Thailand in Zeiten von Corona

Reisezeit: Januar / Februar 2022  |  von Stefan Böhm

16.-18.1. Bangkok: 17.08. Das neue Highlight von Bangkok

Ich habe zu Hause immer wieder einmal davon erzählt, wie ich bei meiner aller ersten Fernreise mit der Reiseclique damals einmal zum Frühstücken ins Landmark gegangen bin. Zu der Zeit befand sich der Frühstücksraum noch im Erdgeschoss, das Frühstück war seeeeehr teuer, aber so beeindruckend, dass ich es nie mehr vergessen habe. Damit hat das Buffet heute nichts mehr zu tun. Es ist ein ordentliches Buffet aber nichts Besonderes, außer, dass man alle Eierspeisen separat bestellt und sie dann für einen zubereitet werden. Dazu gehört auch Eier Benedikt, das ich bisher nur aus dem Fernsehen kenne. Heute bleibe ich aber beim Rührei mit Schinken und Käse. Es gibt auch das typische chinesische Brot, eine Art eher neutral gehaltenes Spritzgebäck das ich liebe. Die Kaffeemaschinespukt zwar Kaffee aus, aber keine Variante mit Milche. Als bekomme ich auch meinen Cappuchino vom Kellner gebracht (wie fast alle anderen auch). Als ich gehen und meine Rechnung abzeichnen will, stehen da entgegen dem, was gestern an der Rezeption klar gesagt worden ist 450 B plus Steuern und Gebühren so dass ich bei 530 B lande. „Nein“ sage ich, so war das nicht vereinbart, und so stand es auch nicht auf der Homepage. Der Angestellte schaute noch einmal in den Unterlagen nach, und da stand dann auch 350, wie das gestern mit der Rezeption abgesprochen war. 100 B ist zwar kein besonderer Betrag, aber da geht es mir ums Prinzip. Es ärgert mich, wenn man in einem Hotel wie diesem die Rechnungen genau anschauen muss.

Um 11:30 habe ich meinen Schneidertermin. Dort haben sie mich schon erwartet. Ich gebe meinen Großauftrag auf. 2 Langarm- und 8 Kurzarmhemden. Ein neuntes bekomme ich umsonst, weil es mit den letzten beiden ein Problem gegeben hat. Dafür zahle ich 13.500 B (etwa 360 €). Das ist zwar mehr als ich erhofft hatte, aber das geht mir jedes Mal so. Vielleicht muss ich doch einmal einen anderen Schneider ausprobieren. Aber ich komme jetzt schon so lange hier her, und meistens sind die Sachen ja von guter Qualität.
Ich lasse noch eine Hose, bei der sich ein Knopf lockert und ein Hemd, bei dem ein Knopf zur Hälfte abgebrochen ist zum Ausbessern da. Morgen um 13:00 soll ich zur Anprobe kommen, dann kann ich die beiden Sachen wieder mitnehmen.
Nachdem das MBK gestern Abend so ruhig war, will ich heute doch noch einmal nachschauen. Es ist jetzt zwar mehr los, aber irgendwie ist es doch nicht mehr dasselbe. Was mir als erstes auffällt ist, dass es das Tokyo Kaufhaus, ähnlich bei uns Kaufhof oder so nicht mehr gibt. Für mich war das bei meinen Einkäufen immer die erste Anlaufstelle. Damit ist die gesamte Mall für mich nur noch halb so viel Wert. In den unteren zwei Etagen hat sich ein Laden einquartiert, den ich nicht einordnen kann. Darüber stehen große Flächen leer.
Auch am hinteren Ende der Mall sind in den unteren Stockwerken große Flächen abgesperrt. Hier sieht es aber eher so aus, als würde renoviert. Im 6. oder 7. Stock ist jetzt ein Impfzentrum eingerichtet, in dem zahlreiche Thais auf eine Impfung warten. Das Ganze läuft so generalstabsmäßig wie in unseren Impfzentren auch. Es würde mich interessieren wie viele Impfungen nur hier täglich durchgeführt werden. Wenn man den Andrang hier um die Mittagszeit sieht, werden die eher hohen Impfzahlen durchaus glaubwürdig.

Kleiner Eindruck vom Foodcenter im 6. Stock

Kleiner Eindruck vom Foodcenter im 6. Stock

Mein Stammbesuch bei Swensons muss natürlich sein

Mein Stammbesuch bei Swensons muss natürlich sein

Immerhin gibt es sowohl den riesigen Bereich für Handyzubehör noch als auch das Swensons. Hier gibt es wieder meinen Erdbeerbecher, wie jedes Mal, wenn ich hier in Bangkok bin.
Wieder im Hotel am Pool überlege ich mir, dass ich mir heute einmal den Nakhonsathorn Tower anschauen könnte. Das Gebäude ist mir vor 3 Jahren schon aus der Ferne aufgefallen. Da war es noch Bau. Im Internet steht, dass es einen Skywalk gibt. Es dürfen bis zu 200 Personen pro Stunde hoch. Es gibt heute aber zu keiner Zeit Engpässe. Außerdem gibt es einen Promotionpreis von 530 B. Wenn ich an den Burj Khalifa denke ein Schnäppchen.
Kurz nach 17:00 mache ich mich auf den Weg. Ich möchte zum Sonnenuntergang dort sein. Erst mit der Sukhumvit Linie bis Siam, dann umsteigen in die Silom und bis xxxxxx fahren. Der Tower befindet sich erfreulicherweise direkt an der Haltstelle. Erst geht es mit dem Aufzug in den 74. Stock, dabei wird ein cooles Video laufen gelassene mit Flugaufnahmen durch Bangkok. Oben kann man die letzten 3 Stockwerke über eine Treppe oder einen offenen Aufzug hochfahren. Ich bin faul und nehme den Aufzug. Die Aussicht ist grandios. Und man kann noch ein paar Meter über eine Art Sitztreppe hoch. Hier gibt es auch keine Glasscheiben mehr die die Aussicht stören. Das besondere Highlight aber ist der Skywalk, eine Glasscheibe in 310 Metern Höhe, auf die man drauf kann. Man muss Stoffüberzieher über die Schuhe ziehen, die da Glas schützen und gleichzeitig gummiert sind, so dass man auf dem Glas nicht rutscht. Sehr praktisch. Der Blick nach unten ist genial.

Der "Aufpasser" war so nett und hat die Bilder gemacht

Der "Aufpasser" war so nett und hat die Bilder gemacht

Ganz in der Nähe muss es eines das traditionsreichsten Lokal für Ente geben. Deshalb habe ich mir überlegt, das Abendessen mit dieser Besichtigung zu verbinden. Ich bin also geblieben bis es dunkel war, dann mit der Hochbahn drei Haltestellen weiter gefahren. Leider habe ich das Lokal nicht gefunden. Ente habe ich aber trotzdem gegessen. In einem typischen ganz einfachen offenen Ecklokal, wie es so viele in Thailand gibt. Ich habe Ente mit Reis und Soße gegessen, dazu ein Cola. Die Ente war lecker und saftig. Die Haut sehr schmackhaft mariniert und auch die Soße sehr lecker. Auch dieses Gericht war wieder nicht scharf. Die Portion war nicht allzu groß, hat aber gereicht. Das Ganze für 90 B.

© Stefan Böhm, 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach drei Jahren in Europa zieht es mich wieder nach Südostasien. Thailand ist das erste Land, dass sich öffnet. Was liegt also näher, als wieder in meine Wahlheimat zu reisen. Nachdem noch unklar ist, wie das Reisen möglich sein wird, beschränke ich mich auf weniger Orte als sonst.
Details:
Aufbruch: 14.01.2022
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.02.2022
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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