Guatemala

Reisezeit: September / Oktober 2004  |  von Ilona Fallaschek

Tag 18: Cobán

Dienstag, 12. Oktober 2004

Laguna Lachua (GUA) - Cobán (GUA)

Ich habe bis 7:30 Uhr geschlafen ... meine Mädels waren natürlich schon lange wach und zwischenzeitlich auch schon am Steg. Es regnet nicht mehr und die Sonne kämpft mit den Wolken. Unter der Hütte (die auf Stelzen steht) steht ein Tisch und ein paar Stühle und wir beschließen, hier zu frühstücken. Es gibt Kekse und Orangen (was auch sonst, wo es hier ja nichts gibt ...).

Zum Frühstück gibts Orangen ...

Zum Frühstück gibts Orangen ...

Plötzlich fällt Petra von oben etwas auf die Schulter. Sie will es aus Reflex mit der Hand wegwischen und wird plötzlich gestochen ... bei genauerem Hinsehen stellen wir entsetzt fest, dass es ein Skorpion war!

... der Skorpion ...

... der Skorpion ...

Wir sind erst mal völlig entsetzt ... die nächste Straße ist 1 Stunde Fußmarsch weg und von da bis zur nächsten Stadt sind es 3 Stunden mit dem Auto ... Hilfe! Gerlinde sucht schleunigst den Parkranger auf. Der beruhigt uns dann. Der Skorpion wäre harmlos. Der Stich würde nur höllisch wehtun (was Petra bestätigt), aber sonst auch nichts. Gott sei Dank!!!

Wir laufen dann einen Weg bis zum Rio Lachua (15 Min.). Es hat superviele Moskitos und Gerlinde hat sogar ihr Moskitonetz über den Kopf gezogen. Mein Repellent (noBite) scheint aber zu wirken, ich habe seit wir hier sind noch keinen einzigen Stich! Naja, das Repellent ist auch das reinste Gift ... Aber egal, solange es wirkt werde ich es aushalten. Der Parkranger hat uns erzählt, dass es hier so gut wie keine Malaria gibt, er hätte es bisher ERST zwei mal gehabt .... nun denn, ich will es eigentlich lieber gar nicht haben!
Wir gehen noch etwas in der wunderschönen Lagune schwimmen, jetzt sind wir völlig alleine hier, der Schwede ist zwischenzeitlich abgereist.

Laguna Lachua

Laguna Lachua

Laguna Lachua

Laguna Lachua

Dann packen auch wir unsere Sachen zusammen und machen uns auf den anstrengenden Fußmarsch zurück zur Straße. Als wir dort ankommen sind wir natürlich wieder völlig nassgeschwitzt! Und hier gibt's leider keine Lagune zum baden ...

Wir ziehen erst mal trockene T-Shirts an und kaufen 3 Pepsi. Dann stoppen wir den nächsten Pick-up und wir haben Glück, er nimmt uns mit bis nach Cobán (unserem Tagesendziel). Wir sitzen mit unseren Rucksäcken hinten auf der Pritsche und haben jede Menge Spaß.

Linda auf dem Pick up ...

Linda auf dem Pick up ...

Unterwegs steigen alle möglichen Leute ein und aus, unter anderem auch eine ältere Mayafrau mit zwei jungen Hühnern auf dem Arm.

... und unsere "Mitfahrerin" ...

... und unsere "Mitfahrerin" ...

Da hier die wenigsten Leute ein Auto haben und der Bus nur selten fährt, ist es völlig normal, dass Privatautos als Taxi fungieren. Die Mitreisenden zahlen auch immer schön ein paar Q wenn sie aussteigen.

... kurzer Zwischenstopp ...

... kurzer Zwischenstopp ...

Die letzte halbe Stunde Fahrt wird es dann ganz schön frisch hinten auf der Pritsche. Der Himmel ist total wolkenverhangen (es wird wohl demnächst regnen ... dann macht das Fahren auf der Pritsche wohl keinen Spaß mehr ...) und der Fahrtwind tut sein übriges. Nach insgesamt 3 ½ Stunden Fahrt kommen wir dann in Cobán an. Der Pick-up setzt uns direkt am Hotel Imperial (90 Q für 3er-Zimmer) ab (Fahrt 25 Q p.P.).

© Ilona Fallaschek, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt ist mein Freundeskreis schon so groß ... aber es lässt sich trotzdem keiner finden, der mit mir nach Guatemala reisen will. Also plane ich auf eigene Faust und suche mir im Internet zwei Mitreisende. Mal sehen ob das funktioniert ...
Details:
Aufbruch: 25.09.2004
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 23.10.2004
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Guatemala
Honduras
Der Autor
 
Ilona Fallaschek berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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