Auf Wolke 7 um die Welt

Reisezeit: Juli 2009 - Mai 2010  |  von Martin Meier

Mexico: Puerto Escondido

Heute, sitze ich Kati fuer einmal allein im Internetkaffe. Warum? Das erfahrt Ihr hier...

Nach einer 11 Stuendigen fahrt, ueber Paesse und Berge und holprige Strassen sind wir dann endlich in Puerto Escondido angekommen. Es ist wirklich ein toller flecken um zu bleiben und fuer Surfer ein Hotspot! Wir haben auch gleich nach unserer Ankunft eine Bleibe im Hotel Mayflower gefunden, wo ausschliesslich Backpacker absteigen. Das Hotel ist aber sehr sauber, guenstig vom Preis, zentral gelegen und trotzem sehr ruhig. In unserem Zimmer haetten 5 Leute platz gehabt, aber wir hattens ganz fuer uns, und das zum einem Spottpreis von 30 Franken. Das koennen wir nur weiterempfehlen!

Das beste Fruehstueck gibt's im Vivaldi, wo man auch richtigen Kaffee oder Espresso trinken kann!

Puerto Escondido - Ein Ort um zum verweilen.

Puerto Escondido - Ein Ort um zum verweilen.

Da wir in der groessten Mittagshitze angekommen sind, waren wir sehr froh, dass wir mit unseren Rucksaecken nicht all zu weit laufen mussten. Wir sind dann gleich ab an den Strand, um uns im Meer abzukuehlen, aber bei 28 / 29 Grad Wassertemperatur geht das fast nicht mehr... Thomy, die mit Ihren Enkeln auch hier in den Ferien ist, war so lieb ein Auge auf unsere Sachen zu werfen, waehrend wir im Wasser waren. Sie hatte eine riiiiiiesige Kuehlbox dabei (wie alle Mexicanos) und als sie noch einen transportablem Gaskochherd ausgepackt hat, haben wir nicht schlecht gestaunt. Sie hat uns dann auch gleich eine "Probe", wie sie es nannte, von Ihren Kochkuensten gegeben und ein Cerveca con Limon. Es war superlecker und nachdem wir den komischen Fruchtsalat gegessen hatten, haben wir, mit Thomy, die Hebamme ist, noch eine Weile geplautert. Abendessen brauchten wir dann nicht mehr und wir sind dann auch sehr frueh schlafen gegangen.

Abkuehlung im Schatten
Mein Bauch ist schon sehr "Mexicanisch"!

Abkuehlung im Schatten
Mein Bauch ist schon sehr "Mexicanisch"!

Thomy mit Ihren Enkel und Bratpfanne.

Thomy mit Ihren Enkel und Bratpfanne.

Vorgestern sind wir dann zum Playa Corazolillo gegangen, einer kleineren Bucht, die unglaublich gruen umrandet ist. Wir hatten unseren Strand gefunden. Ich (Kati) bin auch gleich ins Meer gesprungen, um mich abzukuehlen; einfach herrlich, sag ich Euch! Martin hat schon kurz darauf seine Fischerrute ausgepackt. Die Restaurant-Besitzer am Strand sowie die Mexicanos haben ihn mit grossen Augen angeschaut und dachten: "Der faengt doch eh nix. Touri!" Aber nix da. Gleich nach 3 Auswuerfen hatte Martin schon 2 Fische an der Angel. Da die etwas kleiner waren, hat er sie wieder zuruck in die Freiheit geschickt. Ein kurzer Wechsel auf die andere Seite der Bucht und eine viertel Stunde spaeter, hatte Martin doch tatsaechlich einen Red Snapper an der Angel, der ca. 1 kg wog. Der Fisch ist dann auch gleich in der Pfanne gelandet und wurde anschliessend direkt am Strand von uns verspeisst. Wir mussten in dem Restaurant zwar extra 50 Pesos (ca. 4 Franken) bezahlen, damit der Fisch fuer uns gekocht wird. Die Besitzerin haette hinterher mehr Red Snapper gebraucht, da Zahlreiche Bestellungen des selben Menus eingingen. Tja, siehste mal, was der Martin kann Das Nightlife in Puerto haben wir nicht wirklich abgecheckt, da uns der Durchfall, der uns doch noch erreicht hat, etwas zu schaffen gemacht hat. Vor allem Martin. Am Strand mussten wir sehr haeufig aufs Klo, Martin fast doppelt so viel wie ich. Also haben wir den Abend mit einer Nutella-Crepe (Schokolade soll ja stopfen) und einem Tequilla beendet, um die Viren zu killen.

Auf den Stufen zum Playa Corazolillo

Auf den Stufen zum Playa Corazolillo

La Playa bonita!

La Playa bonita!

Im Meer zu Plantschen ist ja sooooooo schoen...

Im Meer zu Plantschen ist ja sooooooo schoen...

Fischen, mal ganz easy

Fischen, mal ganz easy

El gran Pescador.
Flo, der isch ueber 40cm und es Kilo schwaer

El gran Pescador.
Flo, der isch ueber 40cm und es Kilo schwaer

Mmmmmmmmmmmm, lecker, lecker...

Mmmmmmmmmmmm, lecker, lecker...

... und auch schon gegessen .ruelps.

... und auch schon gegessen .ruelps.

Gestern war unser letzter Tag in Puerto Escondido und somit auch der letzte Strandtag. Wir wollten am Abend in 13 Stunden nach San Cristobal de las Casa fahren, aber damit hat das Desaster dann begonnen.

Der Tag am Strand war noch total gemuetlich. Wir sind mit drei Mexikanerinnen ins Gespraech gekommen, die unbedingt wissen wollte, wie wir uns denn kennengelernt haben. Das war total lustig mit denen. Martin musste leider wieder sehr oft aufs Klo, war aber sonst ganz munter und plantsche ordentlich in den Wellen. Wir sind dann etwas frueher zurueck vom Strand, um uns startklar zu machen. Aber nach der Dusche haben wir geschwitz wie vorher, vor allem Martin. Sein T-shirt war voellig durchnaesst und er sah total bleich aus. Wir sind dann nochmal ins Vivaldi gegangen, um ein Sandwich zu essen. Aber Martin konnte nicht mehr essen und musste wieder aufs Klo... Ich habe ihn dann den netten Señoritas ueberlassen und bin losgezogen, um Imodium und Cola fuer die Busfahrt zu kaufen. Martin wollte unbedingt in diesen Bus und raus aus der Hitze.

Mit Ach und Krach haben wir's bis zum Bus geschafft und Martin konnte sich erst mal erholen, da die Klimaanlage auf Volltouren lief. Aber dann gings erst richtig los. Sein Blutdruck sakte komplett ab und sein Kreislauf war kurz vor dem zusammenbrechen. Trotzdem er so viel getrunken hatte, war er total dehydriert. Und dieser verdammte Bus faehrt auch noch mit einem Wahnsinnstempo durch die Gegend. Ich haette mich in diesem Moment echt ohrfeigen koennen. Wiese bin ich nicht darauf bestanden, noch laenger in Puerte Escondido zu bleiben! Ich hatte so eine Scheiss-Angst, dass sich Martin uebergebenn muss und in Ohnmacht faellt. Aber Irgendwie hat er sich wieder gefangen und wir sind in Huatulco ausgestiegen und wurden vom Taxi gleich zum Cruz Roja - Roten Kreuz - schoffiert. Dort angekommen musste ich erst mal alleine draussen warten. Ich durfte nicht zu Martin und wusste nicht, was denn los ist. Toll, nun sitz ich hier und kann nichts tun, anrufen kann ich um diese Zeit auch keinen, da zu Hause alle schlafen. Aber nach einer halben Stunden kam er in den Wartesaal gelaufen und sah schon viel besser aus. Blutdruck und Puls waren wieder normal und nach einer kurzen Untersuchung wurde ihm Antiobitka und ein fiebersenkendes Medikament verabreicht.

Uebringes, ich musste so lange warten, weil einem Kleinkind eine Wunde genaeht werden musste. Das haette ja mal auch einer sagen koennen!

Anyway, nun sind wir hier in Huatulco und fahren auch erst weiter, wenn sich Martin wieder aufgerappelt hat. Es geht ihm schon wieder viiiiiiiel besser, worueber ich heilfroh bin. So, Krankenschwester Kati muss mal wieder an die Arbeit

Da war noch alles easy...

Da war noch alles easy...

... und lustig.

... und lustig.

Tja... uns so hatte der Tag geendet...

Tja... uns so hatte der Tag geendet...

© Martin Meier, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Start in Mexico City ( La capital de la Influenza), alles per Bus bis nach San Jose (Costa Rica), Weiterflug nach Quito(Equador), wieder per Bus weiter nach Santiago de Chile, in 6 Monaten. Dann fliegen wir nach Sydney, um zwei Monate Australiens Südosten mit dem Campervan unsicher zu machen. Weiter gehts nach Neuseeland, um mit Auto und Zelt die Kiwis kennenzulernen. Zum Abschluss haben wir einen Weiterflug nach Bankok mit der Option auch noch das Mekongdelta zu erforschen.
Details:
Aufbruch: 08.07.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Mai 2010
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Honduras
Schweiz
Chile
Australien
Der Autor
 
Martin Meier berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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