Südostasien 2011

Reisezeit: März - Juli 2011  |  von Malou und Annina

Laos: Tha Khaek - The Loop

Wieder einmal stand uns eine Busreise bevor. Mit dem Local-Bus nahmen die wir ca. 10-stuendige Strecke in Angriff, man weiss halt nie wie lang es dauert.... Nach etwa 2 Stunden gabs einen unglaublich lauten Knall, f*** wir wussten alle jetzt hat es auch uns noch erwischt, das kann nur ein geplatzer Reifen sein. Also steigen alle aus und machen sich bereits auf eine lange Wartezeit in der Hitze bereit. Nach fachmaennischer Ueberpruefung kamen die Herren jedoch zum Schluss dass wir dank des 2. Reifen noch ein bisschen weiter fahren koennen - unter der Bedingung dass der Reifen nicht mehr zu viel Belastung hat. Das ist ganz einfach loesbar alle mal bitte auf die rechte Sitzreihe rutschen und weiter gehts.
Angekommen in Tha Khaek checken wir im besten Hotel der Stadt ein. Wir moechten uns mal wieder was goennen nach all den 5 Dollar Zimmern. Naja natuerlich nicht einfach so ohne Grund. Wie der Rest der Welt konnten auch wir den weltbewegenden 29. April 2011 nicht verpassen. Also verbrachten wir den Freitagnami vor dem Fernseher und schmolzen bei der Hochzeit von Prinz Wiliam und Waty Katy (jetzt nicht mehr...) dahin. Das war so schoen das wir am Samstagmorgen voller neuer Energie den Loop starten konnten. Der Loop ist eine Motorradtour von ca. 440km in Zentrallaos. Richtig Nini und ich machten uns dieses Mal selbstaendig per Moto (also Roller...) auf Enteckungstour. Nach kurzer Einfuehrung von Mr.Ku, welcher uns die Motos vermietete, gings los. Die Helme waren zwar zu gross, ich konnte nicht schalten weil, ich weiss auch nicht aber es ging einfach nicht.... und Benzin fuer die leeren Tanks fanden wir auch nicht aber irgendwie sind wir dann doch los Auf dem ersten Streckenteil gabs ganz viele Hoehlen und Grotten zu besichtigen. Wir pickten uns drei Raus. Die Tham Pa Fa wurde erst vor kurzem enteckt, man fand in ihrem inneren ueber 229 bronzene Buddhas in allen Groessen. Das suesseste aber war der Affe der dort in der Naehe ganz alleine wohnt. Er ist so einsam, dass er unbedingt ein paar Streicheleinheiten von den Touristen braucht. Sofort wahlte er sich Annina aus und wollte sie nie wieder loslassen.

Tha Khaek, wieder so ein schoenes verschlafenes laotisches Staedtchen direkt am Mekong. Wenn man rueber schaut, ist da schon Thailand.

Tha Khaek, wieder so ein schoenes verschlafenes laotisches Staedtchen direkt am Mekong. Wenn man rueber schaut, ist da schon Thailand.

Mit Beerlao und diversen Chipsvariationen (wie waers mit Penne-Chips?) ausgeruestet zum Wedding-Watching  Ach war das schoooeeennn....

Mit Beerlao und diversen Chipsvariationen (wie waers mit Penne-Chips?) ausgeruestet zum Wedding-Watching Ach war das schoooeeennn....

Der Affe war so suess und legte sich fuer ein Schmusestuendchen auf Annina's Schoss. Da die Grotte auch als Gebetsstaette genutzt wird, mussten wir traditionelle Sarongs tragen.

Der Affe war so suess und legte sich fuer ein Schmusestuendchen auf Annina's Schoss. Da die Grotte auch als Gebetsstaette genutzt wird, mussten wir traditionelle Sarongs tragen.

Losgehts... Die Landschaft in Zentrallaos ist durch die vielen Felsen, Berge und Huegel sehr beeindruckend.

Losgehts... Die Landschaft in Zentrallaos ist durch die vielen Felsen, Berge und Huegel sehr beeindruckend.

Bereits nach kurzer Fahrt befanden wir uns mitten in den Bergenvon Laos. Unterwegs gabs eine Nudelsuppe, etwas anderes gibt es in den Restaurants abseits der Staedte gar nicht. Dann wurde die Strasse immer wie schlechter, bis es irgendwann nur noch ein holpriger Steinpfad war. In Ban Tha Long ,wo wir uebernachteten, angekommen tat uns unser Hintern schon ziemlich weh... Und jetzt nochmals 2 Tage? Immerhin fanden wir ein nettes Bungalow (Thalang Guesthouse) wo wir uebernachten konnten.
Bereits frueh morgens gehts auf, 60km weiter auf dieser holprigen Strasse. Der beste Trick ist auf dem Motorrad zu stehen und einfach moeglichst schnell ueber die Schlagloecher und Steine zu fahren. Dafuer ist die Landschaft sehr schoen, Dschungel, Karstfelsen, roter Sand und vor allem sind wir praktisch alleine unterwegs. Trotzdem ist die Strecke ermuedend da man sich die ganze Zeit auf die Strasse konzentrieren muss und nonstopp alles durchgeschuettelt wird. Als die Strasse etwas besser wird gehts dafuer Berge rauf und runter bis nach Kalong wo wir wieder uebernachten. Wir entschieden uns in diesem kleinen Doerfchen einen Homestay zu machen. Wir fragen uns durch und finden eine Familie die uns bei sich schlafen laesst. Sofort werden wir von vielen Kindern umringt die uns ihr Englisch vorsprechen. What is your name? My name is... How old are you? One, Two, Three... Nachdem wir alle wichtigen Infos ausgetauscht hatten, hiess es ploetzlich swim swim. Also auf gehts zum Fluss wo das ganze Dorf sich selber, die Kleider und Geschirr wischt. Und auch die etwa 20 Kinder die bereits am Baden sind freuen sich sehr ueber unsere Ankunft. Die Abkuehlung tut uns nach diesem anstrengenden Tag natuerlich sehr gut aber erholen koennen wir uns nicht wirklich. Jetzt wird gespielt. Immer mindestens 3 Kinder hangen irgendwo an uns, und dann one two three werfen wir sie von uns ins Wasser. Wir badetetn wie alle Frauen in Suedostasien in unseren Kleider. Nach dem Baden gings weiter spielen, sie lehrten uns ein schachaehnliches Spiel mit Bierdeckeln und wir Ihnen UNO. Vor dem Abendessen gabs noch ein Ritual. Die Gastgeber gaben uns einen Haufen Stickyreis in die Hand, wir umklammerten ihn und dann band uns die Mutter und der Vater je 2 weisse Armbaender um die Hand. Welchen Segen sie dazu sprachen, verstanden wir leider nicht. Am Abend tanzten wir dann noch zu laotischer Musik oder jedenfalls die Kinder. Fuer uns war Lao-Dance noch eine etwas steiffe Angelegenheit. Es war wirklich ein schoener, erfahrungsreicher und sehr lustiger Nachmittag und Abend. Schlafen war dann etwas schwieriger, denn in dem offenen Haus war den Hahn, welcher bereits um 3.25 Uhr wach wurde, nicht zu ueberhoeren.......

Am 3. und letzten Tag unserer kleinen Tour wars nicht einfach aufs Moto zu kommen. Es tat echt richtig weh sich auf das Ding zu setzen...
Nach einem laotischen Reiszmorge gings zuerst in eine 7km lange Hoehle, welche riesig und deshalb sehr beeindruckend war. Nun gehts aber die langen 180 km nach Hause, welche aber dank der schoenen Strasse durch die Huegel angenehm waren. Gluecklich und sehr stolz kommen wir wieder in Tha Khaek an. Keine Panne, Kein Unfall, ein kaputtes Fuedli und um tausende Eindruecke und Erfahrungen reicher.

Vietnam? Es waeren nicht mal mehr 100 km aber da waren wir ja schon. Trotzdem wuerden wir fuer ein paar Tage gerne nochmals hin.

Vietnam? Es waeren nicht mal mehr 100 km aber da waren wir ja schon. Trotzdem wuerden wir fuer ein paar Tage gerne nochmals hin.

Im Stehen ist das Geruettel und die Schlagloecher etwas einfacher zu ueberstehen

Im Stehen ist das Geruettel und die Schlagloecher etwas einfacher zu ueberstehen

Achtung Kurve!

Achtung Kurve!

Irgendwo im Nirgendwo von Laos... Was tun die? Wir haben lange spekuliert und ja es ist wonach es aussieht...

Irgendwo im Nirgendwo von Laos... Was tun die? Wir haben lange spekuliert und ja es ist wonach es aussieht...

Wow, die Berge in Laos haben wir uns nicht so hoch vorgestellt. Es war eine einmalig schoene Stimmung da durchzufahren.

Wow, die Berge in Laos haben wir uns nicht so hoch vorgestellt. Es war eine einmalig schoene Stimmung da durchzufahren.

Malou am Baden mit den Kindern unserer Gastfamilie und noch vielen vielen mehr...

Malou am Baden mit den Kindern unserer Gastfamilie und noch vielen vielen mehr...

Nebst UNO-Spielen, Tanzen und Baden eines der vielen Spaesschen mit den Kindern im Dorf wo wir uebernachteten.

Nebst UNO-Spielen, Tanzen und Baden eines der vielen Spaesschen mit den Kindern im Dorf wo wir uebernachteten.

Muede auf dem letzten Streckenteil

Muede auf dem letzten Streckenteil

Eingang zur Tham Kong Lo - Hoehle. Diese war echt beeindruckend. Fast eine Stunde sind wir im Boot gefahren bis wir hinten wieder rausgekommen sind. Innen ist es dunkel, es gibt kein Licht ausser die Taschenlampen. Unsere war nicht mehr wirklich brauchbar, da Annina sie mit dem Roller ueberfahren hatte

Eingang zur Tham Kong Lo - Hoehle. Diese war echt beeindruckend. Fast eine Stunde sind wir im Boot gefahren bis wir hinten wieder rausgekommen sind. Innen ist es dunkel, es gibt kein Licht ausser die Taschenlampen. Unsere war nicht mehr wirklich brauchbar, da Annina sie mit dem Roller ueberfahren hatte

Auf einer Passhoehe. Die Aussicht war atemberaubend!

Auf einer Passhoehe. Die Aussicht war atemberaubend!

Ja ja die Biker...

Ja ja die Biker...

Geschafft!!!! Ueber 400 KM ohne Panne oder Unfall sondern einfach nur mit viel viel Spass

Geschafft!!!! Ueber 400 KM ohne Panne oder Unfall sondern einfach nur mit viel viel Spass

© Malou und Annina, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das ewig lange Warten hat ein Ende und wir machen uns auf zu unserer lang ersehnten viermonatige Reise durch Südostasien. Von Vietnam, Kambodscha über Laos und Thailand werden wir hoffentlich am Ende happy in Bali stranden. So oft wir die Gelegenheit haben, lassen wir euch über diesen Blog an unseren Erlebnissen teilhaben und freuen uns über Tipps, Tricks und News von euch allen aus der Schweiz! Also Achtung, fertig .... los! :-)
Details:
Aufbruch: 17.03.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 21.07.2011
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Indonesien
Singapur
Malaysia
Der Autor
 
Malou und Annina berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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