Guatemala

Reisezeit: September / Oktober 2004  |  von Ilona Fallaschek

Tag 5: Copán

Mittwoch, 29. September 2004

Copán (HON)

Ich bin um kurz nach 7 Uhr wach. Meine erste Amtshandlung ist, Dr. B mitzuteilen, dass wir ab morgen getrennte Wege gehen werden. Er sagt nur: "ok"
Wunderbar! Wäre das also geklärt!

Um 8 Uhr gehen wir zur Bank ... die macht aber leider erst um 8:30 Uhr auf. Also gehen wir erst mal frühstücken und dann nochmals zur Bank. Die hat jetzt auf, aber Reiseschecks werden erst ab 9 Uhr gewechselt. Klasse! Ich warte also vor der Bank, währenddessen Dr. B alle Banken am Ort abklappert und versucht seine Euros (von denen er 500 dabei hat!) gewechselt zu bekommen. War na klar nirgends möglich. Hätte ich ihm auch vorher sagen können. Mit 500 Euros kann man in Guatemala und Honduras nichts anfangen ... außer vielleicht sich stehlen lassen!
Jetzt hofft er auf Roatán, da soll es ja schließlich einen internationalen Flughafen geben. Ich glaub ja nicht, dass er seine Euros dort losbekommt, aber lassen wir uns überraschen!

Nachdem ich endlich meine TC eingetauscht habe, laufen wir zu den Ruinen.

Ein Haus am Weg zu den Ruinen

Ein Haus am Weg zu den Ruinen

Der Eintritt ist im Vergleich zum sonstigen Preisniveau in Honduras exorbitant: 10 USD!
Nachdem Dr. B unbedingt über Absperrungen steigen muss und alles anfassen muss (für tollere Fotos ...) und nicht mal auf die Pfiffe der Wachleute hört, gehen wir getrennte Wege. So etwas tu ich mir echt nicht an!

Stele in Copán Ruinas

Stele in Copán Ruinas

Copán Ruinas

Copán Ruinas

Wo Pflanzen überall wachsen ...

Wo Pflanzen überall wachsen ...

Am Ende setze ich mich auf die Bank am Eingang und warte auf Dr. B. Nachdem von ihm weit und breit nix zu sehen ist, drehe ich noch eine Runde und stell nach 5 Minuten erschrocken fest, dass ich Foto und Mütze an der Bank vergessen habe. Aber ich habe Glück: die Ticketkontrolleure haben beides gerettet und ich bekomme es zurück!

Ich gehe noch den ausgewiesenen "nature trail" und treffe dort eine Schottin, die gerade Freiwilligenarbeit in Tegucigalpa macht. Es scheint echt viele Volunteers hier zu geben! Dummerweise gibt dann mein Foto völlig den Geist auf. Ist ja im letzten Urlaub zweimal runtergefallen, hat aber immer noch funktioniert. Jetzt lässt sich aber der Auslöser gar nicht mehr betätigen. Mist!

Zurück in Copán mache ich mich erst mal auf die Suche nach einem Fotogeschäft, werde aber leider nicht fündig. Dafür erstehe ich dann im Tante-Emma-Allerlei-Laden neben dem Hostel eine "0815-Kamera" (nur Blitz sonst nix!) für 500 L.
Danach führt mich unser kleiner Freund von gestern zur Busfirma und ich erstehe (mehr oder minder im Wohnzimmer des Besitzers) zwei Tickets für morgen nach San Pedro Sula (77 L pro Person).

Abends gehe ich noch mit einem Mädel aus dem Hostel ins "Kino". Auf dem Flyer steht die Adresse und Beginn 18 Uhr. Nach kurzer Suche finden wir das "Kino" dann ca. 100 m vom Hostel entfernt. Es handelt sich wieder mal um ein Privat-Wohnzimmer in dem ein TV nebst DVD-Player und ein paar Stühle stehen. Wir sind heute die einzigen Gäste und da der angekündigte Film (Kill Bill 2) aus irgendwelchen Gründen nicht zur Verfügung stand, durften wir uns aus der DVD-Kollektion dann einen anderen Film aussuchen.

© Ilona Fallaschek, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt ist mein Freundeskreis schon so groß ... aber es lässt sich trotzdem keiner finden, der mit mir nach Guatemala reisen will. Also plane ich auf eigene Faust und suche mir im Internet zwei Mitreisende. Mal sehen ob das funktioniert ...
Details:
Aufbruch: 25.09.2004
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 23.10.2004
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Guatemala
Honduras
Der Autor
 
Ilona Fallaschek berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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