Weiberreise - Philippinen 2013

17.11.
Stellt Euch vor, heute haben wir Touristen gespielt.
Wir haben die wie Sauerbier an jeder Ecke angebotene Touristentour gebucht. Abgesehen vom bequemen Transport von Highlight zu Highlight hatte der Van zu allem Überfluss auch noch Aircon!
In die Tarsier haben wir uns auf den ersten "Augenblick" verliebt. Wie kleine, verschlafene Gremlins hingen sie in den Bäumen im Schatten. Sie leben völlig frei in einem extra für sie geschützten Waldgebiet. Ohne die Guides hätten wir die nachtaktiven Gesellen nicht entdeckt. Tagsüber schlafen sie, aber der ein oder andere hat doch mal die Augen für uns auf Halbmast hochgefahren.
In einem Schmetterlingspark mit ausschließlich einheimischen Arten haben wir den großen Faltern beim "BumBum machen" (Ausdruck des Guides) zugeschaut.
Danach wartete der beschwerliche Aufstieg zum neuen Aussichtspunkt über die Chocolate-Hills, die zu dieser Jahreszeit noch ganz grün aussehen. Der alte Aussichtspunkt war vom Erdbeben zerstört worden. Mit diesem Ausblick ging wieder ein Traum von uns in Erfüllung. Wie gerne wollten wir die Chocolat-Hills sehen! Zur Feier des Tages hat das ortsansässige Kinderorchester Weihnachtslieder gespielt. Über unsere Komplimente und auch die Spende haben sie sich gefreut.
Die Hängebrücke, ganz aus Bambus gefertigt hat noch mal unseren Abenteuergeist gekitzelt.

Die Auswirkungen des verheerenden Erdbebens auf Bohol haben wir erstmalig an einer zerstörten Kirche am Loboc River gesehen. Ein beklemmendes Gefühl auch vor einem riesigen Spalt im Erdboden zu stehen. Das Bild der Verwüstung kann man zwar fotografieren, aber nicht beschreiben. Nach unserem Wissen sind alle alten Kirchen von Bohol entweder beschädigt oder teilweise eingestürzt. Der Wiederaufbau muß warten, es gibt dringendere Probleme...

Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn wir konnten mit dem Fahrer das Programm individuell abwandeln und hatten einen wunderbar entspannten Tag.