Südstaaten-und-Ost-Texas-2013

Reisezeit: Juni / Juli 2013  |  von Andy S.

Atlanta - Gatlinburg - 17.06.2013

Da die Autovermietung erst um neun aufmacht, hab ich mal bis acht geschlafen, war aber auch net zu schlimm, da ich ziemlich spät ins Bett gekommen bin. Das Auschecken ging im Gegensatz zu einchecken sehr schnell, es stand nämlich niemand an. Es war gerade mal ein Block zur Vermietung zu laufen, aber es war heut gleich zu merken, daß es ein Wochentag war, um Einiges mehr an Verkehr. Außerdem waren noch vereinzelte Pfützen von dem heftigen Gewitter letzte Nacht zu sehen. Bei der Vermietung gings auch sehr schnell und ich hatte einen Dodge, nur 4000 Milen alt. Da ich beim Buchen nicht dran gedacht hab, daß ich ja abends erst heimfliege hab ich noch bis abends am 5.7. verlängert.

Meine Karre für fast 3 Wochen

Meine Karre für fast 3 Wochen

Die Spiegel eingestellt und schon gings los, über die Peachtree Center und Spring Street Richtung Norden, auf dem Highway 9 bzw 19. Nach kurzer Zeit hab ich mich wieder ans Fahren gewohnt, nur daß die Schilder manchmal beschissen aufgehängt sind, daran muß ich mich erst wieder gewöhnen. Nachdem ich aus Atlanta raus war, bin ich weiter dem Highway 19 gefolgt, ich wollte heut als Erstes kurz in den Amicalola Falls State Park schauen. Das Wetter war heut, wie auch der Rezeptionist im Hotel meinte nicht so toll, meistens bewölkt und immer wieder Regen, teilweise ziemlich stark, vor allem auf dem Highway 92 Richtung State Park.

Kaum unterwegs schon hab ich das erste Outlet gesehen

Kaum unterwegs schon hab ich das erste Outlet gesehen

Auch State Parks haben Eingangsschilder

Auch State Parks haben Eingangsschilder

Im State Park waren doch einige Leute unterwegs, was ich bei dem Wetter net erwartet habe, noch dazu war es ja Montag. In diesem State Park ist ein Ende des Apalachian Trail, einer der längsten Fernwanderwege der Welt, ca 3500 km lang. Hauptsächlich wollte ich mir eigentlich nur die Amicalola Wasserfälle anschauen, also bin ich erstmal einige Milen zur oberen Kante der Fälle gefahren, da die Fälle mit ca 220 Metern die höchsten im Südosten der USA sind.

Start/Ende des Apalachian Trails

Start/Ende des Apalachian Trails

Die Fälle von oben

Die Fälle von oben

Da doch von Wasserfällen mehr zu sehen ist, wenn man sie von unten betrachtet, bin ich natürlich auch noch dorthin gefahren. Damit man eine gute Sicht auf sie bekommen konnte, mußte man ein bißchen bergab laufen, was mich bei dem schwülen Wetter (erst geregnet, jetzt kam leicht die Sonne durch) gleich nach ein paar Metern ins Schwitzen brachte. Aber nur zum Schwitzen, denn auch wenn ich die Wochen vorm Urlaub net Joggen war, bin ich eigentlich ziemlich fit - noch jedenfalls

Da Rauschen die Fälle herunter, es ging aber noch ein Stück bergauf

Da Rauschen die Fälle herunter, es ging aber noch ein Stück bergauf

Bis zu dieser Aussicht...

Bis zu dieser Aussicht...

...bzw. dieser

...bzw. dieser

Nun hab ich mich zum Great Smokey Mountains National Park aufgemacht, der Luftlinie nicht soweit weg ist und mich in meiner Zeiteinschätzung deswegen auch weng fehlgeleitet hat. Denn auch schon vor dem NP ist die Gegend bergig, was die Fahrt ziemlich verlangsamt. Aber die Fahrt war trotzdem ganz schön, was zum Einen an der Landschaft lag und zum Anderen auch an der immer öfter auftauchenden Sonne. Vor allem im Nantahala National Forest war es sehr schön. Dort fährt man lange zwischen einer Bahnstrecke und dem Nantahala Fluß entlang. Der Fluß wird von vielen Leuten zum Rafting oder Kajak fahren benutzt, möchte net wissen was da an nem Wochenende los ist...

Wetter wird besser

Wetter wird besser

Der Fluß mal auf der rechten, dann auf der linken Seite

Der Fluß mal auf der rechten, dann auf der linken Seite

Mal ein Boot erwischt

Mal ein Boot erwischt

Nach einer wie gesagt etwas länger als gedachten Fahrt war ich endlich am Great Smokey Mountains NP, aber ich denk daß es sogar besser war, denn wäre ich früher dort gewesen, hätte die Sonne nicht so viel geschienen. Kurz nach dem obligatorischen Eingangsschild hab ich mich gewundert warum so viele langsam fahren bzw anhalten. Also hab ich auch einfach mal angehalten und dann ein Stückchen entfernt einen weiblichen und männlichen Elch gesehen, das erste Mal in meinem Leben

Das obligatorische Eingangsschild

Das obligatorische Eingangsschild

Männlicher Elch

Männlicher Elch

Und der Weibliche

Und der Weibliche

Gleich danach war ein Visitor Center, in dem ich mich mit einer Karte versorgt hatte. Dann hatte ich eigentlich ein Kassenhäußchen erwartet, aber irgendwann später ist mir gekommen, daß ich glaub ich mal gelesen hab, daß der NP umsonst ist. Warum aber weiß ich nimmer. Es ging langsam bergauf, durch eine sehr schöne grüne Landschaft, die muß ich zugeben aber auch in anderen NPs zu sehen ist.

Sonnig und grün, wunderbar

Sonnig und grün, wunderbar

Langsam geht's bergauf

Langsam geht's bergauf

Und auch hier ist immer ein Flüßchen zu finden

Und auch hier ist immer ein Flüßchen zu finden

Schließlich war man auf dem "Bergkamm" und hatte nun auch dank des Wetters gute Ausblicke. Man sah auch warum die Mountains "Great Smokey" heißen, denn es hängen sehr oft Wolken in diesen Bergen fest. Manchmal ist man auch durch Wolkenfetzen hindurchgefahren, aber dies ging zu schnell um es mal auf einem Bild festzuhalten.

Great Smokey Mountains

Great Smokey Mountains

dito

dito

dito

dito

Sehr schöne Aussicht

Sehr schöne Aussicht

Ca. bei der Hälfte des Highway 441, der südlich von Cherokee bis nach Gatlinburg im Norden führt, zweigt ein Weg ab zum Clingmanns Dome, dem 3. höchsten Berg östlich des Mississippi. Der Weg dorthin hat mich ein wenig an die Road to Hana erinnert. Net nur weils kurvig war, da hatte ich heut schon andere Straßen erlebt (da mit nem gscheiten Auto und trockener Straße fahren, wäre sehr schön ). Nein auch weil durch den Regen der erst runtergekommen ist, überall kleine Wasserfälle waren und das Wasser ähnlich wie auf Maui auch an den Felswänden herunterlief.

Die Nachwirkungen des Regens

Die Nachwirkungen des Regens

Und nochmal mit mehr Sonne

Und nochmal mit mehr Sonne

Am Parkplatz angekommen, gings noch eine halbe Mile bergauf um zu einem sehr häßlichen Aussichtsturm aus Beton zu kommen. Die Aussicht war auf dem Weg erst sehr schön, nach zwei Minuten dachte ich dran umzukehren, denn auf einmal sah man links vom Weg überm "Abgrund" nur noch Wolken, und mein vorher angeschwitzes TShirt brachte mich ein wenig zum Frösteln.

Auf dem Weg zum Gipfel des Clingmanns Dome

Auf dem Weg zum Gipfel des Clingmanns Dome

Der Betonturm an der auf der Spitze des Bergs

Der Betonturm an der auf der Spitze des Bergs

Auf einer Seite war noch weng Sicht, kurz darauf nimmer

Auf einer Seite war noch weng Sicht, kurz darauf nimmer

Sehr schöne Landschaft

Sehr schöne Landschaft

Man kanns doch net so gut lesen, aber es wird vor Bären in dieser Gegend gewarnt

Man kanns doch net so gut lesen, aber es wird vor Bären in dieser Gegend gewarnt

Ich blieb nicht lange auf dem Betonturm, denn wie gesagt war mir kalt und die Sicht war vom Wetter her leider nicht mehr berauschend. Auf dem Weg nach unten hatte ich dann das Spiel fast umgekehrt, auf einmal kam die Sonne wieder durch...
Naja egal ich bin weiter denn ich wollte so langsam nach Gatlinburg kommen. Durch den Park geht auch die Grenze von North Carolina und Tennessee, an der ich als nächstes gehalten hab. Da sich dauernd jemand mit dem Schild fotografieren lassen wollte, hab ich halt leider irgendwelche Amis mit auf dem Bild.

Grenze mitten im National Park

Grenze mitten im National Park

Es kann losgehen, 1972 Milen wandern

Es kann losgehen, 1972 Milen wandern

Die Amis hier versteh ich übrigens oft net auf Anhieb und muß nachfragen. Was mir sonst noch aufgefallen ist, man trifft hier fast keine Deutschen oder sonstige Ausländer, ist halt noch nicht Hauptreisezeit in Deutschland und die Gegend net das Topziel schlechthin. Nach diesem Halt hab ich dann beschlossen erstmal nach Gatlinburg zu fahren und ein Zimmer bei Motel 6 klar zu machen, um dann evtl. noch eine kleine Runde im NP zu drehen. Vorab ich hab keine Runde mehr gemacht. Der Weg aus dem NP zog sich, denn man mußte ja erstmal eine Zeit lang bergab fahren. Dabei bildete sich bald eine lange Autokette, in der ich einige Minuten der Letzte war, aber dann auch irgendwann noch ein paar Autos hinter mir hatte. Da es mir nach einiger Zeit zu nervig wurde, hab ich an nem Parkplatz kurz gehalten.

Viel Verkehr im NP

Viel Verkehr im NP

Wenn man nach dem NP auf einmal nach Gatlinburg kommt ist dies ein Unterschied wie Tag und Nacht. Von der schönen, grünen Natur in eine kleine, touristisch völlig überzogene Kleinstadt, die gefühlt aus 100 verschiedenen Motels, Lodges und Inns besteht. An der Hauptstraße, die ich auf der etwas längeren Suche nach meinem Motel (hätte meinem ersten Instinkt doch noch ein wenig länger folgen sollen) auch entlang gefahren bin, reiht sich ein buntes Geschäft/Kneipe/Spielmöglichkeit nach dem Anderen. Hier mal ein paar Bilder.

Blick Richtung NP auf der Hauptstraße von Gatlinburg

Blick Richtung NP auf der Hauptstraße von Gatlinburg

Es gibt sogar nen Aussichtsturm (und auch ne Seilbahn)

Es gibt sogar nen Aussichtsturm (und auch ne Seilbahn)

Die Hauptstraße von Gatlinburg

Die Hauptstraße von Gatlinburg

dito

dito

Hotels, Inns und Motels gibt's massig in dem Ort

Hotels, Inns und Motels gibt's massig in dem Ort

Mein Motel liegt ein wenig am Rand und abseits, was mir aber nix ausmacht, denn der ganze Trubel ist mir wie auch an den Niagara Fällen einfach zu viel. Einmal an der Hauptstaße hin und her schlendern, und dabei das 2. HRC Shirt der Reise zu kaufen, muß aber scho sein. Ebenso brauchte ich was zum Essen und hatte nach einiger Zeit Lust auf Pizza, deswegen gings zum Pizza Hut, weswegen es heut kein Foto vom Essen gibt...
Nach der Pizza bin ich gut gesättigt zum Motel zurück und hab etz neben dem Schreiben ne Folge H50 gesehen

© Andy S., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht mal wieder nach Amerika :) Eine kleine Rundreise mit Ausgangspunkt Atlanta, dann über den Great Smoky Mountains NP, bis ins östliche Texas. Von dort über New Orleans und wahrscheinlich einem kurzen Schwenk nach Florida zurück nach Atlanta. Dies war ein Livebericht.
Details:
Aufbruch: 15.06.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 06.07.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Andy S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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