Durch Zentralanatolien nach Georgien und Armenien

Sonntag, 23.04.2017

Heute verlassen wir die Insel Thassos, aber nicht bevor wir uns in der Stadt Thassos die Ausgrabungsstätten angesehen haben. Mitten im Stadtgebiet liegen das Tor von Zeus und Hera, der Triumphboden von Caracalla und ein großes Ausgrabungsfeld einer Antiken Agora (Versammlungsplatzes) neben dem Archäologischen Museum.

Weltkulturerbestätte Phillipi

Mit der Fähre setzen wir wieder von Thassos aufs Festland über und fahren weiter nach Kavala und von dort zur Weltkulturerbestätte Phillipi.

Die zunächst thrakische Ansiedlung wurde 362 v. Chr. gegründet und 355 v. Chr. von König Phillip II. aufgrund der Ausdehnung seines Makedonischen Reiches eingenommen und in Phillipi umbenannt.
148 v. Chr. wurde Makedonien römische Provinz. Bedeutend wurde Philippi ebenfalls durch seiner Lage an der Via Egnatia, der römischen Handelsstraße zwischen Rom und dem Nahen Osten. Bis ins 3. Jahrhundert herrschten in Philippi römische Lebensart und Kultur.

Zu den beeindruckenden Ruinen von Phillipi gehören eine Akropolis auf dem Hügel über der Stadt, das große Theater wurde bereits von König Phillip im 4. Jh. erbaut, das riesige Forum zeigt den römischen Charakter der Stadt, ein Marktkomplex und aus der christlichen Periode stammen drei Kathedralen.

Aus der christlichen Periode

Bekannt ist die Stadt Phillipi aber auch durch den Apostel Paulus, der hier 49/50 n. Chr. die erste christliche Gemeinde in Europa gründete. Um 63 schrieb Paulus den in der Bibel genannten Brief an die Philliper.

Taufstelle der Lydia

In der Nähe der Ausgrabungsstätte ist auch die Taufstelle der nichtjüdischen Lydia zu besuchen, die sich von Paulus mit allen Mitgliedern ihres Hauses an einem kleinen Bach taufen ließ.

Bodenmosaik mit griechischer Landkarte

Sehenswert ist in der kleine Taufkirche im Eingangsbereich ein Bodenmosaik mit der Karte Griechenlands und Vorderasiens.

Weitere Informationen zu Philippi