In 357 Tagen um die Welt!

Reisezeit: März 2015 - Februar 2016  |  von Roland&Barbara World4us

Neuseeland: West Coast 16.-19.11.

Am Abend kommen wir an der Westküste an und entscheiden uns, im kleinen Ort Haast zu übernachten.

Haast

Hier ist „Freedom-Camping“ nicht erlaubt, daher campen wir im „Beach Holiday Park“ - ein kleiner und feiner Platz in Richtung Jackson Bay. Wir schließen den Tag mit dem kurzen „Hapuka Estuary Walk“ – ein Boardwalk durch den Regenwald... wir treffen auf eine ganz andere Vegetation und einige Vögel.

Hapuka Estuary Walk

Hapuka Estuary Walk

Boardwalk

Boardwalk

Auf ins Glacier Country – unser nächstes Ziel ist der „Fox Glacier“. Am Weg dahin gibts wieder vieles zu tun und zu bestaunen. Erster Halt ist bei „Curly Tree Whitebait Company“ – hier probieren wir die Neuseeland-Spezialität „Whitebait“ – 25-50 mm kleine, durchsichtige Fische werden als ganzes mit Ei gebraten... auf Toast und mit Minzsauce serviert schmecken die fischigen Leckerbissen sensationell - eine begehrte Delikatesse!

Whitebait

Whitebait

Frisch gestärkt gehts weiter zum Sheep Creek. Der kurze „Dune Lake Walk“ führt durch Sanddüne und Wälder zu einem schönen Aussichtspunkt.

Dünenstrand

Dünenstrand

Bush-Walk

Bush-Walk

Wir halten kurz am Knights Point Viewpoint – es eröffnet sich ein herrlicher Blick auf die Westküste... selbst bei Bewölkung ein schöner Anblick.

Knights Point

Knights Point

Westland Tai Poutini National Park

Die Highlights im Nationalpark sind der Fox Glacier und der Franz Josef Glacier – nirgendwo sonst auf diesem Breitengrad reichen Gletscher so nah ans Meer.

Als wir am frühen Nachmittag beim Parkplatz bzw. Ausgangspunkt für die Wanderung zur Gletscherzunge eintreffen, ist der Gletscher in Nebel gehüllt und es beginnt stark zu regnen... die Wanderung wird vertagt.

Richtung Meer scheint das Wetter etwas besser zu sein und wir wandern rund um den „Spiegelsee“ Lake Matheson – an klaren und windstillen Tagen spiegelt sich der Mt. Cook im See... das perfekte Foto bleibt uns leider verwehrt, aber auch die Wanderung an sich ist sehr empfehlenswert!

Lake Matheson

Lake Matheson

Rundweg um den schönen See...

Rundweg um den schönen See...

Von dort führt uns ein 21 Kilometer langer, unbefestiger Weg bis zum Gillespies Beach – ein naturbelassener Sandstrand, an dem sich einst eine Bergbausiedlung befand... einige Relikte aus dieser Zeit liegen einfach so im Busch

Schürfmaschine mitten im Busch

Schürfmaschine mitten im Busch

Die Westküste ist sehr rau und bei unserem Strandspaziergang spüren wir was Gegenwind bedeutet

naturbelassener wilder Strand

naturbelassener wilder Strand

Direkt am Strand befindet sich ein schöner freier DOC-Campground – trotz vieler Camper ist es hier richtig idyllisch.

Am nächsten Morgen lacht die Sonne – auf zum Fox Glacier...

Von weitem „lacht“ uns der Fox Glacier bereits an...

Von weitem „lacht“ uns der Fox Glacier bereits an...

...auch Mt. Cook lässt sich ein wenig blicken

...auch Mt. Cook lässt sich ein wenig blicken

Auf der Fahrt dahin beobachten wir Fallschirmspringer beim Landen und kurz entschlossen gibt es eine Planänderung... wir sehen uns den Gletscher am besten auch von oben an

Wir erkundigen uns bei „Skydive Fox Glacier“ nach den Möglichkeiten und kurz darauf sitzen wir bereits im Flugzeug und starten zum „Sprung unseres Lebens“.

Roland mit Guide ganz vorne...

Roland mit Guide ganz vorne...

Der fünfzehnminütige Flug zum Absprungpunkt auf 5000 m ist bereits eine Sensation – auf der einen Seite die schöne Küste und auf der anderen Seite der Fox Glacier, Franz Josef Glacier und Mt. Cook... bei dieser Kulisse haben wir wenig Zeit darüber nachzudenken was in den nächsten Minuten passieren wird. Beim Aufstieg erhalten wir Sauerstoffmasken – da wird uns das erste Mal etwas mulmig... das ist noch gelinde ausgedrückt

Ausblick zur Küste

Ausblick zur Küste

und auf den Fox Glacier

und auf den Fox Glacier

Roland startet als erster mit dem Guide – one, two, three... und weg sind sie...

auf gehts

auf gehts

wenige Sekunden nach dem Absprung...

wenige Sekunden nach dem Absprung...

...mein Herz schlägt über beide Ohren, aber zum Glück geht alle so schnell und beim nächsten Kommando fliege auch ich... mit 200 km/h gehts 75 Sekunden im freien Fall nach unten mit Blick auf die spektakuläre Naturlandschaften... es fühlt sich an wie eine Ewigkeit!

man kann bei der Geschwindigkeit kaum atmen...

man kann bei der Geschwindigkeit kaum atmen...

Kurz nachdem wir durch die Nebeldecke fliegen öffnet der Schirm und wir gleiten ganz gemütlich nach unten – wir dürfen sogar selber lenken... cooles Gefühl

letzte Sekunden im freien Fall

letzte Sekunden im freien Fall

gutes Gefühl im Schirm zu hängen

gutes Gefühl im Schirm zu hängen

Nach der Landung sind wir voll Adrenalin und überglücklich über unsere spontane Entscheidung – jederzeit wieder

yeah!

yeah!

Und sollte sich jemand wundern, warum es von Barbara keine Fotos aus der Luft gibt - der Guide sollte sich nur um sie und um die sichere Landung kümmern

...we did it!

...we did it!

Da wir nun den Fox Glacier von der besten Position gesehen haben, erscheint uns die Wanderung zum Franz-Josef Glacier sinnvoller. Am „Franz Josef Glacier Valley Walk“ wandern wir zum Aussichtspunkt auf die Gletscherzunge, vorbei an Wasserfällen - stets mit Blick auf den Gletscher.

Franz Josef Glacier und einer der vielen hohen Wasserfälle am Weg...

Franz Josef Glacier und einer der vielen hohen Wasserfälle am Weg...

Gletscherzunge des Franz Josef Glacier

Gletscherzunge des Franz Josef Glacier

Kleines Detail am Rande: Der Gletscher wurde 1865 vom Österreicher Julius Haast erforscht und der gab ihm zu Ehren des Kaisers Franz Josef seinen Namen.

Hokitika

Anschließend fahren wir rund 130 Kilometer weiter Richtung Norden und übernachten etwas südlich von Hokitika auf einem netten DOC-Campground am „Lake Mahinapua“ – wir genießen ganz gemütlich die letzte Sonnenstrahlen mit Blick auf de See und lassen den ereignisreichen Tag auf uns wirken!

Idylle am Lake Mahinapua

Idylle am Lake Mahinapua

Papaora Nationalpark

Am nächsten Tag fahren wir entlang der Westküste bis nach Punakaiki – ein kleiner Ort am Rande des Papaora Nationalparks. Hier befinden sich die weltbekannten „Pancake Rocks“ – der zwanzigminütige Track zum „Doomite Point“ bietet den besten Blick auf die 30 Millionen Jahre alte Kalksteinformationen, die durch den Prozess der Schichtverwitterung die Form von „Pancakastapel“ erhalten haben.

Pancake Rocks

Pancake Rocks

Die Region punktet aber nicht nur mit den „Pancake Rocks“, auch die hohe Klippen, schwarze Strände und faszinierende Flusstäler aus Kalkstein beeindrucken uns sehr.

Traumhafte Westküste mit schwarzem Sand

Traumhafte Westküste mit schwarzem Sand

Wir wandern entlang des Pororari River durch eine spektakuläre Kalksteinschlucht und dichten Regenwald mit Farnen und Nikau-Palmen bis zur Hängebrücke... wunderschön! Unsere Pause am Fluss wird von tausenden „Sandflies“ gestört – die sind lästiger als Moskitos... schnell weg hier!

Pororari River

Pororari River

Am späten Nachmittag verlassen wir die Westküste und übernachten am Weg in den Abel Tasman National Park in Motueka – die letzte Stadt vor dem Nationalpark mit einem Top 10 Holiday Park... wir mögen die Holidayparks nicht besonders, müssen jedoch wiedermal Strom „tanken“ und unsere Geräte laden

See you in the Abel Tasman National Park!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Projekt Auszeit- wir reisen einmal um die Welt. 357 Tage, 3 Kontinente, millionen Eindrücke...
Details:
Aufbruch: 01.03.2015
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 21.02.2016
Reiseziele: Chile
Argentinien
Brasilien
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Vereinigte Staaten
Australien
Fidschi
Neuseeland
Malaysia
Singapur
Indonesien
Philippinen
Katar
Österreich
Der Autor
 
Roland&Barbara World4us berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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