4 Wochen Nordinsel Neuseeland, upps we`ll try again

Reisezeit: März / April 2024  |  von Familie Lenzelmann

Neuseeland: Taupo, Huka Falls, Orakei Korako, Rotorua

Der heutige Tag widmete sich fast ausschließlich dem Thema Wasser. Und es fing erst ganz langsam an. Das erste Wasser gab es in Form von Tränen, denn schon am frühen Morgen mussten wir uns vom Köhler-Racing-Team verabschieden. Ihr Flug nach Auckland ging schon recht früh vom Taupo International. Mann musste den Flug aber nehmen, um die Käseplatte in Auckland zu erreichen.

Der Motofisch vom Wochenende

Der Motofisch vom Wochenende

Auf jeden Fall hatten wir ein sehr cooles und gechilltes Wochenende zusammen. Aber jetzt ging der Reisestress wieder los. Eine Stressart mit der wir gut umgehen können. Am Morgen wurde die Reiseplanung für die letzten Tage finalisiert und so haben jetzt alle Unterkünfte bis zu unserem Rückflug gebucht. Zum einen ist das gut zum anderen zeigt es aber, dass unsere Reise das letzte Drittel erreicht hat und das macht uns schon ein wenig traurig. Wir fühlen uns schon ein wenig heimisch hier und Melina muss mich kaum noch an die richtige Straßenseite beim Autofahren erinnern. Beim Überqueren der Straßen ist es aber immer noch etwas verwirrend.

Danke!

Danke!

Nach dem wir gerade noch rechtzeitig unser Motel an der Waterfront verlassen hatten, sind wir gleich zum nächsten Wasser-Highlight gedüst. Auf dem Weg nach Rotorua wurde noch ein kurzer Aufenthalt an den Huka Falls eingelegt. Wir kannten die Location noch von unserer letzten Reise, aber es ist immer einen Stopp wert, zumal der Parkplatz direkt an den Wasserfällen liegt.
Das faszinierende hierbei ist die unglaubliche Gewalt, mit der 220.000 Liter pro Sekunde durch die 15 m breite Schlucht stürzen. Bei 10m Wassertiefe geht auch die Fallhöhe von 11m etwas unter. Aber dafür wäre ein Schwimmbecken bei den Olympischen Spielen innerhalb von 11 Sekunden voll.

Die Stromschnellen der Huka Falls

Die Stromschnellen der Huka Falls

Nach diesen Stromschnellen wird der Waikato River wieder breiter und die Fließgeschwindigkeit nimmt ab. Bis als nächstes der Aratiati Staudamm kommt, der in den Sommermonaten alle 2 Stunden sein Wehr öffnet und den dahinterliegenden kleinen Bach in reißenden Stromschnellen verwandelt. In dem Film „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ dienten unter anderem die Stromschnellen als Filmkulisse als die Zwerge in Fässern versteckt flüchteten.

Zwei von uns hatten richtig Spaß

Zwei von uns hatten richtig Spaß

Nach den Aratiatia Rapids kam unser nächstes Highlight für heute. Über die Seite bookme.co.nz hatten wir vergünstigte Karten für die Rapids Jets bekommen. Mit 10 Personen sitzt man in einem Jetboot mit V8 Chevy Motor und 500PS und düst dabei mit bis zu 90 km/h über den Fluss und die Stromschnellen. Das Ganze dauert eine gute halbe Stunde und macht richtig Laune.

Ein nasses Vergnügen

Ein nasses Vergnügen

Immer wenn der Fahrer die Hand hebt, heißt es, dass man sich besonders gut festhalten muss, denn gibt es eine 360° Drehung. Wir hatten in diesem Urlaub schon Duschen, die uns weniger nass gemacht haben. Teilweise stand das Boot auch direkt in der Stromschnelle mit dem Bug weit nach oben. Der Spaß ist zwar kein Schnäppchen, aber einmalig und es fetzt. Melina findet aber Achterbahn fahren immer noch geiler.

Die Silikat Terrassen Orakei Korako

Die Silikat Terrassen Orakei Korako

Nachdem wir wieder halbwegs trocken waren, ging es weiter nach Orakei Korako. Hier gibt es die größten Silikat-Terrassen Neuseelands, denn es fließen täglich 20 Millionen Liter kieselsäurehaltiges Wasser über die Terrassen und bilden eine Schichtdicke bis zu 20 Meter. An vielen Stellen zischt, blubbert und brodelt es und in dem Tal ist es in der Regel 2-3° wärmer als in der Umgebung. In Istha ist es genau annersrum.

Sieht aus wie ein Donnerbalken, riecht wie ein Donnerbalken ist aber keiner und brodelt vor sich hin

Sieht aus wie ein Donnerbalken, riecht wie ein Donnerbalken ist aber keiner und brodelt vor sich hin

Es soll hier auch das größte Geysirfeld Neuseelands geben, wobei wir scheinbar mal wieder zum falschen Zeitpunkt da waren. Als weiteres Highlight wird die Thermalhöhle erwähnt, von der es weltweit nur zwei Stück gibt. Der Begriff Höhle wird hier recht dehnbar ausgelegt und auch obwohl der Eintritt kein Schnäppchen ist, hat es uns sehr gut gefallen. Es sind nur wenige Gäste unterwegs und auf den schön angelegten Wegen herrscht eine ruhige Atmosphäre.

Die zweizigartige Thermal-"Höhle"

Die zweizigartige Thermal-"Höhle"

Als letztes Ziel für heute ging es nach Rotorua. Der Geruch hier ist sehr gewöhnungsbedürftig, denn es stinkt an einigen Stellen ziemlich nach faulen Eiern. Unser Campingplatz bittet neben dem außergewöhnlichen Duft auch mehrere Pools mit bis zu 39° warmen Wasser und so lassen wir den wasserreichen Tag im wohltemperierten Pool ausklingen.

Fundstück des Tages: Auf der Toilette bei den Rapids Jet. Ich hatte eine sensationelle Vorführung hingelegt

Fundstück des Tages: Auf der Toilette bei den Rapids Jet. Ich hatte eine sensationelle Vorführung hingelegt

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Virus vom Reisefieber hat uns 2017 infiziert. Ein Anderer hat uns 2020 davon abgehalten Neuseeland zu besuchen. Jetzt ist soweit und versuchen es ein zweites Mal die Nordinsel zu erkunden und werden Euch davon berichten.
Details:
Aufbruch: 06.03.2024
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 08.04.2024
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Familie Lenzelmann berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors
Aus dem Gästebuch (3/10):
Christoph 1712675667000
Ich denke, ich kann guten Ge­wis­sens für Annette mit schrei­ben: Ja euer Rei­se­ta­ge­buch hat uns wieder au­ßeror­dent­lich gut ge­fal­len. Jeder, der schon auf eigene Faust gereist ist, weiß, dass Dinge einfach gesche­hen. Häufig po­si­tiv, man­chmal aber auch unschön. Dann die Ruhe und Nerven zu be­hal­ten und das best­mögliche daraus zu machen, ist nicht immer schlecht. Oftmals ent­ste­hen daraus wie­derum Be­ge­ben­hei­ten, zu denen es sonst wom­öglich gar nicht ge­kom­men wäre. Wie ihr Stoppok schon ziert habt: "Wie schnell ist nichts pas­siert". Auf jeden Fall macht euer Ta­ge­buch Lust auf selbst er­le­ben. Danke für eure Mühe und die (ver­mut­lich) ziem­lich un­gesch­min­kten Ein­blicke in euer Cam­pin­ga­ben­teu­er in NZ.
Auf bal­d...
Chris­toph, Annette und Hannes
Corinna 1712664921000
Tausend Dank, dass wir euch auf dieser wun­der­ba­ren Reise täglich beg­lei­ten dur­ften!
Schön, dass ihr wieder da seid
"Feuerteufel" 1711787405000
Liebe Len­zel­man­n's!
Ich sende Euch herz­liche Os­ter­grüße nach Neu­see­lan­d!
Vie­len Dank für eure tollen, span­nen­den Rei­se­berich­te nebst a­tem­be­rau­ben­den Bildern !
Lie­be Grüße, Sabine