angekommen mussten wir quer ueber die hügelige Insel radeln. Für 3 km brauchten wir eine gute halbe Stunde, nicht jeder Hügel war für mich zu meistern und ich musste einige Male absteigen und schieben, zumal die 1 m breite Betonpiste ziemlich kaputt, d.h. voller Schlaglöcher, war.

Wir fanden Unterkunft s, Ao Yai Beach im Smile Hut (500 Baht) - wunderschöner Strand, Bungalow direkt in erster Reihe - die Hütte selbst sehr bescheiden! (Erinnerungen an unseren Aufenthalt vor 12 Jahren auf Gili Air in Indonesien wurden wach..)
Manche sagen Teakhaus ich sage Bretterverschlag. Optisch wenig wild romantich. Eine Hütte aus Brettern auf einem Betonsockel mit einem Bett drin. Zur Toilette geht man drei Stufen runter - ist dann also ebenerdig. Die Toilette besteht dann aus einer Kloschüssel, einem Wassereimer, einer Wassertonne und einer Brause. Gut - wozu mehr.
Der Clou: die Bretter waren von innen mit leichten weissen Gardinenstoffen behaengt, so dass man sich fuehlte wie unter einem Schleier. Und es gab ein Moskitonetz.

Wir haben dann noch am gleichen Tag Ausschau gehalten nach einem besser ausgestattenen Bungalow, den es an der beachfront nicht gab, alles für die nächsten zwei Tage ausgebucht. Also blieben wir in unserem Etablissement. Vorteile: wir haben niemanden vor unserer Nase, schlafen beim Meeresrauschen ein, am Strand sind Liegen und es gibt einige Sitzgelegenheiten zum Lesen.

Das Besitzerehepaar ist sehr bemüht und kümmert sich um alles.

Zu Ko Phayam: die Insel ist in der Tat noch eine ausschliessliche Traveller-Oase. Kein Pauschaltourismus, keine Kneterboote, die die Touris hin- und hertransportieren, keine aufdringlichen Strandverkäufer.
Strom gibt es in den meisten Anlagen nur am Abend. Im Smile Hut von 18 bis 22 Uhr. Tagsüber werden Akkus genutzt.
Der Strand ist weitläufig, leider mit wenig Kokospalmen. Das Wasser ist trübe, aber Wellen sorgen für Badespass.
Die gesamte Inselatmosphäre ist sehr relaxt - die meisten verbringen den Tag in der Hängematte, so dass der Strand fast menschenleer ist.

Am Abend laden drei Strandbars ein - alles so ganz nach unserem Geschmack.
Wir blieben drei Nächte und verbrachten die Tage mit Faulenzen am Strand.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 3 Wochen von Bang Saphan über Chumphon nach Ranong - Inselstopp auf Ko Phayam - dann über Khao Lak, Phang Nga und Krabi nach Phuket
Details:
Aufbruch: 31.12.2008
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.01.2009
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Martina + Henning berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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