Norwegen – Lofoten 2010: Erfüllung eines Traumes

Reisezeit: Juni / Juli 2010  |  von Marion S.

18.Tag – Autofahrt Meløya, Stø (62 km)

Immer noch Regen als graue Masse, nur 8°C und meine Erkältung ziemlich belastend. Wir brechen erst gegen Mittag auf zu einer Autotour mit kleinen Ausstiegen.
Über Myre geht es auf der Fv939 bis zur Insel Meløya. In meiner Karte ist eine Wanderung um die halbe Insel eingezeichnet und da Regenpause ist machen wir einen mutigen Versuch. Zunächst müssen wir durch ein Anwesen hindurch laufen, bewundern dabei den "Kunstbaum" des Eigentümers, finden wieder einen schönen kleinen Strand und enden in sumpfigen Wiesen an Weidezäunen. Da wieder eine dunkle Wand heranzieht gehen wir zurück zum Auto. Eine Anzahl von rotschnäblichen Austernfischer macht ohrenbetäubenden Lärm in hoher Frequenz. Auf der angehängten kleinen Insel Øya wieder der obligatorische Friedhof am Meer.

privater "Kreativbaum" auf Meløya

privater "Kreativbaum" auf Meløya

typischer Norwegischer Friedhof am Meer

typischer Norwegischer Friedhof am Meer

Blick von Meløya nach Andøya

Blick von Meløya nach Andøya

Weiter geht's die Strasse bis Elvenes und die Rv821 wieder zurück nach Myre. Wir halten nur noch einmal an bei Finnhellaren, finden aber nichts bemerkenswertes. Genau diese Strecke ist bei google-maps im August 2010 befahren nachvollziehbar und sieht ebenso mit tiefhängenden Wolken aus wie in unserer Erinnerung.
Zu Myre entwickle ich ein sehr widersprüchliches Verhältnis. Einerseits ist es eine kleine kompakte Ansammlung von Häusern mit Hauptstrasse und einigen Läden rechts und links sowie einem großen Hafen was mir sehr gut gefällt und eben nicht nur ein Name für eine verstreute Häusermenge. Andererseits finden wir nicht wirklich ein Cafe mit einem akzeptablen Latte, so dass eine für uns wichtige Kompensationsmöglichkeit zu diesem Wetter fehlt. An solchen Tagen wie heute würde ich sicher 2x in einem guten Cafe sitzen.
Wir fahren noch nach Stø, laufen dort auf der begrasten Mole etwas herum und fotografieren aus anderen Blickwinkeln die Landschaft und interessante Details wie den verrosteten Räucherofen im Hafengelände, der wirklich in dieser Woche noch raucht.

Stø mit Militärstation und Boot von Arctic-Whale-Tours

Stø mit Militärstation und Boot von Arctic-Whale-Tours

Campingplatz von Stø und Küste Richtung Nyksund

Campingplatz von Stø und Küste Richtung Nyksund

es riecht schon etwas bei Feuchtigkeit

es riecht schon etwas bei Feuchtigkeit

das ist ein Räucherofen

das ist ein Räucherofen

Als wir nach einem Kochabend gegen 24 Uhr ins Bett gehen hängt der Himmel immer noch tief. Zweieinhalb Stunden später werde ich wach und traue meinen Augen nicht. Heller Sonnenschein liegt über der Landschaft in einem faszinierenden Licht mit langen Schatten. Hoffentlich scheint die Sonne hier nicht nur in der Nacht.

Lichtloch über Andøya 23:58 Uhr

Lichtloch über Andøya 23:58 Uhr

Hurra, die Sonne scheint: Nachtblick aus dem Fenster um 02:24 Uhr

Hurra, die Sonne scheint: Nachtblick aus dem Fenster um 02:24 Uhr

© Marion S., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen mit einem Mietwagen auf den Lofoten unterwegs. (11.06.2010 - 02.07.2010)
Details:
Aufbruch: 11.06.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 02.07.2010
Reiseziele: Norwegen
Der Autor
 
Marion S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.