4 Wochen Nordinsel Neuseeland, upps we`ll try again

Tag 19, Kawhia, Hamilton, Raglan

Gestern Abend hat es richtig geschüttet und wir hatten Angst, dass unsere Straße zurück in die Zivilisation durch einen Erdrutsch unpassierbar wird, aber wie schnell ist nichts passiert. Bevor wir abgereist sind, gab es noch einen netten Smalltalk mit einem Italiener aus der Schweiz. Er war mit seiner Frau 2 Monate in Neuseeland unterwegs und will am Samstag wieder zurück. Und so verabschieden wir uns aus Kawhia und machen uns über kurvenreiche Straßen auf den Weg nach Hamilton.

Bei Ohaupo müssen wir kurz anhalten, weil uns das Schild des ansässigen Rugby Klubs an etwas erinnert. Keine Ahnung, wir sind scheinbar schon zu lange unterwegs. Zusätzlich wollten wir uns noch die Tree Church ansehen, eine Kirche nur aus Bäumen gewachsen, aber der Zugang ist nur sonntags geöffnet. Also weiter nach Hamilton.

Hamilton ist die viertgrößte Stadt Neuseelands und unter anderen wurden die ehemalige Premierministerin Jacinda Arden und der Rennfahrer Chris van der Drift hier geboren. Eine wichtige Information noch zum Klima. Der einzige aufgezeichnete Schneefall in der Neuzeit waren leichte Schneeflocken Mitte August 2011, also wie bei uns an Heiligabend vor langer Zeit.
Wir hatten Glück und es war nur leicht bewölkt, als wir uns die Hamilton Gardens ansahen. Der 54ha große, öffentliche Park ist die beliebteste Besucherattraktion in der ganzen Region. Das können wir so bestätigen, denn es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Themengärten, wie zum Beispiel ein altägyptischer Garten, einen italienischen Renaissancegarten, einen surreale Garten oder einen japanischen Garten. Besonders hat uns der Kräutergarten, mit seinem tollen Gerüchen und ein wilder Schrebergarten gefallen. Hier eine kleine Auswahl der verschiedenen Gärten.

Der Besuch hier lohnt sich auf jeden Fall. Nach unserem Gartenbesuch sind wir lecker in einem thailändischen Restaurant, dem nua, zum Essen gegangen. Nach einen kurzen Bummel haben wir uns wieder auf den Weg begeben.
Für unseren heutigen Campingplatz in Raglan sind wir noch eine gute Stunde gefahren. Der Strand hier ist auch wieder richtig schwarz. Es soll hier den längsten und beständigsten Linksschwung der Welt geben. Das ist jetzt nichts für Skifahrer oder Tänzer, eher die Surfer bekommen bei so etwas leuchtende Augen, denn wenn sie die richtige Welle erwischen, können sie bis zu zwei Kilometer weit surfen. Uns reicht das Geschaukel in unserem Camper, wenn wir auf den kurvenreichen Straßen entlang surfen.