Guatemala

Reisezeit: September / Oktober 2004  |  von Ilona Fallaschek

Tag 21: Semuc Champey

Freitag, 15. Oktober 2004

Semuc Champéy (GUA)

Ich wache auf als Geoff Gerlinde gerade erzählt "your friends are crazy!". Haha, wer hier crazy ist, ist ja wohl eindeutig!
Wir frühstücken noch zusammen mit Geoff und dann geht Geoff nach Semuc Champéy und wir ziehen unsere Badeklamotten an und warten auf die Höhlentour. Wir bekommen jeder eine Kerze und einen großen Gummireifen (tube) und um 9:30 Uhr geht's dann los. Den Weg bis zur Höhle kennen wir ja schon ...

Die Tubes

Die Tubes

Unsere Gruppe besteht aus einem holländischen Pärchen, einem israelischen Pärchen, einem Spanier, uns und dem Tourguide. Wir deponieren die tubes an einem Hüttchen am Fluss und steigen dann mit brennenden Kerzen in die Höhle ein. Die Israelin kann nicht schwimmen und hängt sich an den Schwimmstellen immer auf den Rücken ihres Freundes. Ganz schön mutig! Wir laufen und schwimmen durch die Höhle. Irgendwann müssen wir eine Leiter hochklettern und an einem Seil wieder runter. Dann geht es an einem anderen Seil einen ca. 5 m hohen Wasserfall hoch. Petra geht zuerst hoch. Dann startet Gerlinde zwei Versuche, aber es klappt nicht. Also gehe ich zuerst. Dann startet Gerlinde noch mal einen Versuch. Sie hat den Kopf schon durch den Wasserfall. Der Guide greift nach ihrer Hand, kann sie aber nicht halten und Gerlinde fällt runter. Petra und ich sind völlig schockiert. Der Guide klettert sofort runter. Wir können von oben leider nichts sehen ... nach ein paar Minuten kommt dann der Spanier und teilt uns mit, dass nichts schlimmes passiert ist. Gerlinde hat sich nur den Knöchel vertreten, aber ansonsten ist sie ok. Gott sei Dank! Da hat sie ja wirklich Glück gehabt ... unter dem Wasserfall waren wirklich nur Wasser und Felsen!
Gerlinde bleibt unten und wir gehen noch ein kurzes Stückchen weiter bis zu einem Pool zum reinspringen. Dann geht's wieder zurück. Wir sammeln Gerlinde ein, die Gott sei Dank munter und frohen Mutes ist!

Nach der Höhlentour gehen wir noch zu einem Mirador, von dem aus man Semuc Champéy sehen kann. Der Ausblick ist wirklich schön. Dann geht's mit den tubes den Rio Cahabón runter. Gerlinde treibt etwas ab und kommt nicht mehr hinterher. Daher bekommt sie von unserem guide dann den "Privat-Taxi-Service" ... sie hält sich an seinem Fuß fest und lässt ihn bis zum Ausstieg am hostel nicht mehr los! Die Fahrt in den tubes macht wirklich total Spaß!

Als wir am Hostel sind, fängt es an zu schütten. Wie schön, wir stehen eine Weile in den Badeanzügen im tropischen Regen rum und gehen dann duschen. Der Rio Cahabón ist jetzt zweifarbig ... eigentlich ist das Wasser grünlich, aber der Regen hat jetzt jede Menge braunes Wasser in den Fluss geschwemmt ... sieht wirklich interessant aus!

Heute gibt es zum Abendessen Reis, Gemüse und Krautsalat. Wieder sehr lecker! Nach dem Abendessen spielen wir mit ein paar anderen noch Karten und gehen dann um kurz nach 21 Uhr schlafen. Heute nacht haben wir den Dorm wieder für uns alleine, Geoff ist zwischenzeitlich abgereist.

Petra versorgt Gerlindes Knöchel ...

Petra versorgt Gerlindes Knöchel ...

© Ilona Fallaschek, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt ist mein Freundeskreis schon so groß ... aber es lässt sich trotzdem keiner finden, der mit mir nach Guatemala reisen will. Also plane ich auf eigene Faust und suche mir im Internet zwei Mitreisende. Mal sehen ob das funktioniert ...
Details:
Aufbruch: 25.09.2004
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 23.10.2004
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Guatemala
Honduras
Der Autor
 
Ilona Fallaschek berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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