2 Jahre China

Reisezeit: März 2009 - April 2011  |  von Katrin Link

Es ist Wochenende

18. April:
Es ist natürlich April und nicht März, wie ich im vorherigen Kapitel geschrieben habe. Ich habe meine erste Woche in Peking hinter mir. Chinesisch hab ich noch nicht so viel gelernt, dafür mussten wir alle jede Menge adminstrative Sachen erledigen: Die Gesundheitsuntersuchen (Ich habe keine Syphilis!!!), bezahlen, Fotos abgeben, An der Uni einschreiben, bezahlen, Fotos abgeben, und dazwischen immer mal wieder warten.

Warten vorm Ausländer-Büro der Uni

Warten vorm Ausländer-Büro der Uni

Das erste freie Wochenende.... was tun? Ich entscheide mich letztendlich für etwas gewohntes: Ich fahre zum Panjiayuan-Antikmarkt. Im Reiseführer steht der Zhaojia-Möbelmarkt ist nicht weit davon entfernt. Also nix wie hin und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erst ein bißchen über den Flohmarkt bummeln und dann einen Stuhl kaufen. Der Panjiayuan-Markt besteht aus ca. 3000 Ständen und nach zwei Stunden war ich etwas überfordert. Ich hab aber erst mal nichts gekauft, weil ich mir dachte, ich bin noch lang genug in China (obwohl die Versuchung manchmal sehr groß war).
Zur besseren Orientierung ist der Markt in verschiedene Abteilungen aufgeteilt...

Irgendwann war auch für die Verkäufer Feierabend.

Ich dachte mir anschließen, ich suche mal dem Möbelmarkt. Ich hab auf Nachfrage mal wieder einen schönen handgemalten Plan in die Hand bekommen und bin los maschiert. Und maschiert und maschiert und etwas weniger maschiert, gefragt... weiter gelaufen... an einer großen Kreuzung hab ich dann einen McDonalds entdeckt und ein Schild: Zhaojia! Aber das war ein Strassenschild, und kein Möbelmarkt. Nach kurzem Zögern habe ich am Ende aufgegeben, bin zu McDonalds und hab erst mal einen Big Mac gegessen. Nach wiederholtem Zögern habe ich mich dann entschlossen, zur Uni zurück zu fahren. Ich habe ich ein Metroschild entdeckt, aber der Pfeil führte ins Nirgendwo an einer sehr langen Straße, so dass ich mal wieder ein Taxi genommen habe.

... die Sache mit dem Stuhl: Ihr haltet mich vielleicht für Stuhl-fixiert, aber es ist gar nicht so schlimm. Eigentlich will hier fast jeder einen Stuhl kaufen, aber bisher hat noch keiner einen gefunden. Es ist nicht so, dass es in China keine Stühle gibt, aber irgendwie ist dass dann doch immer nicht so das richtige. Dieser hier war sehr bequem aber viel zu groß und auch zu teuer.

(im chinesischen Obi)

(im chinesischen Obi)

Shirin hatte sich in diese Schaukelbank verliebt, aber die war auch zu groß für unseren kleinen Zimmer...

(im chinesischen Obi)

(im chinesischen Obi)

© Katrin Link, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Sooooo... am 29. März 2009 geht das Abenteuer los. Ich nehme mit 29 anderen Leuten aus ganz Europa am Science und Technology Fellowship Programm EU-China teil. Ab nach China und das für zwei Jahre. Die ersten sechs Monate werde ich in Peking sein um mit den anderen Chinesisch zu lernen und anschließend 18 Monate in Chongqing, um dort zu arbeiten.... Ich wünsch Euch viel Spaß beim Lesen.
Details:
Aufbruch: 29.03.2009
Dauer: 25 Monate
Heimkehr: April 2011
Reiseziele: China
Der Autor
 
Katrin Link berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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