Around Annapurna

Reisezeit: Mai / Juni 2010  |  von Patricia Lütgebüter

Tag 4: Dharapani - Chame

TAG 4
Fr, 21.05.2010
Dharapani - Chame

Start: Dharapani / 1860 m NN / 6:40 Uhr
Ankunft: Chame/ 2670 m NN / 14:50 Uhr
1015 m Aufstieg / 185 m Abstieg
5:40 h Laufzeit / 2:30 h Pause
ca. 16 km

Heute bekamen wir eine super Aussicht auf den nahem 8.000er Manaslu - je höher wir stiegen, um so besser wurde die Aussicht und jedes Mal mussten wir ein neues Foto machen.

Nach dem 3. Wandertag soll man sich an den Rucksack und das ständige Laufen gewöhnt haben! Wir hofften auf den nächsten Tag ... denn die heutige Aussicht auf ein Flusstal, in das wir absteigen, nur um auf der anderen Seite alles wieder hoch steigen zu müssen, war nicht mit Jubelschreien verbunden. Ob das am nächsten Tag besser werden sollte bezweifelten wir! In dem Moment wünschten wir uns nur eine der vielen stählernen Hängebrücken herbei, obwohl diese auch nicht der Hit sind, da man durch die Interferenzen der Schwingungen immer das Gefühl hat, man müsse jeden Schritt zweimal machen. Komisches Gefühl!

Laschi zum Thema "Blasen und stinkende Socken"
In den drei Wochen wurde Trices Onkel oft zitiert und seine Weisheit Trekkingsocken nicht zu waschen bei jeder Gelegenheit weiterverbreitet. Es ist eh praktischer die Socken nicht allzu oft zu waschen, da sie in höheren Lagen wegen fehlender Wärme nicht trocknen und in Tieflagen wegen zu hoher Luftfeuchtigkeit ebenfalls feucht zu tragen wären. Da man mit allen Mitteln versucht Rucksackgewicht zu sparen und so nicht Socken für jeden Tag mit hat, werden Socken eben nur im absoluten Notfall gewaschen. Es ist dabei absolut notwendig die Socken samt Schuhen aus den Schlafräumen auszusperren, da man sonst nach dem Abendessen bei frostigen Nachttemperaturen erstmal das Zimmer lüften muss. Der Vorteil der Socken vor der Tür ist auch, dass man so sein Zimmer im Dunkeln ohne Licht erschnüffeln kann. Der eigentliche Grund, die Socken nicht zu waschen, soll zur verringerten Blasenbildung beitragen. Das konnte jedoch nicht oder nur sehr unzureichend beobachtet werden. Im Prinzip konnte man den Trek in zwei Blasenabschnitte teilen: zwei Wochen bergauf mit Blasen an den Fersen und eine Woche bergab mit Blasen eher an den Zehen. Dank zahlreicher Pflaster und eingelaufener Schuhe sind wir aber recht glimpflich davongekommen, wenn man sich die Bilder der zahlreichen klaffenden Wunden anderer Trekker in Erinnerung ruft.

Ein typisches Guesthouse, naja, eins der schönen Sorte!

Ein typisches Guesthouse, naja, eins der schönen Sorte!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht unserer 20-tägigen Trekkingtour "Around Annapurna" über den 5.416 m hohen Thorong-La Pass. Aufgeteilt in Tagesetappen, inkl. Angabe der Tageshöhenmeter und natürlich viele Eindrücke!
Details:
Aufbruch: 15.05.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 11.06.2010
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Patricia Lütgebüter berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.