Wir sind dann mal weg...!

Wenn der Name Programm ist...

18.10.2011
Seit Sonntag Morgen um 07:00 sind wir in Valparaíso. Die Taxifahrt zum Hostel (sonntags faehrt so frueh noch keine Metro) fuehrte uns direkt in die verschlungenen Strassen und Gassen auf den Huegeln von Valparaiso. Da wir leider den Namen unseres Hostels vergessen und nur eine Hausnummer hatten, suchten wir gemeinsam mit dem Taxifahrer einige Minuten nach der richtigen Adresse, bis uns ein Nachbar aufklaerte, dass wir direkt vor dem Hostel standen. Also mussten wir nur noch kurz klingeln und schon durften wir in unser Zimmer und ins Bett...die Cafes und alles andere oeffnen sowieso erst gegen elf.
Frisch ausgeschlafen ging es dann gegen Mittag auf eine erste Erkundungstour in Richtung Hafen. Die Sonne strahlte vom knallblauen Himmel und zeigte uns die Stadt mit den vielen bunten Haeusern von ihrer besten Seite. Weil wir noch kein Fruehstueck hatten, suchten wir uns ein Cafe mit Mittagsmenue und haben leckere vier Gaenge vorgesetzt bekommen. Danach mussten wir bergauf nach Hause rollen...nur, um direkt in eine spontane Grillparty im Hostel zu platzen und zum Mitessen "gezwungen" zu werden Neben Gerado und Christian, die Hostelbesitzer, waren Elli und Rosana (aus Kolumbien) dabei: Gerado, eigentlich Chefkoch, stand am Grill, Rosana hat kolumbianischen Kokosreis und fritierte Kochbananen beigesteuert...Resultat: super Essen, volle Baeuche und die Idee, das Ganze am naechsten Abend mit typischen Gerichten aus dem jeweiligen Heimatland zu wiederholen.
Am naechsten Morgen gab es aber erstmal Gerados Wahnsinnsfruehstueck als Staerkung fuer die naechste Stadtwanderung, Fotos statt Bericht unten =) Abends wurde wie geplant lecker gekocht, diesmal gab es chilenisches Cheviche (roher Fisch in Zitrone), kolumbianischem Kaesereis und deutschem Sauerkrautauflauf. Ein sehr schoener Abend!
Am Dienstag nahm uns Gerado (natuerlich nach dem Fruehstueck) mit zu einem der drei Haeuser des Schriftstellers Pablo Neruda. Seine Villa in Valparaiso, La Sebastiana, hat einen ueberwaeltigenden Blick ueber die Bucht der Stadt und ist gefuellt mit Sammlerstuecken und Kuriositaeten aus aller Welt. Danach sind wir noch durch das "Museum unter freiem Himmel" (obwohl das eigentlich fuer ganz Valparaiso zutrifft) geschlendert, bevor wir zum Abendessen nach Hause mussten. Diesmal gab es Completo, chilenische Nationalspeise und im Grunde ein Hotdog mit Avocadocreme (und in diesem Fall auch Sauerkraut).
Am Mittwoch wollten wir eigentlich frueh nach Santiago aufbrechen, konnten uns aber nicht von Valparaiso und unseren beiden Gastgebern trennen...also blieben wir bis nachmittags und haben gleich noch Spaghetti mit selbstgemachtem Pesto genossen.
Valparaiso ist auf jeden Fall unsere bisherige Lieblingsstadt, und jeder, der in die Gegend kommt, sollte sich diese Stadt nicht entgehen lassen und im Hostal Jacaranda einchecken!!!